Mit dem Ziel, die europäische Wasserstoff-Infrastruktur voranzubringen, geht am 6. Mai in Berlin die TransHyDE 2.0 Initiative an den Start. TransHyDE 2.0 knüpft an das bisherige nationale Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE an und erweitert den ganzheitlichen Ansatz um industriegetriebene Inhalte, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer IEG.
Die Initiative verstehe sich als Nukleus neuer Wasserstoff-Infrastrukturen und Derivat-Projekte, Beratungsplattform für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie als Vermittler zwischen Industrie und Forschung. Auch soll es ein Netzwerk entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette bereitstellen.
Im Mittelpunkt stehen sieben Umsetzungsplattformen (Gasförmiger Wasserstoff, Flüssigwasserstoff, Ammoniak, Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC), Dimethylether (DME) & Kohlenstoffdioxid und Methanol) sowie vier begleitende Forschungsplattformen zu den Bereichen Systemanalyse, Normierung & Sicherheit, Markt & Regulierung sowie Akzeptanz.
Industrie soll weiteren konkreten Entwicklungsbedarf einbringen
„Mit den Forschungsergebnissen aus der ersten Phase des Leitprojektes TransHyDE haben wir einen wichtigen Meilenstein für alle Akteure auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen Wasserstoff-Infrastruktur gesetzt“, sagt Prof. Mario Ragwitz, Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geotechnologien IEG und aktueller TransHyDE-Koordinator. Ragwitz wird die Position des zweiten Vorsitzenden für den Bereich der Forschungskoordination übernehmen. „Mit der kommenden Plattform in TransHyDE 2.0 laden wir die Industrie ein, ihren weiteren konkreten Entwicklungsbedarf einzubringen und Umsetzungsprojekte koordiniert auf den Weg zu bringen. Unsere gemeinsamen Energiesystemanalyse hilft zudem, die Lücken der Technologien zu schließen und eine funktionierende Wertschöpfung aufzubauen.“
Unterstützung erhält TransHyDE 2.0 vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Axel Bree, UAL II B Wasserstoffhochlauf und Energieforschung, wird den Beirat verstärken. Die Initiative startet mit zwölf Mitgliedern aus Forschung, Industrie und Wirtschaft. Fraunhofer IEG werde seine Kompetenzen in der Energiesystem- und Transformationsanalyse einbringen und Industrieunternehmen mit ihrem Forschungsbedarf beraten.