Der Solaranlagen- und Stromspeicher-Hersteller Schmid aus Freudenstadt im Schwarzwald startet zwei Gemeinschaftsprojekte in Saudi-Arabien. Die Gesamtinvestitionen sollen umgerechnet mehr als 377 Mio. € betragen, teilte das Unternehmen mit.
Die Partner – der saudi-arabische Chemiekonzern Saudi Basic Corporation (Sabic) und Projektentwickler Riwaq – hätten bei der Investorenkonferenz in der Hauptstadt Riad Absichtserklärungen unterzeichnet. Es geht um die Gründung von Joint-Ventures zur mit Fokus auf Technologieentwicklung und Fertigung in den Bereichen innovative Siliziummaterialien und industrielle Energiespeicher auf Basis der Redox-Flow-Technologie von Schmid.
Die Investorenkonferenz ist eines der größten Wirtschaftstreffen weltweit. Wegen der Affäre um die Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi Anfang Oktober im Istanbuler Konsulat des Königreichs hatten jedoch zahlreiche hochrangige internationale Vertreter abgesagt. Die Schmid-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.000 Mitarbeiter weltweit. Schwerpunkte sind die Herstellung von Produktionsanlagen für den Elektronik- und Photovoltaik-Markt sowie von Energiespeichern auf Basis von Vanadium-Redox-Flow-Technologie. (MBI/Eigener Bericht)