Energieeffizienzmaßnahmen bei öffentlichen Abwasseranlagen werden 2017 in Niedersachsen mit etwa 18,5 Mio. € aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das teilte das Landesumweltministerium jetzt mit. „Betreiber von Kläranlagen können mit Hilfe der Förderung einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten, denn Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern“, sagte Landesumweltminister Stefan Wenzel (Grüne).
Gegenstand der Förderung seien zum Beispiel energetische Optimierungsmaßnahmen, wie die Umstellung auf energieeffizientere Aggregate, oder die Umrüstung auf Schlammfaulung. „Wenn auf einer Kläranlage durch den Einbau eines Blockheizkraftwerkes der Stromverbrauch aus dem öffentlichen Netz auf ein Minimum reduziert und die anfallende Abwärme noch zu Heizzwecken genutzt werden kann, ist es für die betreibende Kommune rundum ein Gewinn und die Energiewende wird ebenfalls vorangebracht,“ so Wenzel.
Abwärme zu Heizzwecken nutzen
Bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verbesserung der Energieeffizienz bei öffentlichen Abwasseranlagen werden den Angaben des Ministeriums zufolge in den Landkreisen Harburg, Cuxhaven, Stade, Rotenburg (Wümme), Osterholz, Uelzen, Cloppenburg, Aurich, Osnabrück, Nienburg/Weser, Leer, Schaumburg, Hildesheim, Diepholz, Emsland, Northeim, in den Städten Wilhelmshaven, Hildesheim und Barsinghausen sowie in der Region Hannover gefördert. Für eine Förderung kommen nur Maßnahmen in Betracht, die dem eigentlichen Zweck der Abwasserreinigung – dem Gewässerschutz – nicht entgegenstehen, hieß es.
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