Bei der Innovationsausschreibung haben drei Projekte einen Zuschlag erhalten. Zwei der Vorhaben mit 14,8 MW und 5,7 MW Leistung werden von Enerparc umgesetzt. Das dritte – und mit 63 MW größte – der Innovationsprojekte ist das Vorhaben in der Gemeinde Zerbst, hinter dem der Erneuerbaren-Konzern Statkraft steht. Das Unternehmen habe sich mit seinem Co-Location-Konzept aus Solaranlage mit angeschlossener Batterie auf dem Gebiet einer ehemaligen Kiesgrube durchsetzen können, teilte Statkraft mit.
Der Bau von Co-Location-Anlagen aus Solarenergie und Batteriespeichern sei Teil der Wachstumsstrategie in Deutschland, sagt Claus Urbanke, Leiter der deutschen Wind-, Solar- und Speicher-Entwicklung von Statkraft. „Wir wachsen derzeit stark und wollen zukünftig zwischen 300 und 500 MW Wind-, Solar- und Speicherkapazität pro Jahr in Betrieb nehmen.“
Statkraft hat nach eigenen Angaben bereits den Ausschreibungsprozess für ausgewählte Anlagenkomponenten gestartet. Ab voraussichtlich Sommer 2025 könnte die Anlage erneuerbaren Strom erzeugen und speichern. Die Zerbster Solarmodule sollen in der Spitze 47 MW elektrische Leistung bereitstellen und damit rund 14.000 Haushalte versorgen können. Der angeschlossene Batteriespeicher wird bei einer Leistung von 16 MW auf eine zweistündige Stromaufnahme/-Abgabe ausgelegt. Mit seinem Gebot nutzte Statkraft die nur 2023 geltende Regelung, nach der die zulässige Gebotsmenge für Solaranlagen mehr als 20 MW betragen kann.
Statkraft betreibt seit dem Jahr 2018 in Dörverden eine 3-MW-Batterie, die Regelenergie für das Stromnetz liefert.
Kontext zur Ausschreibungsrunde:
Windenergie: Trotz erneut unterzeichneter Ausschreibung zeigen sich Fortschritte