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Zehn Prozent mehr Holzpellets in Deutschland produziert

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Aufgrund seiner reichhaltigen Ausstattung mit Roh- und Resthölzern ist Deutschland europaweit bei der Herstellung von Holzpellets führend. Das belegt auch die Statistik der Pelletproduktion im ersten Halbjahr 2018, in dem bundesweit mit rund 1,18 Mio. Tonnen so viele Holzpellets wie noch nie in einem solchen Zeitraum hergestellt wurden. Laut Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) handelt es sich hierbei um ein Plus von zehn Prozent bzw. von rund 107.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahr.

Für das zweite Halbjahr rechnet der Branchenverband ungefähr mit einer Produktion in derselben Größenordnung wie im ersten Halbjahr, so dass die im Februar vom DEPV prognostizierte Jahresproduktionsmenge von 2,3 Mio. Tonnen Pellets voraussichtlich erreicht wird.

Exportanteil steigt

Auch wenn die Marktentwicklung bei den Heizungen stockt, sorgen die Pelletwerke kontinuierlich für eine über die Versorgungssicherheit hinausgehende Produktionsmenge. Folglich wurden mit 12,8 Prozent wurden bislang mehr Pellets exportiert als im Vorjahr mit 9,4 Prozent. Für den inländischen Absatzmarkt standen 87,2 Prozent der in Deutschland produzierten Pellets zur Verfügung.

94,7 Prozent der Pellets werden aus Sägenebenprodukten hergestellt

Die Rohstofflage ist nach Angaben des DEPV gut, die Qualität durchgängig hochwertig. „Wir könnten deutlich mehr Pelletfeuerungen auf nachhaltiger Basis versorgen“, sagte DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Das zur Pelletproduktion verwendete Holz falle hauptsächlich als Reststoff in der Sägeindustrie an. Insgesamt handelt es sich dabei zu 94,7 Prozent um Sägenebenprodukte und zu 5,3 Prozent um Rundholz. Als Hauptrohstoffquelle diente den Angaben zufolge mit 96,8 Prozent Nadelholz, Laubholz kommt nur auf 3,2 Prozent.

Pellets fast zu 100 Prozent ENplus zertifiziert

Mittlerweile entsprechen den Angaben zufolge 97,9 Prozent der produzierten Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1, die restlichen 2,1 Prozent entfallen auf Industriepellets. Die Güteklasse ENplus A2 wurde im ersten Halbjahr gar nicht produziert. Angeboten werden die Pellets mit 79 Prozent zum größten Teil als lose Ware, Sackware liegt mit 21 Prozent auf Vorjahresniveau.

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