Neue VDI-Richtlinie zum Heizen mit Warmwasserheizungen

Die neue VDI-Richtlinie 2067 Blatt 20 betrachtet den Prozess der Nutzenübergabe beim Heizen. Wie die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG) mitteilt, beinhaltet dieser Prozess die Wärmeabgabe eines Heizsystems an die Räume. Mit dem vorgestellten Rechenverfahren lässt sich der Energieaufwand bestimmen, der von den Heizflächen zur Deckung des notwendigen Heizenergiebedarfs der Räume abgegeben wird. Die Richtlinie gilt für Wohn- und Bürogebäude, Schulen sowie Verwaltungsgebäude und andere Gebäude, die mit Warmwasserheizungen versehen sind.

Das beschriebene Rechenverfahren ist als EDV- und Handverfahren anwendbar. Die in der Richtlinie dargestellten Ergebnisse wurden mit einem Simulationsprogramm errechnet. Die Vereinfachung mit Kurvenscharen hat den Angaben zufolge den Vorteil, dass die Ergebnisse sowohl in einem Hand- als auch in einem EDV-Rechenverfahren genutzt werden können. Die Vereinfachung führe nur zu marginalen Ungenauigkeiten und habe den Vorteil, dass die Ergebnisse aus EDV- und Handverfahren identisch sind.

Wesentliche Heizkörpertypen berücksichtigt

In der Richtlinie sind die wesentlichen Heizkörpertypen und Fußbodenheizsysteme berücksichtigt; ebenso die wesentlichen Regeleinrichtungen wie Thermostatventil P- bzw. PI-Regler und Betriebsführungen wie Durchheizbetrieb, Nachtabsenkung mit und ohne Schnellaufheizung. Luftheizungen und Einzelheizgeräte behandelt das Blatt 21 der VDI 2067.

Herausgeber der Richtlinie VDI 2067 Blatt 20 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen; Energieaufwand der Nutzenübergabe bei Warmwasserheizungen“ ist die VDI-GBG. Sie ersetzt die Ausgabe von August 2008 und ist zum Preis von 86,20 € beim Beuth Verlag erhältlich.

BEE: Kesseltausch spart weniger Energie als angenommen