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Photovoltaikmarkt

Solarmodulpreise: Der Boden scheint endgültig erreicht

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Der nochmals heftige Preisrutsch im November könnte der vorerst letzte dieser Art gewesen sein. Das schreibt der Geschäftsführer von pvXchange, Martin Schachinger, in seinem monatlichen Marktkommentar – nicht ohne einzuräumen, dass er diese Prognose schon wiederholt gewagt habe. „Die Schmerzgrenze scheint erreicht, nein sogar überschritten worden zu sein und alle Zeichen stehen auf Preiserholung.“

Im November seien die Preise allerdings nochmals deutlich gesunken, wobei sich ein einzelner Cent pro Wattpeak auf dem aktuellen Preisniveau prozentual besonders gravierend auswirkt. „Ein Preisverfall von etwa 8 Prozent im Durchschnitt über alle Technologieklassen hinweg pulverisiert eigentlich jede Marge, die selbst mit vor Kurzem erst eingekauften Modulen überhaupt noch zu erzielen ist.“

Die heftige Bewegung nach unten sei ein Produkt aus mäßiger Nachfrage, Lagerräumungsaktionen zum Jahresende und Notverkäufen kurz vor oder bereits innerhalb eines laufenden Insolvenzverfahrens einzelner Anbieter.

Aktuell deuteten allerdings viele Zeichen darauf hin, dass sich die Preise stabilisieren und sogar wieder ansteigen. Einer der Gründe dürfte das Ende der hohen Steuererstattungen auf exportierte Solarmodule in China sein. Wichtiger sei aber, dass sich die Hersteller in China auf eine Angebotsverknappung geeinigt hätten. So sollen Fabrikteile über den Winter stillgelegt und Ausfuhren beschränkt werden, „bis die Preise sich durch den absichtlich herbeigeführten Modulmangel wieder erholen“, so Schachinger weiter. Ob und wie schnell die Rechnung aufgeht, hänge allerdings davon ab, wieviel Ware sich noch in den Lagern der Hersteller und Großhändler in Europa befindet.

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