57 Prozent der ca. 21 Mio. in Deutschland installierten Heizungen sind unzureichend effizient – das sind rund 12 Mio. Anlagen. So lautet das zentrale Ergebnis der Erhebungen, die der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) jährlich durchführen.
„Jede zweite Heizungsanlage in Deutschland ist älter als 20 Jahre. Ab einem Alter von 15 Jahren gilt ein Heizkessel als energetisch ineffizient“, erläutert ZIV-Präsident Oswald Wilhelm. Demgegenüber stehen gerade einmal rund 4,7 Mio. Brennwertanlagen, die dem Stand der Technik entsprechen. Das entspricht einem Anteil von 23 Prozent am Gesamtbestand.
Weitere 20 Prozent der Anlagen gelten als effizient und koppeln zugleich erneuerbare Energien ein. Dies trifft auf rund 0,8 Mio. Biomassekessel, auf ca. eine Mio. Wärmepumpen sowie rund 2,3 Mio. Brennwertgeräte in Kombination mit einer solarthermischen Anlage zu.
„Der Blick auf den Bestand der deutschen Heizungsanlagen zeigt, dass die deutlichen Effizienzpotentiale der Wärmewende noch nicht ausgeschöpft sind“, kommentiert BDH-Präsident Uwe Glock.