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Wasserkraftwerk Töging am Inn wird grundlegend erneuert

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Das 94 Jahre alte Wasserkraftwerk Töging am Inn wird grundlegend erneuert. Das hat das bayerische Umweltministerium bekannt gegeben. „Wasserkraft in Bayern hat eine lange Tradition. Die ökologische Modernisierung vorhandener Anlagen bringt die Energiewende weiter voran“, erklärte Bayerns Umweltminister Marcel Huber (CSU). Ein wesentliches Ziel der Erneuerung des Kraftwerks Töging sei, die Gewässerökologie zu verbessern. „Wir bringen damit eines der größten Wasserkraftprojekte in Bayern auf den Weg“, sagte Huber.

Wie das Umweltministerium mitteilte, kann mit den Vorarbeiten zur Erweiterung und Effizienzsteigerung des Wasserkraftwerks noch in diesem Jahr begonnen werden. Für den sofortigen Baubeginn habe der Aufsichtsrat des Betreibers Verbund Innkraftwerke GmbH seine Zustimmung gegeben, und der vorzeitige Baubeginn sei genehmigt worden. Den Angaben zufolge will das Unternehmen insgesamt 250 Mio. € investieren, um künftig rund 200.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Leistungssteigerung von 25 Prozent.

Im Rahmen des Projekts haben Umweltministerium und Verbund Innkraftwerke ein umfangreiches ökologisches Maßnahmenpaket vereinbart, hieß es weiter. „Schutz der Natur und Gewinnung von Strom aus Wasserkraft muss kein Widerspruch sein“, betonte Huber. Das Töginger Kraftwerk werde ein Vorbild für den Gewässerschutz: Geschiebemanagement, Mindestwasserführung und eine optimierte Fischdurchgängigkeit würden dafür sorgen, dass Ökologie und Energiegewinnung Hand in Hand gehen.

Grundlage des Projekts in Töging am Inn ist eine Vereinbarung der Verbund Innkraftwerke GmbH und des Freistaats Bayern zur Erweiterung und Effizienzsteigerung des Innkraftwerks Jettenbach/Töging, teilte das Ministerium weiter mit. Die Leistung des Kraftwerks soll auf 118 MW gesteigert werden und damit eine Stromerzeugung von 700 Mio. kWh pro Jahr ermöglichen. Allein dieses Vorhaben sichere 14 Prozent der Ertragssteigerung, die Bayern im Rahmen der Energiewende aus Wasserkraft anstrebe, erklärte das Umweltministerium.

Netzdienliche Wasserkraft als wichtiger Teil der zukünftigen Energieinfrastruktur

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