Die EnviTec Biogas AG liefert erstmals zwei Envithan-Gasaufbereitungsanlagen nach Estland. „Die beiden Projekte in Tartu und Vinni sind für unsere Envithan-Technologie wichtige Türöffner im Baltikum“, so Lars von Lehmden, Geschäftsführer der EnviTec Anlagenbau GmbH & Co. KG. Der in Lohne und Saerbeck ansässige Anlagenbauer hat bereits sieben Biogasanlagen im Nachbarland Lettland errichtet, doch bislang noch keine Gasaufbereitungsanlage.
Beide Gasaufbereitungen komplettieren bereits bestehende Biogasanlagen. Die AS EG Ehitus, eine Tochter des Gasnetzbetreibers AS Eesti Gaas, habe als Auftraggeber die Rohrleitungsarbeiten selbst übernommen. „Wir liefern nun die Rohgaskomponenten mitsamt Reinigung und Gasaufbereitungstechnik, die an unserem Standort Saerbeck maßgeschneidert vorgefertigt und jetzt verschickt werden“, so von Lehmden.
Damit Biogas in ein bestehendes Erdgasnetz eingespeist werden kann, muss es vorab gereinigt und konditioniert werden. Dies wird bei beiden Anlagen durch die Biogasaufbereitungstechnologie Envithan geleistet. Das Verfahren nutzt die unterschiedlichen Durchtrittsgeschwindigkeiten und Lösungsverhalten von Gasen.
Die 465-Nm3/h-starke Gasaufbereitungsanlage in Vinni soll Envitec zufolge ab Ende Juni mit Gülle, Mist, Flotaten, Gemüse-, Ernte- und Lebensmittelresten betrieben werden. In Tartu dient der geplanten 425-Nm3-Envithan-Anlage Biogas aus Gülle, Mist und Ernteresten als Einsatz. Beide Anlagen werden das Biomethan ins vorhandene Erdgasnetz einspeisen.
Lesen Sie dazu auch:
EnviTec Biogas rechnet 2020 trotz Corona-Krise nicht mit Umsatz- oder Ergebniseinbruch