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Innogy will bis 2019 bis zu 1,2 Mrd. Euro in E-Mobilität, Photovolatik und Glasfasernetze investieren

Keine Tabus mit Blick auf die aktuellen Geschäftsaktivitäten

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Innogy hat die Weichen zur langfristigen Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit gestellt und das Zielbild für das Jahr 2025 abgesteckt. Priorität haben die Dimensionen (Markt-)Position, Performance und Portfolio, teilte der Energiekonzern jetzt mit. Das Unternehmen will bis 2025 in allen relevanten Märkten zu den drei führenden Anbietern (Position) und den ertragsstärksten Unternehmen der Branche (Performance) gehören. Um dieses Ziel zu erreichen, werde es keine Tabus mit Blick auf die aktuellen Geschäftsaktivitäten (Portfolio) geben.

Darüber hinaus sollen alle Aktivitäten auf die Energiewelt der Zukunft einzahlen. Dafür werde innogy einen partnerschaftlichen Ansatz verfolgen. Innogy will Energiepartner Nummer 1 für Kunden, Kommunen, Kooperationsunternehmen und Finanzpartner werden beziehungsweise bleiben (Partnerschaft). Europa bleibe der Kernmarkt des Unternehmens, in Wachstum werde das Unternehmen aber in Europa und in Nordamerika investieren. Der Aufsichtsrat habe die weiterentwickelte Strategie zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Bestandsgeschäft will das Unternehmen in Zukunft mindestens so schnell wachsen wie der Gesamtmarkt und im Idealfall weitere Marktanteile gewinnen.

Starke Marktposition in wichtigen Wachstumsfeldern aufbauen

Darüber hinaus will innogy in drei wichtigen Wachstumsfeldern eine starke Marktposition aufbauen: Elektromobilität, Photovoltaik und Glasfasernetze (FTTx). Für den Ausbau dieser Wachstumssegmente und den in der Branche führenden Innovation Hub seien bis 2019 Investitionen in Höhe von bis zu 1,2 Mrd. € geplant.

Elektromobilität: Bereits 5.800 Ladepunkte in über 20 Ländern

In der E-Mobilität betreibe innogy heute bereits rund 5.800 Ladepunkte in über 20 Ländern und decke als Full-Service-Provider das gesamte Angebot von der Planung über den Aufbau, den Betrieb und die Wartung bis hin zur Abrechnung ab. Darüber hinaus habe das Unternehmen den internationalen Ladestandard für Elektrofahrzeuge „Combined Charging System“ entscheidend mitentwickelt. Innogy sieht die Chance, einen globalen Standard und damit eine globale Plattform zu schaffen und der führende Anbieter von E-Mobility-Lösungen in Europa und USA werden.

In der Photovoltaik habe innogy mit Belectric bereits eines der führenden Unternehmen für den Bau von großen Solarkraftwerken im Portfolio. Es sei erklärtes Ziel, in dem noch sehr fragmentierten Markt für Freiflächen-Photovoltaik eine starke Position in Europa, Nordamerika und ausgewählten Schwellenländern aufzubauen.

Ausbautempo im Bereich der Glasfasernetze erhöhen

Im Bereich der Glasfasernetze, in dem Deutschland einen sehr hohen Nachholbedarf hat, will innogy das Ausbautempo nochmals erheblich erhöhen. Geprüft würden zudem Projekte im Ausland. Als Energieversorger mit großer technischer Expertise für Infrastrukturen und vielen Partnerschaften auf kommunaler Ebene sei das Unternehmen geradezu dafür prädestiniert, den Ausbau optischer Datenleitungen voranzutreiben.

Aktive Portfoliopolitik

Über diese organischen Wachstumsinitiativen hinaus werde innogy sein Portfolio auch durch Zu- und Verkäufe stärken. Der Konzern werde sich von Geschäftsaktivitäten verabschieden, bei denen das Unternehmen nach Marktstellung (Position) und Ertrag (Performance) nicht führend ist oder führend werden kann. Das freigesetzte Kapital werde innogy in Märkte und Unternehmen investieren, in denen es eine Top-3-Position und einen hohen Ergebnisbeitrag erreichen kann. Bei dieser aktiven Portfoliopolitik soll auch verstärkt mit strategischen Partnern und Finanzinvestoren zusammengearbeitet werden. „Es muss unser Anspruch sein, nach Größe und Ertrag jeweils zu den Marktführern zu gehören. Deshalb gibt es fortan keine Denkverbote mehr“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von innogy, Peter Terium.

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