In Thüringen erzeugen aktuell 31.430 Photovoltaikanlagen 1,38 TWh klimafreundlichen Strom im Jahr. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Landesenergieagentur ThEGA. Mit dieser Menge Solarstrom können im Freistaat den Angaben zufolge rund 530.000 3-Personen-Haushalte versorgt werden – was elf Prozent des gesamten Nettostromverbrauchs in Thüringen entspreche.
Innerhalb der 17 Thüringer Landkreise stehen die meisten PV-Anlagen im Landkreis Gotha (2.457), im Wartburgkreis (2.320) und im Landkreis Eichsfeld (2.106). Die wenigsten sind im Landkreis Nordhausen (968) und im Landkreis Sonneberg (676) installiert. Bei den sechs kreisfreien Städten rangiert Erfurt (1.497) mit großem Abstand vor Jena (429) auf dem ersten Platz. In Eisenach (343) und Suhl (297) wird noch am wenigsten auf Photovoltaik gesetzt, wie die Auswertung der ThEGA zeigt.
Gemessen an der Einwohnerzahl kommen im Freistaat durchschnittlich 15 PV-Anlagen auf 1.000 Einwohner. In dieser Kategorie führen die Landkreise Hildburghausen (23) und Weimarer Land (22). Nur jeweils zwölf PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner sind es hingegen in den Landkreisen Sonneberg und Nordhausen.
Förderung „Solar Invest“ als Alternative zur EEG-Vergütung
Neben der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die bei üblichen PV-Anlagen mit 10 kWp derzeit etwas mehr als 10 Cent pro Kilowattstunde beträgt und in den kommenden Jahren weiter fallen wird, kann in Thüringen als Alternative das landesweite Förderprogramm „Solar Invest“ genutzt werden. Das Programm fördert den Eigenverbrauch von PV-Strom. Auf die Investitionskosten für PV-Anlagen und Energiespeicher wird jeweils ein Zuschuss von bis zu 30 Prozent gewährt.
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