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Markt für Solarwärmeanlagen im Jahr 2018 geschrumpft

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Die Zahl der Solarwärmeanlagen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund 71.000 gewachsen. Im Jahr 2018 wurden noch 78.000 Solarthermieanlagen neu installiert. Gemessen an der Kollektorfläche beträgt der Marktrückgang ca. 8 Prozent. Insgesamt erzeugen hierzulande aktuell etwa 2,4 Millionen Solarthermieanlagen Solarwärme. Das teilten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit.

„Bei zu vielen Neubauten und Heizungssanierungen bleibt die Kraft der Sonne ungenutzt. Staatliche Förderprogramme sind oft unbekannt und weisen Lücken auf“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. BSW und BDH fordern eine Verbesserung der Anreize. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz dürften zudem von der Politik nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Kombination von effizienter Heiztechnik und Solarthermie als lohnende Investition

Die Kombination von effizienter Heiztechnik und Solarthermie sei eine lohnende Investition. Gegenüber einer Altanlage ließen sich Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent realisieren. Der staatliche Zuschuss für die solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims beträgt in der Regel 3.600 €, mindestens aber 2.000 €. Sanierer, die sich für eine Solaranlage ausschließlich zur reinen Warmwasserbereitstellung entscheiden, erhalten jetzt mindestens 500, maximal 2.000 €. Gefördert wird ebenfalls die Erweiterung einer bereits existierenden „Sonnenheizung“ mit bis zu 2.000 €. Dazu muss das bisherige Heizsystem eine Kollektorfläche von vier bis höchstens 40 m² haben und bereits zwei Jahre im Einsatz gewesen sein.

Wird ein Haus nachgerüstet, das mehr als drei Wohneinheiten beherbergt, so werden bis zu 100 m² Kollektorfläche mit 200 € pro m² durch die sogenannte Innovationsförderung begünstigt. Im Neubau werden Solarwärmeanlagen derzeit nicht staatlich gefördert.

Nachfrage nach MAP-Fördermitteln 2018: Gute Bilanz mit zwei Mängeln

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