Für die Einspeisung von Biomethan in das Erdgasnetz errichtet die Thyssengas GmbH in Krefeld eine Biogaseinspeiseanlage. Inklusive des erforderlichen Leitungsbaus zum Anschluss an das Hochdrucknetz investiert der Fernleitungsnetzbetreiber mit Sitz in Dortmund eigenen Angaben zufolge etwa 7,2 Mio. € in die Anlage. Mit einer Einspeisekapazität von 1.200 m3/Stunde ist die Biogaseinspeiseanlage in Krefeld zukünftig die größte Ihrer Art am Erdgasnetz des Fernleitungsnetzbetreibers.
Das einzuspeisende grüne Gas wird in einer ebenfalls neu entstehenden Biogasaufbereitungsanlage der EGK Entsorgungsgesellschaft Krefeld, einer Tochter der SWK Stadtwerke Krefeld AG, erzeugt. Der Versorger vom Niederrhein, der seinerseits sechs Mio. € an dem Standort investiert, rechnet mit bis zu 8 Mio. m3 Biomethan im Jahr.
Regelbetrieb im ersten Quartal 2022 geplant
Die Fertigstellung der Biogaseinspeiseanlage ist für Ende des Jahres geplant. Im ersten Quartal 2022 soll sie in den Regelbetrieb gehen. Mit der Investition hilft Thyssengas dabei, dass jährlich bis zu 4.000 Haushalte mit klimaneutralem Gas für die Gebäudeheizung versorgt werden können, da Biomethan wie herkömmliches Erdgas verwendet werden kann.
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