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Marktstammdatenregister in ansprechender Ästhetik? wind-turbine.com zeigt, wie es geht

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Das Marktstammdatenregister (MaStR) ist eine behördliche Online-Datenbank, in die sich alle Betreiber von Energieerzeugungsanlagen eintragen müssen – so auch die Betreiber von Windenergieanlagen und Windparks. Wie der Name ist auch die Datenbank: eine staubtrockene Angelegenheit. Dass das nicht so sein muss, zeigen die Entwickler der Onlineplattform wind-turbine.com. Das Portal bietet ab sofort eine visualisierte, einfach zu bedienende Benutzeroberfläche des Marktstammdatenregisters. Sie ermöglicht den Zugriff auf Daten und Details sämtlicher Windenergieanlagen seit 2001.

Neben Behörden nutzen auch Marktakteure und Unternehmen die öffentlich zugänglichen Informationen des Marktstammdatenregisters im Rahmen ihrer geschäftlichen beziehungsweise vertrieblichen Tätigkeiten, heißt es bei wind-turbine.com. Die Bedienung des MaStR erweist sich jedoch als äußerst schwerfällig, umständlich und kompliziert. Die Macher der Plattform wind-turbine.com haben nun eine visuelle Darstellung entwickelt, wie man sie aus Google Maps kennt – also in Form einer Windenergieanlagen-Karte. Mithilfe von verschiedenen Filterfunktionen, etwa nach Hersteller, Anlagentyp, Nennleistung, Bundesland oder Betriebsstatus können Marktteilnehmer detaillierte Suchabfragen starten und erhalten als registrierte Nutzer einen einfachen Zugang zu den Betreiberdaten.

Video: wind-turbine-Chef Bernd Weidmann stellt das neue Tool vor (Quelle: wind-turbine.com)

Viele der Funktionen sind laut Bernd Weidmann, CEO der Plattform wind-turbine.com in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus der Windbranche entstanden: „Es ist ein Mitmach-Tool und ‚Open Source‘, was Ideen und Vorschläge betrifft“, sagt Weidmann. „Wir haben in die Unternehmen hineingehorcht und potenzielle Nutzer gefragt, welche Features und Filter sie sich für wünschen würden. Da gab es viele konstruktive Ideen, und die haben wir dann direkt in die Tat umgesetzt.“ Auch weiterhin bleibe man offen für Verbesserungsvorschläge und Wünsche, um der Windbranche ein „Tool mit maximalem Mehrwert“ bieten zu können, so Weidmann weiter.

Integration von Daten zu Bauhöhenbeschränkung und Vorranggebieten in Planung

Henning Krix, Service Sales Account Manager beim Windenergieanlagen-Hersteller Vestas, sieht in dem Tool eine „sehr wertvolle Hilfestellung bei der Generierung von neuen Geschäftschancen“. Laut Jochen Ziehmann, Vorstand und CEO bei 8.2 Consulting bietet die Visualisierung des Marktstammdatenregisters ein großes Potential, um schnell und effektiv eine Übersicht über die deutschen Windenergieanlagen zu erhalten und hilfreiche Dienstleistungen zu verknüpfen.

Weitere Suchfilter und zusätzliche Datenebenen für das Marktstammdatenregister-Tool seien bereits in Planung. So sollen Daten zur Bauhöhenbeschränkung, Siedlungsabstand oder Vorranggebieten integriert werden.

Das visualisierte Marktstammdatenregister ist über den Link https://wind-turbine.com/tools/wkamap erreichbar.

Lesen Sie hier weiter:

Im Blickpunkt: Post-EEG-Vermarktung von Strom aus Windenergieanlagen

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