Abo

Newsletter

Greenpeace Energy hat jetzt Wärmestrom-Tarif im Angebot

Ausgabe:
Bereiche:
Themen:
Ressort:
Unternehmen:

Speziell für elektrische Heizsysteme wie Wärmepumpen bietet Greenpeace Energy jetzt einen Wärmestrom-Tarif an. Mit diesem Angebot will die Ökoenergiegenossenschaft aus Hamburg die Wärmewende in Eigenheimen vorantreiben. Der neue Tarif „Wärmestrom aktiv“ liegt bei 22,8 ct pro kWh und damit 7 ct unter dem Tarif „Ökostrom aktiv“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Dies sei möglich, weil Netzbetreiber Wärmepumpen je nach Netzsituation ein- und ausschalten dürfen. Dadurch sänken die Netzentgelte. Greenpeace Energy gebe diesen Vorteil vollständig an seine Kunden weiter. „So rechnet es sich für mehr Hausbesitzer, ihre fossilen Heizanlagen gegen energieeffiziente elektrische Wärmepumpen auszutauschen“, meint Greenpeace Energy-Vorstand Nils Müller.

Auf private Haushalte entfielen rund 30 Prozent des deutschen Energieverbrauchs, drei Viertel davon allein für Raumwärme. Bislang stammten weniger als 10 Prozent dieses Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen, der größte Teil aus Öl und Gas. „Die CO2-Sparpotenziale beim Heizen können wir durch Wärmepumpen besonders gut erschließen“, so Müller. Denn Wärmepumpen sammelten und konzentrierten in der Umgebung vorhandene Wärme und erzeugten so aus einer kWh Strom bis zu vier kWh Wärme.

Greenpeace Energy kaufe seinen Strom direkt bei Ökokraftwerken. Rund die Hälfte stammte 2019 aus Windkraftanlagen, die keine Förderung mehr erhalten. Durch einen fairen Abnahmepreis könnten sie weiter Grünstrom produzieren.

Wärmepumpe muss eigenen Stromzähler aufweisen

Um den Tarif Wärmestrom aktiv nutzen zu können, muss die Wärmepumpe laut Greenpeace Energy einen eigenen Stromzähler aufweisen. Der Arbeitspreis des Tarifs ergibt sich je nach spezifischem Zählertyp. Bei einem Eintarifzähler liegt er bei 22,8 ct/kWh, bei einem Zweitarifzähler liegt er im Niedertarif (geringe Stromnachfrage, niedriger Strompreis) bei 21,9 ct/kWh, im Hochtarif (hohe Stromnachfrage, höherer Strompreis) bei 24,9 ct kWh. Hinzu kommt der Grundpreis von 8,90 €/Monat. Es gilt eine Preisgarantie bis zum 31. Dezember 2020.

Naturstrom wird im Berliner Zukunftsquartier Neulichterfelde zum Mikrostadtwerk

Mehr von Greenpeace Energy

Verwandte Meldungen

Virtuelle SummenzählerBerlin: Deutschlands größtes Mieterstromprojekt mit 4,7 MW

metergrid hat den Startschuss für das größte Mieterstromprojekt in Deutschland gegeben. Das Vorhaben umfasst die Errichtung einer PV-Anlage von über 4,7 MWp zur Versorgung...

ContextCrew-Tool Energiepreis-Spektrum: Preisverläufe im Fokus

Die Entwicklung der Preisstrukturen ist im Zuge der Energiewende zunehmend volatil. Das betrifft insbesondere die Strommärkte, bei denen sich ein stark steigendes Angebot von...

BilanzPNE verkauft 2024 Projekte mit 751 MW Leistung

Die PNE AG hat im vergangenen Jahr in Deutschland und auf den internationalen Märkten sechs Windenergie- und Photovoltaik (PV)-Projekte mit einer Gesamtleistung von 751,3...

Nachrichten kompaktWindenergie-Splitter: Caeli Wind führt Asset-Klasse „Ready-to-Build“ ein

Sie wollen wissen, was sich aktuell in der Windenergiebranche tut? Mit unseren Splittern halten wir Sie über neue Deals, Geschäftszahlen oder Kooperationen auf dem...

Jahresauftaktveranstaltung„Energiedialog 2025“: Branche fordert Stabilität für nächste Phase der Energiewende

Die Erneuerbare-Energien-Branche hat den „Energiedialog 2025“ genutzt, um im Vorfeld der Bundestagswahlen eindringlich vor einem Abbruch der gegenwärtigen Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien...