Abo

Newsletter

Energieeffizienz: BMWi setzt Pilotprogramm Einsparzähler bis 2022 fort

Ausgabe:
Bereiche:
Themen:
Ressort:
Unternehmen:

Knapp zweieinhalb Jahre nach dem Start des Innovationsförderprogramms „Pilotprogramm Einsparzähler“ ist nach Einschätzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine lebendige Start-up-Kultur entstanden.

Nachdem mittlerweile über 50 digitale Plattformen und Start-ups digitale Energiespar-Lösungen entwickeln, verlängert das BMWi das Förderprogramm bis zum Jahr 2022.

Im Fokus stehen digitale Energiespar-Assistenten und digitale Plattformen für innovative Geschäftsmodelle für die Energiewende, teilte das Ministerium mit.

Staatssekretär Andreas Feicht erklärte, das Besondere an dem Programm sei die eingebaute Qualitätssicherung, denn drei Viertel der Zuschussförderung werden erst ausgezahlt, wenn Energie wirksam und nachweisbar eingespart wird. Als Nachweis gelten die per „Einsparzähler“ erfassten Energie-Einsparungen.

Wesentliche Änderungen gegenüber der ersten Förderphase 2016 bis 2018 sind:

●Die maximale Förderhöhe erhöht sich von einer 1 auf 2 Mio. €.

●Der Anteil der Förderung, der nur nach Nachweis eingesparter Energiemengen ausgezahlt wird, erhöht sich von 50 auf 75 Prozent. Neben Strom, Gas, Wärme und Kälte sind nun auch Projekte zum Einsparen von Öl-basierten Brennstoffen, Biomasse und Primärenergie förderfähig.

Leuchtturmprojekte zur Stärkung des Marktes zur Finanzierung von Energieeffizienz werden zusätzlich mit bis zu 200.000 € und einer Förderquote von 80 Prozent gefördert. Damit können freiwillige Energieeffizienz-Wettbewerbe und Handelsplattformen für eingesparte Energie von Unternehmen, Energieagenturen oder sonstigen interessierten und befähigten Akteuren umgesetzt werden.

Seit 2016 hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für das BMWi mehr als 50 Pilotprojekte zum Energiesparen bewilligt, heißt es. Gefördert werden zum Beispiel Projekte zur digital gestützten und individualisierten Energieberatung in Echtzeit, automatisch schaltende „Energiespar-Assistenten“ oder innovative Gebäude- und Heizungstechnik, die individualisiert, wetterprognoseabhängig und durch künstliche Intelligenz gestützt arbeitet.

Die geförderten Projekte ermöglichen den energieoptimierten Betrieb etwa von Büro- und Verkaufsflächen, Krankenhäusern, Schwimmhallen, Hotels und Restaurants oder industriellen Produktionsprozessen.

Energieeffizienz hat nach wie vor hohe Bedeutung für Unternehmen

Mehr von ##company_names##

Verwandte Meldungen

Praxisnaher Fachdialogdena initiiert „Bündnis Gebäudewende“

Um marktorientierte Lösungen für eine klimafreundliche Transformation des Gebäudesektors zu entwickeln, hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) das neue „Bündnis Gebäudewende“ initiiert. Mit diesem Bündnis...

Berliner Energietage digitalWärmewende: Zielführend ist ein Mix aus CO2-Preis, Ordnungsrecht und Förderung

Vor welchen Aufgaben steht die Wärmewende in Gebäuden zum Start der neuen Legislaturperiode? Dieser Frage sind Experten auf einem Panel im Rahmen der digitalen...

Vehicle-Grid-IntegrationMercedes-Benz und The Mobility House entwickeln smartes Laden für Privathaushalte weiter

Mercedes-Benz und The Mobility House haben eine europäische Kooperation im Bereich Vehicle-Grid-Integration (VGI) bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit sei die Entwicklung und Einführung intelligenter...

Neue AnalyseEuropäischer Speichermarkt: Elftes Rekordjahr in Folge – aber abflachende Dynamik

Am Batteriespeichermarkt in Europa gab es auch 2024 einen neuen Rekord bei den jährlichen Neuinstallationen, allerdings hat sich das Marktwachstum deutlich abgeflacht. Das geht...

StudieBidirektionales Laden senkt Ladekosten um bis zu 70 Prozent

Die Ausgaben für den Straßenverkehr sind in den letzten Jahren spürbar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben sich die Kosten rund ums Autofahren...