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Regelenergie: Ampard und Zolar starten den Aufbau größerer Speicherpools

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Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat die Energiespeicher, die mit der Steuerungssoftware von Ampard betrieben werden, für die Erbringung von Regelleistung präqualifiziert. Wie die Ampard AG in Zürich mitteilt, startet sie jetzt gemeinsam mit dem Start-up Zolar, einem Partner des Ökostrom-Anbieters Lichtblick, mit dem Aufbau größerer Pools in den verschiedenen Regelzonen. Diese sollen dann auch Primärregelleistung vermarkten.

Die Steuerungssoftware der Ampard AG aggregiert stationäre Batteriespeicher zu virtuellen Kraftwerken, die am Flexibilitätsmarkt Primärregelleistung verkaufen. Regelenergie wird gebraucht, um die Frequenz im europäischen Stromnetz stabil zu halten. Die ersten mit dem Energie-Management-System von Ampard AG betriebenen Speicher wurden bereits im Frühling 2018 durch den Übertragungsnetzbetreiber Tennet formell präqualifiziert. Für aggregierte Speicher kleiner 10 kW sei dies in Deutschland eine Premiere.

Der Präqualifikation ging eine mehrjährige Vorarbeit voran, heißt es. Bereits 2014 wurden die ersten Ampard-Speicher für den Schweizer Regelleistungsmarkt mit der entwickelten Steuerungslösung präqualifiziert und seit 2016 kommerziell betrieben. Um dieselbe Lösung im deutlich komplexeren deutschen Strommarktdesign ebenfalls anzubieten, wurden in den letzten Jahren weitere Partner u.a. für Energievermarktung, Bilanzkreismanagement und Messstellenbetrieb hinzugezogen.

Angestoßen durch das niederländische Energieunternehmen Eneco ist seit kurzem die Lichtblick Schwarmbatterie mit der Ampard-Steuerungssoftware im Rahmen einer Produkt-Testphase in den Vertrieb gestartet. Als Energiespeicher kommt die Hochvolt-Batterie LG Chem RESU10H zum Einsatz.

Ampard und e2m wenden sich mit Schwarmspeicherkonzept an Stadtwerke

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