In Rheinland-Pfalz ist der Verbrauch von erneuerbaren Energien gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, wurden im Jahr 2016 rund 643.700 TJ Primärenergie in Rheinland-Pfalz eingesetzt. Das bedeutet einen Anstieg von 1,5 Prozent. Gegenüber 1990 gab es einen Zuwachs von elf Prozent.
Obwohl in Rheinland-Pfalz hauptsächlich fossile Energieträger wie Mineralöle (40 Prozent) und Erdgas (39 Prozent) zum Einsatz kommen, gewinnen die erneuerbaren Energien an Bedeutung. Sie trugen 2016 rund 13 Prozent zur Deckung des Primärenergieverbrauchs bei. Dies bedeutet ein leichtes Plus von 0,3 Prozentpunkten im Vergleich zu 2015 und eine Zunahme von 12 Prozentpunkten gegenüber 1990.
In Rheinland-Pfalz entstanden 2016 rund 26,6 Mio. Tonnen energiebedingte Kohlendioxidemissionen; gegenüber 2015 nahmen sie um 1,9 Prozent zu. Langfristig konnten die Kohlendioxidemissionen jedoch reduziert werden, durch den Einsatz neuer Technologien und die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energieträger sanken die Emissionen seit 1990 um 3,2 Prozent. Rund 19 Prozent der Primärenergie wurde 2016 nicht zum Zweck der Energieerzeugung verwendet. Es handelt sich hierbei um die nicht-energetische industrielle Verwertung fossiler Energieträger wie Mineralöle in der für Rheinland-Pfalz bedeutsamen chemischen Industrie.
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