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Photovoltaik-Ausschreibungen: Hohe Realisierungsquote bei Zuschlägen aus dem Jahr 2015

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Fast neun von zehn der in der zweiten Photovoltaik-Freiflächenausschreibung des Jahres 2015 bezuschlagten Projekte sind auch realisiert worden. Das berichtet die Bundesnetzagentur. Die wie in der ersten Ausschreibungsrunde erneut hohe Realisierungsrate zeige, dass die Ausschreibungen funktionierten, sagte Jochen Homann, Chef der Netzbehörde.

„Die Bieter haben Preise geboten, zu denen sie auch Anlagen errichten und betreiben können.“ Die durchschnittliche Förderhöhe für die zweite Photovoltaik -Ausschreibungsrunde betrug 8,49 ct/kWh. Homann führt den Erfolg der Ausschreibungen bei der Photovoltaik auf ein „richtiges Verhältnis zwischen Realisierungsfrist und Höhe der Sicherheiten“ zurück.

Insgesamt wurden aus der zweiten Ausschreibungsrunde 33 Förderberechtigungen ausgestellt, der durchschnittliche Realisierungszeitraum der Anlagen lag bei rund 15 Monaten. Für vier Zuschläge wurden keine Projekte realisiert werden. Hier fällt eine Strafzahlung an, die dem EEG-Konto gutgeschrieben wird.

Bieter realisieren Projekte nicht unbedingt dort, wo sie den Zuschlag erhalten haben

Die Flexibilität des Verfahrens habe die hohe Realisierungsrate „erheblich begünstigt“. Viele Projektentwickler hätten von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf einer anderen Fläche zu realisieren als bei Gebotsabgabe geplant. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministerium betraf dies 37 Prozent (53 MW von 142 MW) der Leistung. Die entsprechenden Projekte erhalten eine um 0,3 ct/kWh verminderte Förderung.

Im Ergebnis habe die räumliche Flexibilität zu einer Verschiebung der regionalen Verteilung der Projekte beigetragen. Einige Bundesländer wie Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt hätten heute deutlich höhere „Realisierungsanteile“ als nach den Ausschreibungsergebnissen zu erwarten gewesen wäre, heißt es.

Zuschlagspreise von 9,17 ct/kWh auf zuletzt 5,66 ct/kWh gesunken

Den Erfolg der Ausschreibungen macht die Netzagentur auch an der Preisentwicklung fest. Das hohe Wettbewerbsniveau in den bisherigen Photovoltaik-Ausschreibungsrunden führe zu stetig sinkenden Zuschlagspreisen, von 9,17 ct/kWh in der ersten Runde bis zu aktuell 5,66 ct/kWh in der Runde zum Gebotstermin 1. Juni 2017.

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