Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des E.ON-Konzerns, Wulf Bernotat, ist am Sonntag nach langer Krankheit im Alter von 68 Jahren gestorben. Das teilte E.ON mit. Bernotat war von Mai 2003 bis 2010 Vorstandsvorsitzender von E.ON und trat in dieser Funktion die Nachfolge von Ulrich Hartmann und Wilhelm Simson an.
Bernotat habe als Vorstandsvorsitzender die Entwicklung von E.ON maßgeblich geprägt: Nach einer Phase der Konsolidierung in Folge der Fusion von VEBA und VIAG zu E.ON habe er besonders die Internationalisierung des Unternehmens durch die Expansion nach Großbritannien, Rumänien, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Italien vorangetrieben, würdigt E.ON die Verdienste des früheren Chefs. Bernotat sei es gelungen, aus zahlreichen Unternehmensteilen einen strategisch und kulturell integrierten Konzern zu schaffen.
„Wulf Bernotat hat E.ON schon wenige Jahre nach der Fusion mit seiner herausragenden Persönlichkeit eine kraftvolle Identität gegeben, von deren Stärke wir noch heute profitieren. Zu seinen Verdiensten gehört auch sein persönlicher Einsatz für den entschlossenen Aufbau des damals noch neuen Geschäftes mit Erneuerbaren Energien in Europa und Nordamerika. Nicht nur deswegen wird er für mich immer ‚Mister Just-do-it‘ bleiben. Wir bei E.ON werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten“, sagte E.ON CEO Johannes Teyssen.