Abo

Newsletter

EWE startet Marktabfrage zum Wasserstoff-Speicherbedarf

Ausgabe:
Bereiche:
Themen:
Ressort:
Unternehmen:

Die EWE-Tochter EWE Gasspeicher will durch eine Marktabfrage ermitteln, wie groß die zukünftigen Speicherbedarfe für Wasserstoff sind. Die Abfrage richte sich an „alle Unternehmen, die im zukünftigen Wasserstoffmarkt Speicherbedarf für sich identifiziert haben“, heißt es in einer Mitteilung der EWE AG. Speicherbedarfe könnten sich beispielsweise im Rahmen der Belieferung von Industriekunden oder Wasserstoffkraftwerken ergeben. „Aber auch die heimische Erzeugung oder der Import von Wasserstoff erfordern Speicherkapazitäten.“

„Um Speicherkapazitäten entsprechend dem Kundenbedarf hinsichtlich Flexibilität und Liefersicherheit entwickeln zu können, hilft uns diese Erhebung bei der Abschätzung der zukünftigen Wasserstoffspeicherbedarfe“, sagt Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE Gasspeicher. Daran ausgerichtet plane die EWE Gasspeicher den Aufbau entsprechender Speicherkapazitäten für Wasserstoff in unterirdischen Kavernenspeichern.

Der Hochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft zählt zu den Schlüsselthemen des Brancheninformationsdiensts ContextCrew Neue Energie. Hier können Sie sich die nächsten 25 Ausgaben sichern – zum Preis von 6,40 € pro Ausgabe.

Im Zuge des IPCEI-Projektes „Clean Hydrogen Coastline“ verfolgt EWE diverse Wasserstoff-Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dazu gehört neben der Erzeugung, dem Transport und der Anwendung von Wasserstoff – vor allem im Industrie- und Verkehrssektor – eben auch die Speicherung von Wasserstoff. Anders als Strom lasse sich Wasserstoff in großem Maßstab speichern, insbesondere in unterirdischen Salzkavernen.

Als Basis für eine großvolumige Speicherung ist der Nachweis nötig, dass Wasserstoff sicher gelagert werden kann. EWE hat dafür im brandenburgischen Rüdersdorf den ersten Untertage-Wasserstoffspeicher gebaut und bereits nachgewiesen, dass die Zuleitung zum Hohlraum bis auf 1.000 Meter Tiefe dicht ist. Im Herbst sollen die umfangreichen Tests für den Betrieb des Wasserstoffspeichers starten, als wichtiger Schritt für die Übertragbarkeit auf große Kavernen. „Insgesamt wäre das Vorreiterprojekt von EWE die Basis, aus erneuerbaren Energien erzeugten Wasserstoff in großen Mengen speicherfähig und bedarfsgerecht nutzbar zu machen“, heißt es seitens des Oldenburger Energiedienstleisters.

Die offizielle Abfrage beginnt am 18. September 2023 um 00:00 Uhr und endet am 20. Oktober 2023 um 23:59 Uhr. Die Registrierung ist für interessierte Unternehmen ab sofort hier möglich.

Umfassende und strukturierte Infos zum H2-Hochlauf im Dossier:

Grüner Wasserstoff: Hochlauf, Technologien und Geschäftsmodelle

Mehr von EWE

H2-SpeicherDLR und EWE: „Speichern von Wasserstoff in Salzkavernen funktioniert“

Im Projekt HyCAVmobil (Hydrogen Cavern for Mobility) haben das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) und der Energiedienstleister EWE nachgewiesen, dass Wasserstoff in...

Grüner WasserstoffEWE betont Bedeutung der netzdienlichen Ansiedlung von Elektrolyseuren

Der Oldenburger Energiedienstleister EWE hat anlässlich der Vorlage seiner Halbjahreszahlen auf die Bedeutung der Ansiedlung von flexiblen Großverbrauchern hingewiesen. Hierzu zählten unter anderem Elektrolyseure....

IPCEI-ProjektNach Förderbescheidübergabe: EWE vergibt Auftrag über 280-MW-Elektrolyse an Siemens Energy

Siemens Energy wird für den Energieversorger EWE ein 280-MW-Elektrolysesystem für das H2-Projekt Clean Hydrogen Coastline liefern. Das gab EWE jetzt bekannt. Das Vorhaben hat...

EWE schließt ersten Testbetrieb des Wasserstoffspeichers Rüdersdorf ab

Der Energiedienstleister EWE hat den ersten Speicherzyklus des Testbetriebes seiner 500 Kubikmeter großen Wasserstoffkaverne im Brandenburgischen Rüdersdorf abgeschlossen. Getestet hat EWE die langsame Ein-...

WärmewendeWärmepumpen: EWE und Heiztechnik-Anbieter Viessmann arbeiten zusammen

Der Energiedienstleister EWE und der Energietechnik-Hersteller Viessmann Climate Solutions haben eine Kooperation unterzeichnet. Im Fokus der Partnerschaft stehe der Umbau von Heiztechnik im privaten...

Verwandte Meldungen

NorwegenLuxcara und GreenH treffen Investitionsentscheidung für 30-MW-Wasserstoff-Projekt

Luxcara investiert in eines der ersten grünen Wasserstoff-Großprojekte Norwegens. Die Elektrolyseanlage des Bodø Wasserstoffprojekt in Langstranda, Gemeinde Bodø, wird in Phase 1 eine Leistung...

Grüner WasserstoffHandel mit grünem H2 auf Central European Gas Hub

Die Central European Gas Hub (CEGH) mit Sitz in Wien, Österreich, ermöglicht den Handel mit grünem Wasserstoff über ihre CEGH GreenGas Plattform. Wie die...

Quest One Demonstrationsanlage„Wir brauchen unbedingt Elektrolyseure in industrieller Größenordnung“

Der Elektrolyseurhersteller Quest One hat den Bau einer Demonstrationsanlage seines PEM-Elektrolyseurs Modular Hydrogen Platform (MHP) in Augsburg gestartet. Der Elektrolyseur wird nach Angaben von...

Wasserstoff-HochlaufZSW: Startschuss für Ausbau des Elektrolysetestfelds ElyLab

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat den weiteren Ausbau seines Elektrolysetestfelds im Rahmen des Test- und Innovationszentrums „ElyLab“ gestartet. Gefördert wird...

AbsichtserklärungLhyfe und Masdar prüfen gemeinsame Entwicklung großer Projekte zur Produktion von grünem H2

Der französische Wasserstoffspezialist Lhyfe und die Abu Dhabi Future Energy Company PJSC – Masdar, der führende Anbieter sauberer Energie der Vereinigten Arabischen Emirate, haben...