Aus Meereswellen Strom erzeugen. Diese Idee will das Duisburger Start-up Nemos zusammen mit der Universität Duisburg-Essen (UDE) umsetzen und erproben. Seit Mitte September ist in der belgischen Nordsee vor Ostende ein skalierter Anlagenprototyp im Versuchsbetrieb, wie die UDE jetzt mitteilte. Zwei Jahre soll der Testbetrieb laufen. Ist er erfolgreich, sollen die ersten kommerziellen Wellenkraftwerke entstehen, die jeweils Strom für 700 bis 800 Haushalte liefern.
Die Technologie sei vergleichbar mit Offshore-Windparks. Im offenen Meer werden 40 Meter lange Schwimmkörper installiert. Sie richten sich zum Seegang aus und sollen bis zu 70 Prozent der Wellenenergie in mechanische Energie umwandeln, mit der wiederum ein Generator Strom erzeugt.
Modellversuche und Analysen haben im Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) sowie an mehreren Lehrstühlen der UDE stattgefunden. In den Labors des Fachgebiets für Energiespeicherung und –transport wurden die wesentlichen Komponenten der Anlage an einem 40 Tonnen schweren Prüfstand erprobt und optimiert.
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