psm WindService wächst an Deutsche Windtechnik an
(17. Dezember 2020)
Die psm WindService GmbH & Co. KG wird zum 01. Januar 2021 vollständig an die Deutsche Windtechnik X-Service GmbH anwachsen. Zuvor war psm WindService zu einer 100prozentigen Tochter der Deutschen Windtechnik-Familie geworden. Die psm WindService wird nun als eigenständige Gesellschaft erlöschen. Da es sich bei diesem Vorgang um einen reinen Betriebsübergang handelt, behalten alle Verträge weiterhin ihre Gültigkeit und gehen automatisch in die Verantwortung der Deutschen Windtechnik über.
Im Zuge der Anwachsung wird sich auch die Geschäftsführung der psm WindService zum Teil verändern: Torsten Stoll wird zum Jahresende aus dem Unternehmen ausscheiden und sich als Geschäftsführer der wpd windmanager Erkelenz GmbH & Co. KG neuen Aufgaben widmen. Die Geschäftsführer Holger Hämel und Severin Mielimonka werden die Geschäfte ab Januar nahtlos fortführen.
LEE NRW startet Umsetzung der BNK an Windkraftanlagen
(17. Dezember 2020)
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) startet im Kreis Kleve mit der Umsetzung der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung (BNK). Im Windpark „Issum Oermter Berg“ wurde gestern stellvertretend die erste Windenergieanlage mit dem Transponder-System der Lanthan Safe Sky GmbH ausgestattet.
Über Mobilfunkverbindungen werden die Windenergieanlagen betreiberübergreifend miteinander verbunden. Im Issumer Windpark nutzen drei Betreibergesellschaften gemeinschaftlich die Transpondertechnik: Die 8L Green Energy GmbH & Co.KG, die BürgerEnergie Issum eG sowie der SL Windpark Oermten GmbH & Co.KG. Organisiert wird die gemeinschaftliche Nutzung vom LEE NRW. In den nächsten zwei Jahren sollen rund 200 solcher Cluster in ganz NRW ausgestattet werden.
Von rund 2.350 ausstattungspflichtigen Windenergieanlagen in NRW beteiligen sich den Angaben zufolge bereits mehr als 1.300 an der gemeinschaftlichen Umsetzung durch den LEE NRW. Für Interessenten gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich dem Projekt anzuschließen.
BayWa r.e. verkauft kroatischen Windpark an Kelag
(14. Dezember 2020)
BayWa r.e. hat den Verkauf des kroatischen Windparks „Orjak“ (10,25 MW) an den österreichischen Energiedienstler Kelag bekannt gegeben. Das Projekt wurde von der BayWa r.e.-Tochtergesellschaft ECOwind entwickelt und befindet sich in der Gemeinde Omis, etwa 25 km südöstlich von Split. „Orjak“ besteht aus fünf 2,05 MW-Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 80 Metern.
Der Windpark wurde im Dezember 2018 in Betrieb genommen und profitiert von einer langfristigen Einspeisevergütung. Er produziert jährlich etwa 25.000 MWh Strom. „Orjak war unser erstes Projekt in Kroatien und Südosteuropa. Diese Region ist für uns ein wichtiger Zukunftsmarkt mit großem Potenzial im Bereich der erneuerbaren Energien“, sagt Lorenzo Palombi, Director of Wind Projects EMEA bei BayWa r.e.
Bis 2019 ist die installierte Leistung aus EE-Anlagen in Kroatien im Rahmen gesetzlicher Einspeisetarife den Angaben zufolge auf über 1 GW angestiegen. Bis 2030 soll diese Leistung auf 1,9 GW gesteigert und auf Grundlage eines Marktprämienmodells („Feed-in Premium“) gefördert werden.
NEAG erwirbt Entwicklungspipeline von mehr als 200 MW Onshore-Wind
(04. Dezember 2020)
Die NEAG Norddeutsche Energie AG hat eine Entwicklungspipeline von Onshore Windenergie Assets mit einer planmäßigen Gesamtleistung von über 200 MW erworben. Der Zukauf werde es NEAG ermöglichen, das aktuelle Bestandsportfolio mit einer Leistung in Höhe von ca. 320 MW über einen Entwicklungszeitraum von ein bis zwei Jahren auf über 500 MW zu steigern, heißt es seitens des Unternehmens. Die NEAG könne damit ihre Position als einer der führenden und größten deutschen und auch europäischen unabhängigen Stromerzeuger (IPP) im Bereich der Windkraft ausbauen. Der Markt für nachhaltige Investments in Erneuerbare Energien entwickele auch unter den aktuell schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen zunehmend Charakteristika eines „safe haven“ für Institutionelle Investoren, nicht zuletzt unter Portfoliodiversifikationsaspekten.
PNE baut Windparks in Polen mit Nordex-und Vestas-Anlagen
(27. November 2020)
Die international in der Entwicklung und im Betrieb von Projekten der erneuerbaren Energien tätige PNE-Gruppe startet mit dem Bau von zwei weiteren Windparks in Polen. Diese Projekte werden über eine Nennleistung von insgesamt rund 59 MW verfügen, wie das Unternehmen bekannt gab. Der Baubeginn des Windparks „Krzecin“ stehe unmittelbar bevor. Im Nordwesten Polens werden in diesem Projekt acht Windenergieanlagen von Typ Nordex N117 mit einer Nennleistung von insgesamt rund 19 MW errichtet. Die Bauphase soll Ende 2021 abgeschlossen sein.
In wenigen Wochen soll außerdem mit dem Bau des Windparks „Kuslin“ im westlichen Polen begonnen werden. Hier werden dann zwölf Vestas Windenergieanlagen vom Typ V126 entstehen. Die Nennleistung des Windparks wird sich auf rund 40 MW belaufen. Im ersten Halbjahr 2022 soll die Bauphase abgeschlossen sein. Das Investitionsvolumen für die beiden Windparks beträgt rund 100 Mio. €. Die Projektfinanzierung wurde mit Unterstützung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und der BayernLB gesichert. Die Sevivon Sp. z o.o., ein Unternehmen der PNE-Gruppe im polnischen Markt, hatte die beiden Projekte in der Entwicklung übernommen und mit ihrer umfangreichen Kompetenz baureif und finanzierungsfähig zu Ende entwickelt.
RWE verkauft Minderheitsanteil an Offshore-Windpark Humber Gateway
(23. November 2020)
RWE hat mit Greencoat eine Vereinbarung über den Verkauf eines 49-prozentigen Anteils am britischen 219-MW-Offshore-Windpark Humber Gateway unterzeichnet, die übrigen 51 Prozent verbleiben im Eigentum von RWE. Die Vertragsparteien haben eine Barzahlung in Höhe von 648 Mio. Britische Pfund (rund 577 Mio. €) vereinbart. Der Verkauf sei Teil des Kapitalrotationsprogramms von RWE, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Der Erlös soll zur Finanzierung des weiteren Wachstums im Bereich Erneuerbare Energien verwendet werden.
Greencoat ist ein in Großbritannien ansässiger Investmentmanager, dessen Fonds in bestehende britische Windparks und andere Projekte im Bereich erneuerbare Energien investieren. Das Unternehmen ist bereits an anderen britischen Anlagen von RWE beteiligt. Dabei handelt es sich um den Offshore-Windpark Rhyl Flats sowie um die Onshore-Windparks Little Cheyne Court, Lindhurst und Middlemoor.
Großbritannien spiele eine Schlüsselrolle in der Strategie von RWE, das Geschäft mit erneuerbaren Energien auszubauen und bis 2040 klimaneutral zu werden. Derzeit errichtet RWE den Offshore-Windpark Triton Knoll und entwickelt das Offshore-Projekt Sofia. Diese werden das RWE-Portfolio in Großbritannien mit neun bereits in Betrieb befindlichen Offshore-Windparks erweitern.
Commerz Real erwirbt Windparks mit 11,1 MW von UKA
(13. November 2020)
Die Commerz Real hat die UGE Brottewitz vom Energieparkentwickler UKA für ihren Impact-Fonds Klimavest erworben. Die Gesellschaft umfasst die brandenburgischen Windparks Langenrieth II (Landkreis Elbe-Elster) und Freiwalde Nord I (Landkreis Dahme-Spreewald) mit einer Gesamtleistung von 11,1 MW. Der im Dezember 2019 in Betrieb genommene Windpark Langenrieth II umfasst zwei Windenergieanlagen des Typs Vestas V117 mit einer Gesamtnennleistung von 6,9 MW. Die Vestas-V136-Anlage im Windpark Freiwalde Nord I hat eine Nennleistung von 4,2 MW und wurde im Juli 2020 in Betrieb genommen. Seit Inbetriebnahme profitieren die Windparks von einer EEG-Vergütung mit einer kalkulierten Laufzeit von 20 Jahren. Für die kaufmännische und technische Betriebsführung der Anlagen ist die UKB Umweltgerechte Kraftanlagen Betriebsführung GmbH verantwortlich. Der Verkauf der UGE Brottewitz ist nach Angaben der Unternehmen die sechste gemeinsame Transaktion von Commerz Real mit dem Energieparkentwickler UKA.
Nordex erhält weiteren Großauftrag aus Texas
(11. November 2020)
Die Nordex Group hat erneut einen Großauftrag für Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 der Delta4000-Serie erhalten. Ein Projektentwickler hat bei der Nordex Group 63 Turbinen für ein Projekt mit 302 MW in den Vereinigten Staaten bestellt. Hinsichtlich des Kunden und des Projektnamens wurde Stillschweigen vereinbart, wie Nordex mitteilte. Im Sommer 2021 startet die Nordex Group mit der Lieferung und Errichtung der Turbinen für den Windpark im Bundesstaat Texas. Die Anlagen werden in einem projektspezifischen Betriebsmodus von 4,8 MW geliefert, so dass sich eine Gesamtnennleistung des Windparks von 302,4 MW ergibt. Mit den jüngst gemeldeten Aufträgen aus den USA kann die Nordex Group heute auf insgesamt 3,7 Gigawatt verkaufte Anlagen allein im Bundesstaat Texas blicken.
RWE und Nordex schließen Übernahmeprozess für europäisches Projektportfolio ab
(05. November 2020)
RWE und Nordex haben den Übernahmeprozess des europäischen Onshore-Wind- und Solar-Entwicklungsgeschäfts von Nordex abgeschlossen. Es umfasst eine Projektpipeline von insgesamt 2,7 GW in Frankreich, Spanien, Schweden und Polen. Durch den Erwerb stärke RWE die Position in Frankreich, wo mit 1,9 GW an Projekten der Fokus liegt.
15 Prozent der Pipelineprojekte ständen kurz vor der endgültigen Investitionsentscheidung (FID) oder befänden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, teilte RWE mit. Rund 230 MW sind durch Differenzverträge Vorschau der Änderungen (öffnet in neuem Tab)(Contracts for Difference CfD) oder ähnliche Einspeisevergütungen gesichert. Ende Juli hatten beide Unternehmen den Verkauf vereinbart. Der Kaufpreis beträgt rund 400 Mio. €. RWE Renewables verfüge nun über eine starke Basis in Frankreich. Mehr als 70 Mitarbeiter von Nordex, überwiegend in Frankreich ansässig, sind zu RWE gewechselt. Sie sollen bei RWE Renewables weitere Projekte entwickeln und an der Realisierung der RWE-Projektpipeline arbeiten. Mit der Übernahme erweitere RWE die strategische Projektpipeline und ergänze die bestehende Pipeline von 22 GW.
PNE baut Eigenbetrieb von Windparks aus
(27. Oktober 2020)
Die PNE AG baut den Eigenbetrieb von Windparks weiter aus. Mit dem Bau des Windparks „Boitzenhagen“ mit rund 25 MW wurde Ende September begonnen, wie das Unternehmen berichtet. Hier sollen sechs Windenergieanlagen des Typs Vestas V136 und eine Anlage Vestas V126 errichtet werden. Alle Anlagen werden eine Gesamthöhe von rund 200 Metern erreichen. Der kürzlich genehmigte Windpark „Zahrenholz“ mit einer Nennleistung von 21,6 MW hat bei der jüngsten Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur ebenfalls einen Zuschlag erhalten und soll kurzfristig in Bau gehen. Der Windpark wird sechs Anlagen vom Typ Nordex N131 mit einer Gesamthöhe von 164 Metern umfassen.
Beide Windparkvorhaben befinden sich im Landkreis Gifhorn im Bundesland Niedersachsen. Für die Windparkprojekte hatte PNE erst in diesem Jahr die erforderlichen Genehmigungen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erhalten. Beide Windparks sollen nach der Errichtung von der PNE AG selbst betrieben werden. PNE betreibt Windparks mit rund 130 MW Nennleistung im eigenen Bestand. Mit den weiteren Projekten und ihrer Nennleistung von 46,6 MW setzt PNE diese strategische Ausrichtung weiter um. Beide Windparks sollen im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden.
Nordex beliefert förderfreien Windpark in Schottland
(09. Oktober 2020)
Ende des dritten Quartals hat die Nordex Group einen Auftrag über die Lieferung von dreizehn Turbinen des Typs N133/4.8 in Großbritannien erhalten. Der Auftrag umfasst ebenfalls einen Premium Service der Anlagen über 15 Jahre mit einer produktionsbasierten Verfügbarkeit. Der 62-MW-Windpark entsteht in einer ehemaligen Kohlebergbauregion in South Lanarkshire, Schottland. Der Standort zeichne sich durch gute Windgeschwindigkeiten von 8,6 Meter pro Sekunde aus, berichtet der Windkraftanlagenhersteller. Die Windgeschwindigkeiten passten „perfekt“ zu der Ende 2021 zum Einsatz kommende Turbinenvariante für Starkwindstandorte der Anlagen der Delta4000 Generation. Mit der hohen installierten Kapazität der Anlagen von jeweils 4,8 MW, ihrer Nabenhöhe von 110 Meter und der sehr konstanten, hohen Jahreswindgeschwindigkeit am Standort könne der von Nordex nicht benannte Kunde den Windpark ohne staatliche Förderung betreiben.
BNK im Windpark Köhlen-Brockoh installiert
(09. Oktober 2020)
Im Windpark Köhlen-Brockoh wird jetzt eine bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) eingesetzt. Sie lässt die roten Signallichter an den 16 Windenergieanlagen nur noch dann aufleuchten, wenn sich ein Luftfahrzeug nähert. Mit der frühzeitigen Umrüstung reagierten die Betreiber des Windparks auf Wünsche aus Bevölkerung und Politik, heißt es bei PNE und EWE Erneuerbare Energien.
Technische Basis für die BNK ist ein Detektionssystem. Dieses wurde im Ortsteil Wollingst, Gemeinde Beverstedt, installiert, der Windpark Köhlen-Brockoh angeschlossen und nach Genehmigung durch den Landkreis Cuxhaven und die Landesluftfahrtbehörde aktiviert. Das System erkennt, wenn sich ein Luftfahrzeug dem Windpark nähert. Wenn das passiert, wird über das VPN-Telekommunikationsnetz ein Signal an einen zentralen Rechner im Windpark gesendet. Dieser gibt dann den Impuls an die Anlagen – die roten Lichter werden so lange aktiviert, bis das Flugobjekt das Windparkumfeld wieder verlassen hat. Damit sei der Windpark Köhlen-Brockoh ein weiterer Windpark im Landkreis Cuxhaven, der deutlich vor der gesetzlichen Pflicht zur BNK die neue Technik freiwillig einsetzt. Zuvor hatte PNE bereits im benachbarten Windpark Kührstedt-Alfstedt die bedarfsgerechte Nachkennzeichnung in Betrieb genommen.
getproject erwirbt Windenergieanlagen über 110 MW von Vensys
(01. Oktober 2020)
Der Kieler Projektierer getproject GmbH & Co. KG hat mit dem saarländischen Windkraftanlagenhersteller Vensys Energy AG Kauf- und Wartungsverträge über die Lieferung von Windkraftanlagen der 3.x und 4.x MW-Plattform mit einer Gesamtleistung von etwa 110 MW geschlossen. Damit setze sich die bereits in vier Einzelprojekten erprobte Zusammenarbeit fort, heißt es seitens der beiden Unternehmen.
In den kommenden drei Jahren sollen zahlreiche Vorhaben in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein realisiert werden. Die Inbetriebnahme der Windparks erfolgt in mehreren Abschnitten bis Ende 2023. Mit Ausnahme einiger Bürgerprojekte werden die Anlagen in den Eigenbestand der 100-prozentigen Tochtergesellschaft von getproject, get:power GmbH & Co. KG, übernommen.
getproject plant und realisiert seit 1998 Anlagen für erneuerbare Energieerzeugung und hat bundesweit Windenergieprojekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 170 MW verwirklicht, davon 50 Windkraftanlagen in Niedersachsen mit über 200 beteiligten Bürgern als Eigentümer. Vensys gehört zur Goldwind-Gruppe und entwickelt getriebelose Windenergieanlagen für alle Windklassen und Standorte. Fünf Plattformen mit verschiedenen Turmhöhen und Rotorblattlängen sowie Generatoren mit einer Leistung von 1,5 bis 6,2 MW sind die Basis für standortangepasste Konfigurationen.
CEE Group kauft Windparks von juwi
(30. September 2020)
Der in Rheinhessen ansässige Projektentwickler juwi hat zwei Windparks mit einer Gesamtleistung von 23,6 MW an die Hamburger CEE Group veräußert. Der 11-MW-Windpark Ebenheim (Thüringen, Landkreis Gotha) verfügt nach juwi-Angaben über zwei GE 5.5-120-Turbinen mit einer Nabenhöhe von 161 m. Der Haunetal-Windpark (Hessen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg) verfügt über vier Vestas V150-Turbinen mit einer Leistung von jeweils 4,2 MW mit einer Nabenhöhe von 166 m. Drei der vier Turbinen wurden von CEE übernommen. Die verbliebene Turbine war von juwi als Bürgerbeteiligungs-Projekt konzipiert worden.
Zwischen juwi und CEE Group besteht eine langjährige Geschäftsbeziehung. Die aktuelle Transaktion ist das achte gemeinsame Projekt im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Windportfolio der CEE Gruppe wächst damit auf 528 MW. Die Deutsche Kreditbank AG und die Berliner Volksbank eG haben die Finanzierung der Akquisition übernommen. Beide Windparks befinden sich derzeit im Bau. Die Inbetriebnahme wird für Sommer 2021 erwartet.
Commerzbank-Tochter kauft Repowering-Windpark
(23. September 2020)
Die Energiekontor AG verkauft den Windpark Beckum. Bei dem Windpark handelt es sich um ein Repowering-Projekt mit zwei Windenergieanlagen von jeweils 4,5 MWp. Der Windpark Beckum wird aktuell am gleichnamigen Ort im Münsterland (NRW) errichtet und soll nach jetzigem Stand Ende Oktober in Betrieb gehen. Käufer ist die Commerz Real, ein Tochterunternehmen der Commerzbank AG, die der Vermögensverwalter für Sachwertinvestments im Verbund des Commerzbank-Konzerns ist.
Ursprünglich standen auf der Fläche bei Beckum sechs Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 5,2 MW. Diese wurden im Jahr 2019 abgebaut und werden nun bis Ende Oktober 2020 durch zwei wesentlich leistungsstärkere Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von jeweils 4,5 Megawatt an das Stromnetz angeschlossen werden. Die jährlich erzeugte Strommenge soll rund 24 GWh betragen.
„Repowering und die effizientere Nutzung von Windkraftstandorten wird künftig immer wichtiger werden, um die Klimaziele zu erreichen“, sagt Jan-Peter Müller, Head of Infrastructure Investments bei der Commerz Real. „Für uns und unsere Anleger ergeben sich dadurch attraktive Investmentchancen.“
Nordex erhält 227 MW Aufträge im dritten Quartal
(23. September 2020)
Im laufenden Quartal hat die Nordex Group bis zum 23. September weitere Aufträge über insgesamt 227 MW aus Europa erhalten. Hauptabsatzmarkt war Deutschland mit 86 MW, gefolgt von den Niederlanden mit knapp 70 MW, Frankreich mit 42 MW und Belgien mit 29 MW, wie der Anlagenhersteller bekannt gab. Nordex hat über 29 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von etwa 3,3 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 7.900 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien, Argentinien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen der 2,4- bis 5,x-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.
NEAG sichert Finanzierung für Windpark-Bau in Frankreich
(7. September 2020)
Der Hamburger Stromerzeuger NEAG Norddeutsche Energie AG hat sich eine Zwischenfinanzierung in Höhe von 14 Mio. € für die Errichtung des französischen Windparks Noyal-Muzillac mit einer Gesamtleistung von 10,5 MW gesichert. Zum Einsatz kommen drei Windenergieanlagen vom Typ eno 126. Der in der Bretagne gelegene Windpark Noyal-Muzillac soll im ersten Quartal 2021 in Betrieb gehen. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, teilte NEAG mit. Nach Fertigstellung würden mehr als zehn Prozent der Gesamtstromproduktion der NEAG in Frankreich erzeugt.
Die Finanzierung, die in Form einer französischen Inhaberschuldverschreibung auf Ebene der SPV strukturiert wurde, wurde von einem in Frankreich ansässigen Debt Fund zur Verfügung gestellt. Aus strategischen Gründen im Zusammenhang mit COVID-19 habe sich NEAG entscheiden die Finanzierung der Bauphase von der Endfinanzierung zu trennen. Die Anschlussfinanzierung in Form einer klassischen Projektfinanzierung sei bereits ebenfalls gesichert.
Windpark Kröppen an Betreiber übergeben
(7. September 2020)
Im August ist der Windpark Kröppen in der Südwestpfalz bei Pirmasens ans Netz gegangen. Nun haben die beiden Windräder vom Typ V150 mit je 4,2 MW Leistung einen neuen Betreiber, wie juwi mitteilt. Die Projektgesellschaft des Windparks wird durch den Infrastrukturfonds FP Lux Investments S.A. SICAV-SIF, Teilfonds Wind Infrastructure I und dessen Tochtergesellschaft, Wind Infrastructure Holding S.à r.l, betrieben. Den Erwerb hat im Auftrag des Fonds die re:cap global investors ag, Zug, Schweiz, als ein auf erneuerbare Energien spezialisierter Transaktionsberater koordiniert. Für die kaufmännische sowie für die technische Betriebsführung ist die juwi Operations and Maintenance GmbH zukünftig zuständig.
Nordex: In Finnland verkaufte Leistung überschreitet ein Gigawatt
(7. September 2020)
Seit September 2011 bedient die Nordex Gruppe den finnischen Markt direkt über ihre Niederlassung in Helsinki. Mit einem jüngsten Auftrag über 40 MW mit Turbinen des Typs N163/5.X hat die finnische Tochtergesellschaft den Angaben der Nordex Group zufolge jetzt die Schallmauer von über ein Gigawatt Leistung verkaufter Anlagen im Land durchbrochen. Die Nordex Group verfüge über einen Markanteil von ca. 25 Prozent in Finnland. „Nach dem Auslaufen des Fördersystems Ende 2017 setzt Finnland auf eine ausschreibungs- und preisbasierte Vergabe von Projekten. Dank der massiven Kostenreduktion der Onshore-Windenergie ist diese Technologie am wettbewerbsfähigsten in Ausschreibungen und für Stromabnahmeverträge mit Endkunden“, sagt Paula Kohvakka, Niederlassungsleiterin Finnland der Nordex Group.
Nordex errichtet erste N149 im 475-MW-Projekt Nysäter in Schweden
(7. September 2020)
Ende August hat die Nordex Group die erste von 104 N149/4.0-4.5-Turbinen im 475-MW-Projekt „Nysäter“ in Schweden errichtet. Das Projekt umfasst weitere zehn Anlagen vom Typ N131/3900. Ende 2018 hatte Nordex den Auftrag von RWE Renewables erhalten. Nysäter ist das zurzeit größte Projekt der Nordex Group in Europa.
Münchener Investorengruppe erwirbt Windkraft-Projekt Wellenberg
(27. August 2020)
Eine Münchener Investorengruppe hat den rheinland-pfälzischen Windenergie-Standort Wellenberg in der Ortsgemeinde Nußbach im Landkreis Kusel gekauft. Das berichtet die juwi Gruppe, die den Standort, bestehend aus einer Windenergieanlage des Typs Vestas V126 mit einer Nennleistung von 3,45 MW, geplant und errichtet hat. Die Nabenhöhe beträgt 137 Meter.
Die speziell für Binnenlandstandorte ausgerichtete Anlage produziere jährlich mehr als 9,5 GWh klimafreundlichen Strom. Die kaufmännische wie technische Betriebsführung übernimmt die juwi Operations & Maintenance GmbH. Beraten und beim Kauf unterstützt wurde die Investorengruppe von der 20PlusX GmbH, die auch die Due Diligence-Prüfung durchführte und das kaufmännische und technische Asset Management übernimmt. Die Anlage wurde im Februar 2020 vollständig in Betrieb genommen.
wpd: Starke Partner für den Offshore-Windpark Guanyin startklar
(27. August 2020)
Der Windkraftprojektierer wpd hat Lieferverträge für das 350-MW-Guanyin-Projekt vor der Küste von Taoyuan (Taiwan) unterzeichnet. Die Auftragnehmer seien nun bereit, den Bau mit der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2022 zu beginnen. Doch es liegen noch nicht alle Genehmigungen von der taiwanesischen Regierung vor. „Wir haben unser Versprechen, das Projekt zu liefern, erfüllt. Wir sind bereit für den Bau unter starker Beteiligung der lokalen Industrie. Dafür sind wir bereit, 1,7 Mrd. € zu investieren, sobald wir die endgültige Bestätigung der taiwanesischen Behörden erhalten“, erklärte Achim Berge Olsen, COO der wpd AG.
Die 36 Turbinen des Typs V164 werden von MHI Vestas Offshore Wind geliefert, einschließlich der lokalen Produktion von Türmen bei CS Wind Taiwan. Formosa Heavy Industry und CTCI Machinery liefern den weiteren Angaben zufolge die Monopile-Gründungsstrukturen. Mit diesen Unternehmen arbeitet wpd bereits beim 640-MW-Projekt Yunlin zusammen. Die Fundamente werden mit HLV Seaway Yudin von Seaway Heavilift gesetzt, während Fred Olsen Windcarrier für die Installation der Windturbinen verantwortlich sein wird. Die Unterwasserkabel sollen von CSBC Deme Wind Engineering (CDWE) verlegt werden, einem Joint Venture der taiwanesischen „China ship building company“ und der belgischen „DEME Group“. Aufgrund der relativen Küstennähe werde GE Taiwan nach der Anlandung der Unterwasserkabel auf dem Festland eine Onshore-Substation bauen. Der O&M-Vertrag mit der Deutschen Windtechnik umfasse ein vor Ort in Taiwan gebautes Crew-Transferschiff.
RWE schließt wichtige Bauphase für Triton Knoll ab
(27. August 2020)
RWE hat bei der Errichtung ihres Offshore-Windparks Triton Knoll in Großbritannien, 32 Kilometer vor der Küste von Lincolnshire, eine wichtige Bauphase erfolgreich abgeschlossen. Trotz Coronakrise konnten während des Sommers alle 90 Turbinenfundamente installiert und die beiden 50 Kilometer langen Exportkabel verlegt werden. Damit rücke die erste Stromeinspeisung 2021 einen Schritt näher, heißt es in der RWE-Mitteilung. Der Windpark Triton Knoll, dessen offizielle kommerzielle Inbetriebnahme im ersten Quartal 2022 erwartet wird, soll über eine installierte Kapazität von 857 MW (RWE-Anteil: 509 MW) verfügen. Triton Knoll befindet sich im gemeinsamen Besitz von RWE (59 Prozent), J-Power (25 Prozent) und Kansai Electric Power (16 Prozent),wobei RWE sowohl den Bau als auch später den Betrieb und die Instandhaltung des Windparks im Namen der Projektpartner steuert. Das geplante Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt rund 2 Mrd. Britische Pfund.
Nordex: Weiterer Auftrag für AW132/3465 aus Brasilien
(27. August 2020)
Die Nordex Group hat erneut einen Auftrag für Turbinen des Typs AW132/3465 aus Brasilien erhalten. Für seinen Neukunden TODA Energia do Brasil liefert der Hersteller acht Turbinen für einen 27,7-MW-Windpark. Das Projekt befindet sich im 2,4 GW Serra Branca Wind- und Solarcluster des französischen Entwicklers Voltalia im Nordosten Brasiliens. Der Auftrag umfasst auch den Service der Anlagen für 15 Jahre. Der Errichtungsbeginn ist für März 2021 vorgesehen. Die Infrastrukturarbeiten und den Betrieb der Anlagen übernimmt Voltalia für TODA Energia. Die Nordex Group wird die acht Turbinen auf 120-Meter-Betontürmen errichten, die sie in ihrem lokalen Werk in Areia Branca in Rio Grande do Norte produziert. Für das 2,4-GW-Cluster Serra Branca hat die Nordex Group den Angaben zufolge bereits Turbinen über 341 MW geliefert.
Crowdfunding bei ecozins: Eine Million € für Bürgerwindpark Schönberg
(20. August 2020)
Rund 240 Anleger aus dem gesamten Bundesgebiet haben über die Schwarmfinanzierungs-Plattform ecozins insgesamt eine Mio. € in das Projekt „Bürgerwindpark Schönberg“ investiert. Das gab ecozins bekannt. Mit diesem Volumen zähle das Crowdinvesting zu einem der größten im Bereich der erneuerbaren Energien. Anleger erhalten für ihre Investition eine Rendite über die nächsten sechs Jahre. Mit den Windenergieanlagen des Bürgerwindparks nahe der Ostsee könnten bis zu 14.000 Haushalte versorgt werden. Bereits im ersten Halbjahr habe der Windpark deutlich mehr Energie produziert als prognostiziert. ecozins bietet Privatanlegern die Möglichkeit Beträge zwischen 250 und 25.000 € in Erneuerbaren-Energieprojekte zu investieren, die Rendite bringen und das Klima schützen. Man biete Anlegern Zugang zu nachhaltigen Investitionsprojekten, „die mit ihren persönlichen Wertvorstellungen im Einklang stehen“, sagt ecozins Gründerin Isatu Waag.
InvestInvent: Windpark „Lieger Wald“ errichtet
(20. August 2020)
Das Schweizer Unternehmen InvestInvent erweitert mit dem Windpark „Lieger Wald“ sein Angebot für institutionelle Investoren. Der Windpark in Nordrhein-Westfalen besteht aus fünf Windkraftanlagen und verfügt über eine Leistung von 16,5 MW. Der in acht Monaten errichtete Windpark soll rund 30 GWh ins Stromnetz einspeisen. „Nachhaltige Investments“ würden weltweit immer wichtiger. Windkraftfonds seien dabei wie kaum eine andere Anlage geeignet, entsprechend den ESG-Kriterien ethisch, ökologisch und sozial verantwortlich zu investieren, heißt es bei InvestInvent. In Verbindung mit der Rentabilität und der Krisenresistenz auch in Corona-Zeiten stehe das Schweizer Unternehmen seit Wochen einem wahren „Nachfrageboom“ gegenüber. Mit neuen Projekten – zum Beispiel in Spanien – und einem personell verstärkten Team begegne man diesem Schub.
Juwi: Höchstes Windrad in Rheinland-Pfalz mit 241 Meter Gesamthöhe
(12. August 2020)
Die juwi-Gruppe hat nahe der Gemeinde Kröppen, südwestlich von Pirmasens, das mit 241 Meter höchste Windrad in Rheinland-Pfalz in Betrieb genommen. Die Anlage des dänischen Herstellers Vestas verfügt über eine Leistung von 4,2 MW. Insgesamt errichtete der Wörrstädter Projektenwickler zwei Windräder des Typs V-150, das niedrigere der beiden hat eine Gesamthöhe von 220 Metern. Der Windpark unweit der französischen Grenze erzeugt 23,5 GWh pro Jahr.
Nach der nun erfolgten Inbetriebnahme übernimmt die juwi Operations & Maintenance die Betriebsführung des Windparks. Die Anlage wurde in einem Waldstück auf dem Steinberg errichtet, während sich die zweite Anlage in einigen hundert Metern Entfernung auf einer Acker- und Grünlandfläche dreht. Das höhere der beiden Windräder hat eine Nabenhöhe von 166 Metern, die Rotorblätter sind 75 Meter lang. Die gesamte Anlage hat ein Gewicht von rund 770 Tonnen.
Als Ausgleich für den Eingriff in den Naturhaushalt werden 20 Bäume für Fledermäuse dauerhaft unter Schutz gestellt. Die Wildkatze erhält fünf Geheckplätze und im Stausteiner Wald wird ein Nadelbaumbestand in einen Laubwald umgewandelt. Zusätzlich erhält die Stiftung Natur und Umwelt des Landes Rheinland-Pfalz über eine Ersatzgeldzahlung. Die Mittel können von den örtlichen Naturschutzbehörden für weitere Maßnahmen beantragt werden.
Nordex errichtet erstes Projekt aus 300-MW-Rahmenvertrag mit UKA
(30. Juli 2020)
Die Nordex Group hat für ihren Neukunden, den Energieparkentwickler UKA, die ersten Turbinen für das 13,5-MW-Windfeld „Leeskow II & IV“ geliefert und den ersten Bauabschnitt mit drei Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 fertig gestellt. Der Windpark in der Niederlausitz in Brandenburg ist das erste Projekt, das die Nordex Group jetzt auf Basis eines Anfang 2020 mit UKA abgeschlossenen Rahmenvertrags realisiert hat.
UKA kann in den kommenden Jahren für deutsche Projekte Turbinen im Gesamtvolumen von über 300 MW abrufen, welche anschließend durch die Nordex Group geliefert und errichtet werden. Der Rahmenvertrag erstreckt sich auf unterschiedliche Turbinentypen der Delta4000-Serie, neben der N149/4.0-4.5 vor allem auf die 5-MW-Anlagen N149/5.X und N163/5.X.
„Es freut uns, dass wir trotz Pandemie und kurzer Lieferzeiten, unser erstes Projekt für unseren Neukunden UKA fristgerecht umgesetzt haben. UKA ist einer der größten Windparkentwickler in Deutschland. Dank des Rahmenvertrags erweitern wir unseren Kundenstamm und stärken damit unsere Position als einer der führenden Turbinenlieferanten im wichtigen deutschen Heimatmarkt“, sagt Karsten Brüggemann, Vice President Region Central der Nordex Group.
Wegen fehlender Aufträge hat Nordex hat am Dienstag Kreditbürgschaften in Höhe von 350 Mio. € bei Bund und Ländern beantragt. Mehr dazu lesen Sie hier (Premium).
Auftrag aus Kolumbien
Einen weiteren Auftrag über die Lieferung von 41 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 hat Nordex aus Kolumbien erhalten. Hinsichtlich des Kunden und des Projektnamens sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Nordex mit. Der Auftrag umfasst zudem einen Servicevertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren, mit einer Verlängerungsoption um zunächst drei und anschließenden weiteren fünf Jahren. Die N149/4.0-4.5 Turbinen mit einem Rotordurchmesser von 149 Metern werden vor Ort auf Stahlrohrtürmen mit einer Nabenhöhe von 105 Metern errichtet.
Enercon installiert Prototyp der E-160 EP5
(27. Juli 2020)
Enercon hat die Installation des Prototyps der E-160 EP5 abgeschlossen. Die erste Anlage der neuen Schwachwindvariante der EP5-Plattform wurde im Windenergie-Testfeld Wieringermeer in den Niederlanden errichtet. Nach Installation der ersten E-138 EP3 E2 Ende März in Janneby/ Schleswig-Holstein ist dies bereits das zweite Prototyp-Projekt unter erschwerten Corona-Bedingungen.
Die E-160 EP5 ist laut Enercon das neue Topmodell mit dem größten Rotordurchmesser im Produktportfolio. Die Nennleistung beträgt 4,6 MW. An Standorten mit Windgeschwindigkeiten von 7,5 m/s in Nabenhöhe im Jahresmittel wird der Anlagentyp Energieerträge von mehr als 19.615 MWh pro Jahr erzeugen. Der Prototyp am Standort Wieringermeer wurde auf einem modularen Stahlturm (Modular Steel Tower, MST) mit 120 Meter Nabenhöhe errichtet. Ein Großteil der geplanten sowie in Verhandlungen befindlichen Projekte weltweit soll auf dieser neuen Turbine basieren.
Eine weitere Evolutionsstufe des neuen Anlagentyps ist mit der E-160 EP5 E2 bereits in der Entwicklung. Ihre Nennleistung soll sich auf 5,5 MW erhöhen. Die Installation des E2-Prototyps ist für Ende 2020 vorgesehen.
Französischer Windpark Senonnes an Encavis veräußert
(27. Juli 2020)
Der von P&T Technologie, einer Energiequelle-Tochter, geplante Windpark Senonnes ist an den von der Encavis Asset Management AG (Encavis AM) betreuten Encavis Infrastructure Fund II (EIF II) veräußert worden. Der Windpark liegt in der Region Pays de la Loire und besteht aus fünf Enercon Anlagen des Typs E-82 mit einer Gesamtleistung von 11,5 MW. Die Inbetriebnahme des Parks erfolgte bereits im Mai letzten Jahres.
Der französische Windpark soll in das Portfolio des exklusiv von der BayernLB vertriebenen Spezialfonds EIF II eingebracht werden. „Mit dem ertragsstarken Standort erhöht Senonnes das Portfolio des EIF II auf insgesamt 232 MW“, so Karsten Mieth, Sprecher des Vorstandes der Encavis AM.
BayWa r.e. nimmt mit Elicio und Ideol an ScotWind-Ausschreibung teil
(22. Juli 2020)
BayWa r.e. ist einem bestehenden Konsortium von Ideol und Elicio beigetreten, um eine gemeinsame Teilnahme an der kürzlich gestarteten ScotWind-Ausschreibung vorzubereiten. Der Offshore-Wind-Tender wurde von Crown Estate Scotland initiiert. BayWa r.e. verantwortet derzeit im schottischen Markt die Betriebsführung von Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 890 MW.
Elicio ist seit über zehn Jahren in der Entwicklung von Offshore-Windprojekten tätig und hält zudem Anteile an den belgischen Offshore-Windprojekten Norther (370 MW), Rentel (309 MW) und SeaMade (487,2 MW). Das Unternehmen bringt zudem Erfahrung in der Offshore-Windentwicklung, im Bau und im Asset Management mit und ist außerdem Betreiber von mehr als 32 Onshore-Windparks in Europa.
Baustart für Energiequelle-Projekt „Konttisuo“ in Finnland
(13. Juli 2020)
In dieser Woche erfolgt der Baustart für das zweite Projekt der Energiequelle GmbH in Finnland: Der Windpark „Konttisuo“, der an der Grenze zwischen Südösterbotten und Mittelfinnland entsteht, wird sieben Nordex-Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 mit einer Gesamtleistung von 29,96 MW umfassen. Der Auftrag umfasst ebenfalls einen Premium-Servicevertrag der Anlagen über die Laufzeit von 25 Jahren. Mit der Konstruktion der Wege, der Fundamente, der Parkverkabelung sowie der Errichtung des zugehörigen Umspannwerkes hat Energiequelle die Firma Infra Builders Oy beauftragt. Die Inbetriebnahme des Parks ist für Dezember 2021 geplant.
Konttisuo ist nach Paltusmäki (fünf Anlagen) bereits das zweite Projekt, das Energiequelle seit Markteintritt im Jahr 2016 in Finnland umsetzt. In der Pipeline befinden sich den Angaben zufolge weitere Projekte mit einer Gesamtleistung von über 800 MW.
Nordex gewinnt Großauftrag über 312 MW aus Spanien
(10. Juli 2020)
Die Nordex Group hat von dem israelischen Stromerzeuger Enlight Renewable Energy einen Großauftrag aus Spanien erhalten: Die Gruppe liefert und errichtet Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 mit Betriebsmodus von 4,8 MW für den 312-MW-Windpark „Gecama“. Für das in Israel und Europa tätige Unternehmen ist es das erste Projekt in Spanien und das erste gemeinsame Projekt mit der Nordex Group. „Gecama“ wird Spaniens bisher größter Windpark, dessen Strom zum Marktpreis veräußert wird. Der Auftrag beinhaltet ebenfalls einen Premium Service-Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
Der Windpark entsteht in der Region Kastilien-La Mancha nahe der Stadt Cuenca. Die Nordex Group wird die Delta4000-Turbinen mit einer Nabenhöhe von 120 Metern auf Betontürmen installieren, die das Unternehmen selbst in seinem neuen spanischen Werk in Motilla del Palancar in Kastilien-La Mancha produzieren wird. Die Inbetriebnahme des Werks ist für August 2020 geplant. Die Maschinenhäuser und Rotorblätter fertigt die Nordex Group ebenfalls in Spanien.
Enercon schließt Rahmenvertrag über 220 MW in Niedersachsen
(9. Juli 2020)
Enercon hat sich neue Projektaufträge über 220 MW in Niedersachsen gesichert. Insgesamt sechs Windparks mit 41 Windenergieanlagen sollen ab dem kommenden Jahr in den Landkreisen Oldenburg, Diepholz, Nienburg und Verden errichtet werden. Ein entsprechender Rahmenvertrag wurde heute (9. Juli) zwischen dem Windenergieanlagenlieferanten und dem Kundenkonsortium Schierloh Engineering GmbH und VR Energieprojekte Wildeshauser Geest GmbH in Aurich unterzeichnet. Im Einzelnen umfasst der Kontrakt 38 Anlagen vom Typ E-160 EP5 und E-147 EP5 E2 und 3 Anlagen vom Typ E-138 E2. Alle sechs Projekte sind von den Initiatoren als Bürgerwindparks geplant. Der Umsetzungshorizont liegt je nach Projekt im Zeitraum von 2021 bis 2023.
VSB Gruppe errichtet ersten Windpark in Finnland
(9. Juli 2020)
Die Dresdener VSB baut erstmals einen Windpark in Finnland. An der Westküste des Landes sollen sich voraussichtlich ab Sommer 2022 sieben Nordex-Windenergieanlagen des Typs N163/5.X mit je 5,7 MW Nennleistung drehen. Das Projekt „Juurakko“ liegt in der Region Nordösterbotten nahe der Stadt Kalajoki. VSB plant den Windpark und das dazugehörige Umspannwerk. Baubeginn ist für das Frühjahr 2021 geplant. Bis zum Herbst des Jahres sollen Infrastruktur und Fundamente errichtet werden. Nach einer Winterpause werde ab März 2022 mit dem Bau der Windenergieanlagen begonnen.
reconcept erwirbt Windpark in der französischen Normandie
(2. Juli 2020)
Die reconcept Gruppe hat ihr Windenergie-Portfolio um einen Onshore-Windpark in Frankreich erweitert. Der Windpark liegt an der windreichen Küste der Normandie bei „Saint Jacques de Néhou“. Das Projekt umfasst fünf 2-MW-Windenergieanlagen der Marke Enercon E70 mit einer Turmhöhe von 85 Metern und einer installierten Leistung von insgesamt 10,25 MW. Die Anlagen generieren rund 20 Mio. kWh jährlich, die derzeit noch nach dem „alten“ garantierten Einspeisetarif mit rund 9,7 Cent/kWh vergütet werden.
„Die Anlagen haben eine Windklasse-I-Auslegung und eignen sich hervorragend für Starkwindstandorte in unmittelbarer Küstennähe“, erklärt Karsten Reetz, Geschäftsführer der reconcept Gruppe. Entsprechend gut sei die Performance: In den ersten fünf Monaten 2020 habe die Stromgenerierung um 40 Prozent über Plan gelegen.
Swisspower refinanziert Windkraft in Deutschland
(2. Juli 2020)
Die Swisspower Renewables AG, eine von elf Schweizer Stadtwerken sowie einem Energieinfrastrukturfonds gehaltene Beteiligungsgesellschaft, refinanziert in Deutschland Windenergieanlagen in der Höhe von rund 70 Mio. € bei der Deutschen Kreditbank AG (DKB). Die Refinanzierung erfolge für Windparks in Brandenburg und Niedersachsen mit insgesamt 85 Windturbinen. Das Windkraft-Portfolio der seit 2014 in Deutschland tätigen Swisspower Renewables AG beläuft sich den Angaben zufolge auf eine Gesamtleistung von knapp 200 MW und einer Jahresproduktion von rund 350 GWh. Das Kreditportfolio der DKB soll sich auf 10,7 Mrd. € belaufen, was die DKB zum größten Finanzierer erneuerbarer Energien in Deutschland macht.
First State neuer Ankeraktionär der MVV Energie AG
(2. Juli 2020)
First State Investments ist neuer größter Minderheitsaktionär der MVV Energie AG. Ein von First State verwalteter Fonds hat nach dem Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen und dem erfolgreichen Abschluss des öffentlichen Angebots den Erwerb von 45,8 Prozent der Aktien an der MVV abgeschlossen. Das teilten First State, MVV und die Stadt Mannheim gemeinsam mit. Bereits Anfang April hatte First State mit der EnBW AG und der RheinEnergie AG einen Kaufvertrag über den Erwerb von 45,1 Prozent der Anteile unterzeichnet. Die Stadt Mannheim bleibt mit 50,1 Prozent der Anteile auch nach dem Einstieg von First State Mehrheitseigentümer der MVV. Im Zuge des Anteilserwerbs musste First State nach deutschem Übernahmerecht ein öffentliches Angebot für die weiteren Aktien der MVV unterbreiten. Insgesamt wurden First State nach Abschluss dieses Verfahrens ca. 0,7 Prozent der Aktien angedient.
Bürgerwindpark Hohenlohe Vorreiter bei prospektfreier Beteiligung
(2. Juli 2020)
Der Bürgerwindpark Hohenlohe hat die Online-Beteiligungsmöglichkeit am Bürgerwindpark Bretzfeld-Obersulm erfolgreich beendet. Ein Novum sei, dass die Emission auf Basis einer Schwarmfinanzierung erfolgte, wie die in München ansässige eueco GmbH mitteilte. Innerhalb von 1,5 Tagen wurde das Angebot über 1,25 Mio. € den Angaben zufolge zu einem Zins von 0,5 Prozent p.a. vor und 3,5 Prozent p.a. nach Inbetriebnahme gezeichnet. Bisher zeichneten sich Bürgerwindparks dadurch aus, dass Bürger Mitgesellschafter der Betreibergesellschaft des jeweiligen Bürgerwindparks wurden. Die zunehmenden Anforderungen im Zusammenhang mit der Erstellung eines (BaFin) Verkaufsprospekts stellen bei Bürgerwindparks jedoch meist eine hohe Zeit- und Kostenbelastung dar.
Die Schwarmfinanzierung sei eine gute Alternative zur aufwendigen Erstellung eines Verkaufsprospekt, sagt Benjamin Friedle, Geschäftsführer Bürgerwindpark Hohenlohe: „Unsere Anleger profitieren hier von einem Festzins gegenüber der unternehmerischen Beteiligung. Das kommt so gut an, dass weitere Projekte in Planung sind.“ Zusätzlich haben sich am Windpark mit drei Anlagen ein regionales Stadtwerk und sechs Bürgerenergiegenossenschaften aus der Region an der Betreibergesellschaft beteiligt.
Encavis erwirbt vier Windenergieanlagen in Niedersachsen
(29. Juni 2020)
Die Encavis AG erwirbt vier von fünf Windenergieanlagen (WEA) des Windparks Viertkamp im Landkreis Stade im Norden Niedersachsens. Die vier WEA wurden zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 ans Netz angeschlossen, teilte das Unternehmen mit. Die fünfte und baugleiche WEA gehört Anwohnern vor Ort und wurde bereits 2018 in Betrieb genommen. Diese Turbine des Typs Vestas V126/3.6, mit einer Nabenhöhe von 137 Metern, produzierte 2019 bereits deutlich mehr grünen Strom als erwartet.
Encavis kalkuliert mit einer Stromproduktion von 12,45 GWh p.a. pro Anlage, in Summe also 49,8 GWh pro Jahr für die verbleibenden 24,5 Jahren der Gesamtprojektlaufzeit von 25 Jahren. Grund und Boden sind auf 20 Jahre gepachtet, mit Verlängerungsoptionen von zweimal fünf Jahren. Vergütet wird der grüne Strom zu einem fixierten Tarif gemäß EEG für insgesamt 20 Jahre nach Erstinbetriebnahme bis zum Jahresende 2039. „Unsere Fokussierung auf den Erwerb von Windanlagen, die bereits im Betrieb ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben, zahlt sich aus“, sagt Encavis-CEO Dierk Paskert. „Gerne“ werde man entsprechende Gelegenheiten auch zukünftig nutzen.
Ostwind und EWZ schließen Kooperationsvereinbarung
(26. Juni 2020)
Die in Deutschland und Frankreich tätige Ostwind-Gruppe und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) haben eine Kooperationsvereinbarung über eine langfristige Zusammenarbeit unterzeichnet. Die strategische Partnerschaft sei insbesondere auch für die Phase entwickelt worden, wenn in Europa für den Strom aus Erneuerbaren Energien keine festen Einspeisetarife mehr bezahlt werden, erläuterte Ostwind-Vorständin Gisela Wendling-Lenz. „Wir haben gemeinsam Lösungen für die Energiezukunft entwickelt, um die Finanzierung und Realisierung von Windprojekten auch in einer Post-EEG-Ära zu ermöglichen.“ Die Kooperation ist darauf angelegt, Windprojekte gemeinsam erfolgreich zu betreiben. „Ostwind kann dazu mit seiner langjährigen Erfahrung in der Projektentwicklung beitragen, EWZ wiederum als Partnerin mit großem Know-how in der Vermarktung von Windstrom“, so Wendling-Lenz weiter.
Nordex baut Türme für Windmühlen in La Mancha
(26. Juni 2020)
Im spanischen Motilla del Palancar startet Nordex auf einem zwölf Hektar großen Gelände die Bauarbeiten für ein Werk für die Herstellung von Betontürmen für seine Turbinen. Mit der geplanten Fertigstellung im August schaffe die Nordex Group Arbeitsplätze für rund 300 Beschäftigte sowie zusätzliche 200 Arbeitsplätze bei lokalen Zulieferern in der Region Kastilien – La Mancha, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Wie die anderen weltweit elf Fertigungen für Betontürme der Nordex Group ist auch die neue Fertigung mobil konzipiert und liegt damit nahe an Windparks. Mit dem Werk in Motilla del Palancar beliefere die Gruppe künftig im Bau befindliche Nordex-Windparks in der Region, verkürze somit Transportwege und -zeiten und senke so ihre Logistikkosten. Jede Woche können laut Nordex für zwei 120-Meter-Türme die 20 Meter langen, konvexen Segmente im Betonturmwerk gefertigt werden, die dann bei der Errichtung der Windenergieanlagen in den Windparks vor Ort zusammengefügt werden.
Nordex erhält 43-MW-Auftrag von ABO Wind
(18. Juni 2020)
Die Nordex Group hat von ihrem Großkunden ABO Wind einen Auftrag für die Lieferung und Errichtung von neun N149/4.0-4.5-Turbinen für das finnische Projekt „Kokkoneva“ erhalten. Alle Anlagen werden für den Betriebsmodus von 4,8 MW Nennleistung ausgestattet. Der Auftrag umfasst ebenfalls einen Premium-Servicevertrag der Turbinen über die Laufzeit von 15 Jahren mit einer Verlängerungsoption auf 25 Jahre.
Der 43,2-MW-Windpark „Kokkoneva“ entsteht südlich von Kestilä in der Gemeinde Siikalatva in Nord-Ostbottnien unweit des Oulujärvi Sees. Die Nordex Group liefert die Turbinen in der Kaltklimavariante und errichtet sie auf Stahlrohrtürmen mit 155 Meter Nabenhöhe. Der Beginn der Errichtung erfolgt in der zweiten Jahreshälfte 2021.
wpd und Enercon schließen Liefervertrag für Windprojekt „Auzay“
(18. Juni 2020)
Die französische wpd-Projektgesellschaft „Energie Vendée SAS“ hat mit Enercon einen Liefervertrag für neun Windenergieanlagen (WEA) des Typs Enercon E-138 EP3 mit einer Gesamtleistung von knapp 36 MW für das Onshore-Windenergieprojekt „Auzay“ geschlossen. Das Projekt „Auzay“ befindet sich in der Gemeinde Auchay sur Vendée, Département Vendée, in der nordwestfranzösischen Region Pays de la Loire.
Mit der Vertragsunterzeichnung für die Anlagenlieferung ist der nächste Schritt innerhalb des Realisierungsprozesses für den Windpark gemacht worden. Bereits im Februar erfolgte mit der Bestellung der sogenannten Ankerkörbe der Startschuss für den Fundamentbau. Laut Zeitplan werden bereits im Oktober 2020 die ersten Anlagen auf dem Gelände errichtet, so dass schon im Dezember dieses Jahres mit der Inbetriebnahme der ersten WEA gerechnet werden könnte.
Vestas und Max Bögl Wind bündeln Kräfte
(17. Juni 2020)
In Zusammenarbeit mit der Max Bögl Wind AG erweitert Vestas sein Turmportfolio um Beton-Hybridtürme. Türme mit einer Nabenhöhe von 166 und 169 Metern sind für die Anlagenvarianten V162-5.6 MW und V150-5.6 MW der EnVentus-Plattform für Deutschland und Österreich zertifiziert. Typengenehmigungen und relevante Dokumentationspakete sind sofort verfügbar, so dass Vestas Kunden ihre EnVentus-Windprojekte mit diesen neuen Türmen planen können.
„Wir sehen hohes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Vestas zur Weiterentwicklung von noch effizienteren Windkraftanlagen für den deutschen und österreichischen Markt. Gerade in Zukunft wird die Nabenhöhe in Verbindung mit effizienter Anlagentechnologie über den Erfolg der Windkraft im Strommarkt entscheiden“, erklärte Jürgen Joos, kaufmännischer Leiter der Max Bögl Wind AG.
Das Potenzial der Partnerschaft bestehe im gemeinsamen Fokus auf Modularität in der Produktstrategie, sagte Jan Hagen, VP Technical Sales, Vestas Northern & Central Europe. Die Beton-Hybridturmlösung biete erhebliche Vorteile für die Umwelt, da sie den CO2-Fußabdruck einer Windenergieanlage, im Vergleich zu einer Windenergieanlage mit Turmlösung aus Stahl, um mehr als 20 Prozent senke und die hohe Recyclingfähigkeit der Windenergieanlage am Ende ihrer Lebensdauer erhalten bleibe.
Windprojekt Lasterfeld in Betrieb genommen
(12. Juni 2020)
Die Stadtwerke Gronau und Enertrag haben gemeinsam einen Windpark im westfälischen Gronau entwickelt. Direkt an der niederländischen Grenze sind im Windfeld Lasterfeld die letzten beiden von insgesamt vier Windenergieanlagen mit je 2,35 MW in Betrieb gegangen (jeweils zwei WEA für Enertrag und die Stadtwerke). Enertrag wird das Projekt weiter in der technischen Betriebsführung begleiten. Die Stadtwerke Gronau übertragen ihre beiden Anlagen der Bürger-Energiegenossenschaft grogeno zur Umsetzung einer Bürgerbeteiligung.
Bau des 500-MW-Offshore-Windparks Fécamp beginnt
(5. Juni 2020)
EDF Renewables, das nordamerikanische Energieinfrastrukturunternehmen Enbridge Inc und wpd haben die Finanzierungsvereinbarungen für den 500-MW-Offshore-Windpark Fécamp abgeschlossen. Der Windpark werde aus 71 Windturbinen bestehen, die zwischen 13 km und 22 km vor der Küste Nordwestfrankreichs errichtet werden. Die Inbetriebnahme des Projekts ist für 2023 geplant.
Die Gesamtkapitalkosten des Projekts werden auf 2 Mrd. € geschätzt, wovon der größte Teil durch non-recourse Darlehen auf Projektebene finanziert werde. Die Bedeutung des Offshore-Windprojekts Fécamp wird laut wpd durch eine vom Staat im Juni 2018 gewährte Stromabnahmevereinbarung (PPA) mit einer Laufzeit von 20 Jahren untermauert.
Über 60 Prozent der Bevölkerung des Departements Seine-Maritime sollen ihren Strombedarf aus der durch den Windpark erzeugten Energie decken können. Darüber hinaus sollen mehr als 1.400 lokale Arbeitsplätze durch den Bau des Projekts entstehen. Außerdem sollen während der 25-jährigen Betriebsdauer des Windparks lokal etwa 100 Vollzeitarbeitsplätze im Hafen von Fécamp geschaffen werden, um den Windpark zu warten.
Vattenfall gibt grünes Licht für „Hollandse Kust Zuid“
(5. Juni 2020)
Vattenfall hat die finale Investitionsentscheidung für die Offshore-Windprojekte „Hollandse Kust Zuid 1-4“ in den Niederlanden getroffen. Damit kann der Bau des bis dato weltweit größten Offshore-Windparks fortgesetzt werden. Mit einer installierten Leistung von 1.500 MW wird Hollandse Kust Zuid der größte seiner Art weltweit sein, wenn er im Jahr 2023 in Betrieb geht.
Vattenfall bekam den Zuschlag für die Errichtung von Hollandse Kust Zuid nachdem das Unternehmen als Gewinner aus zwei subventionsfreien Ausschreibungen in den Jahren 2018 und 2019 hervorgegangen war. Die beiden Projekte wurden zu einem Windpark kombiniert, um das Verfahren zu optimieren.
Im Jahr 2023 werde Hollandse Kust Zuid ein Drittel der gesamten installierten Offshore-Windkapazität in den Niederlanden ausmachen. Sowohl der Bau – mit dem offshore im Jahr 2021 begonnen wird – als auch der Betrieb des Windparks und seiner Serviceeinrichtung sollen regional für erhebliche Geschäftschancen und langfristige Beschäftigung von Fachleuten sorgen.
SGRE erhält Offshore-Großauftrag für 496-MW-Park Saint Brieuc
(2. Juni 2020)
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat im Offshore-Bereich einen Großauftrag erzielt. Das Unternehmen wird 62 Offshore-Turbinen vom Typ SG 8.0-167 DD – jede mit einer Leistung von 8 MW – für den 496-MW-Windpark in der Bucht von Saint Brieuc liefern. Auftraggeber ist Ailes Marine, eine Tochtergesellschaft von Iberdrola. Dieser Auftrag umfasst auch einen 10-Jahres-Vertrag für Turbinen-Wartungsdienste, teilte SGRE mit.
Windpark Siegfriedeiche geht in Betrieb
(29. Mai 2020)
Nach gut einem Jahr Bauzeit ist am heutigen Freitag der Windpark Siegfriedeiche bei Grävenwiesbach im Taunus (Hessen) offiziell in Betrieb gegangen. Die sechs Windenergieanlagen vom Typ GE 2.75-120 mit einer Gesamthöhe von 199 Metern und einer Leistung von 16,7 MW erzeugen jährlich rund 40 Mio. kWh Strom.
Entwickelt und gebaut wurde der Windpark von der Hannoveraner Projektentwicklungsgesellschaft Windwärts Energie GmbH. Eigentümer und Betreiber ist dessen Mutterkonzern, das Mannheimer Energieunternehmen MVV. Unterstützung habe das Schwesterunternehmen juwi aus dem rheinhessischen Wörrstadt geleistet.
Der produzierte Strom wird über eine neu errichte Übergabestation neben dem vorhandenen Umspannwerk in Laubach in das Übertragungsnetz eingespeist.
Bürger mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Grävenwiesbach konnten sich über den MVV-Windsparbrief an dem Windpark beteiligen, der gemeinsam mit der Raiffeisenbank Grävenwiesbach aufgelegt wurde. In Abhängigkeit von Tageszeit, Windverhältnissen und Temperatur werden die Anlagen phasenweise zum Schutz heimischer Tierarten wie Fledermäusen und dem Wespenbussard vorsorglich abgeschaltet. „Der Windpark Siegfriedeiche ist ein Beleg dafür, dass Windenergienutzung im Einklang mit Arten- und Naturschutz auch im Wald sinnvoll ist“, so Windwärts- Geschäftsführer Björn Wenzlaff.
50 MWp-Solarpark Don Rodrigo 2 geht ans Netz
(29. Mai 2020)
BayWa r.e. hat den spanischen 50 MWp-Solarpark Don Rodrigo 2 vollständig in Betrieb genommen. Der Solarpark, für den bereits ein 12-jähriges Power Purchase Agreement (PPA) mit Statkraft besteht, wurde Anfang des Jahres an den deutschen Versicherungskonzern Talanx AG verkauft. Don Rodrigo 2 wird jährlich etwa 100 GWh förderfreien Solarstrom erzeugen. BayWa r.e. übernimmt im Auftrag des Talanx-Konzerns auch künftig die Betriebsführung der Anlage.
BayWa r.e. begrüßt zudem die Entscheidung der spanischen Regierung, ein neues umfassendes Klimagesetz verabschieden zu wollen. Ein solches Gesetz könnte dafür sorgen, dass im spanischen Strommix bereits im Jahr 2030 mindestens 70 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen muss.
innogy beauftragt die Nordex Group mit 27-MW-Projekt
(28. Mai 2020)
Die innogy SE hat die Nordex Group beauftragt, den Windpark „Jüchen A44n“ mit sechs Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 auf je 164 Meter Nabenhöhe auszustatten. Der Windpark „Jüchen A44n“ entsteht an der Autobahn A44 auf rund 90 Hektar rekultivierter Fläche des Braunkohletagebaus Garzweiler südlich der Stadt Jüchen in Nordrhein-Westfalen. Es ist ein Kooperationswindpark der innogy SE und der NEW Re GmbH, der Tochtergesellschaft für regenerative Projekte des kommunalen Dienstleistungsunternehmens NEW. Die Kooperation war in der deutschen Auktion für Windenergieanlagen an Land Anfang 2020 erfolgreich und erhielt von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für einen festen Stromeinspeisetarif zum Betrieb des 27-MW-Windparks.
Der Baustart des Projekts war im April, die Inbetriebnahme soll ein Jahr später erfolgen. „Der Standort auf einer rekultivierten Fläche eines Braunkohletagebaus kann nicht symbolträchtiger für eine CO2-neutrale Energieerzeugung und für die Energiewende stehen“, so Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group. Nordex und innogy haben im Oktober 2018 eine strategische Partnerschaft vereinbart, um auch zukünftig mit Onshore-Windprojekten bestmöglich in einem starken Wettbewerbsumfeld wachsen zu können. „Jüchen A44n“ ist das erste deutsche Projekt, das im Zuge dieser Partnerschaft umgesetzt wird.
wpd verstärkt Fokus auf taiwanesischen Offshore-Markt
(29. April 2020)
Joint Venture mit LeaLea
Die Bremer wpd hat ihre Präsenz und Aktivitäten in Taiwan gestärkt und intensiviert ihren Fokus auf diesen Energiemarkt. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit der Taiwan Green Power Co, Ltd. (TGP), einem zur taiwanesischen LeaLea-Gruppe gehörenden Offshore-Entwickler, unterzeichnet. Die Partner wollen gemeinsam den Offshore-Standort Nr. 28 entwickeln, der voraussichtlich Teil der dritten Ausschreibungsrunde in Taiwan sein wird. Das Projekt mit einer geplanten installierten Leistung von bis zu 600 MW befindet sich vor der Küste von Changhua. LeaLea habe bereits die UVP-Genehmigung erhalten.
Neuen Partner für Yunlin-Projekt gewonnen
Ein weiterer Meilenstein sei im Yunlin-Projekt erreicht worden: Die Thai Electricity Generating Public Company Limited (EGCO Group) habe eine 25-prozentige Beteiligung an der Yunlin Holding GmbH erworben, die Eigentümerin des 640-MW-Offshore-Windparks Yunlin ist. Mit dem Vollzug der Transaktion habe wpd neben der japanischen Sojitz-Gruppe (27 Prozent) somit erneut einen solventen und zuverlässigen Partner für das Projekt gewinnen können. Wpd bleibe weiterhin der größte Anteilseigner des Yunlin-Projekts, eines der größten Offshore-Projekte Asiens, das in der Taiwan-Straße liegt. Das Projekt wird in zwei Phasen gebaut und soll Ende 2020 bzw. in Q3/2021 in Betrieb genommen werden. Insgesamt 80 Siemens Gamesa SG 8.0-Turbinen werden dort installiert.
Optimierter Bauzeitenplan für Guanyin-Projekt
In Bezug auf das 350-MW-Projekt Guanyin, das zweite Offshore-Projekt von wpd in Taiwan, seien ebenfalls weitere wichtige Schritte unternommen worden. Wpd habe den Bauzeitenplan optimieren und damit weiter Kosten zur Sicherung des 2020er-Tarifs einsparen können. Es werde erwartet, dass das Projekt innerhalb von zwölf Monaten in 2022 installiert werden kann. Während die Unterzeichnung der angepassten Lieferverträge in den nächsten Wochen erwartet werde, hänge alles von der Erteilung der letzten verbleibenden Genehmigungen im Sommer ab, gefolgt vom Abschluss der Finanzierung im vierten Quartal 2020.
Deutsche WindGuard Wind Tunnel Services reduziert Messunsicherheit
(29. April 2020)
Der Windkanalspezialist Deutsche WindGuard hat seinen DAkkS-akkreditierten Messbereich erweitert und kann nun in allen Windkanälen Anemometer Kalibrierungen im Messbereich von 0,5 m/s bis 38 m/s anbieten. Laut der Mitteilung konnte das Unternehmen die Messunsicherheit auf 0,25 Prozent – jedoch nicht unter 0,025 m/s – verringern. Darüber hinaus wurde der vierte Kalibrierwindkanal mit einem Düsenquerschnitt von 1,2 m mal 1,2 m MEASNET akkreditiert.
Es sei gelungen, die Messunsicherheit nachhaltig um bis zu 60 Prozent zu reduzieren. Diese „extrem präzisen Messungen“ seien durch einen umfassenden Verbesserungsprozess und modernster Messtechnik möglich geworden, so Nicholas Balaresque, Geschäftsführung der Deutschen WindGuard Wind Tunnel Services GmbH. Unter anderem nutzt die Deutsche WindGuard dafür das Laser Doppler-Anemometer (LDA) in einem ihrer vier Windkanäle, das die Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) als nationales Normal für Strömungsgeschwindigkeit nutzt.
Nordex liefert 59 MW an Voltalia Brasil
(28. April 2020)
Die Nordex Group hat einen weiteren Auftrag für Turbinen des Typs AW132/3465 aus Brasilien erhalten. Der Kunde Voltalia Brasil erhälte 17 Anlagen für den 58,8-MW-Windpark „Ventos Serra do Mel 4“. Der Auftrag umfasst außerdem einen Servicevertag für die Wartung und Instandhaltung der Turbinen über 15 Jahre. Der Baubeginn ist für 2020 vorgesehen, die Inbetriebnahme soll im Frühjahr 2021 erfolgen.
Der Windpark entsteht im Serra Branca Cluster im Bundesstaat Rio Grande do Norte bei der Stadt Serra do Mel im Nordosten Brasiliens. Nordex errichtet die 17 Turbinen auf 120-Meter-Betontürmen, die der Hersteller in seinem lokalen Werk in Areia Branca in Rio Grande do Norte produziert. Um das Projekt unter Einbezug eines maximalen lokalen Anteils zu realisieren, fertigt die Nordex Group die Maschinenhäuser in ihrem Werk in Simões Filho in Bahia und bezieht die Rotorblätter ebenfalls aus Brasilien.
Nordex Group verlängert Garantiekreditlinie um 3 Jahre
(28. April 2020)
Die Nordex Group hat ihre Garantiekreditlinie in Höhe von 1,21 Mrd. € erfolgreich um drei Jahre bis April 2023 verlängert. Die durch ein internationales Bankenkonsortium gestellte Garantielinie ermöglicht es der Nordex Group, das Projektgeschäft mit ihren Kunden mit den üblichen Bankgarantien in den jeweiligen Hauptwährungen abzusichern. Das Bankenkonsortium unter der Führung der Banca IMI (Intesa Sanpaolo Group), BNP Paribas, Commerzbank, HSBC und der UniCredit Bank umfasst insgesamt 21 nationale und internationale Banken und Versicherungen. In Anbetracht des unverändert guten Auftragseingangs und den zahlreichen internationalen Projekten komme dieser Garantielinie eine hohe Bedeutung zu, teilt Nordex mit. Sie ist unbesichert und umfasst auch eine sogenannte Abzweiglinie in Höhe von 100 Mio. €, die zur Inanspruchnahme von bilateralen Bankkrediten oder Avalen genutzt werden kann.
Vattenfall kooperiert mit Greencoat UK Wind und baut 240 MW Park
(27. April 2020)
Vattenfall geht eine Zusammenarbeit mit Greencoat UK Wind ein. Diesen Schritt bezeichnet Vattenfall als wesentlichen Baustein für die Realisierung von South Kyle, dem mit 240 MW größten Onshore-Windpark des Unternehmens im Vereinigten Königreich. Die finale Investitionsentscheidung zum Bau des Windparks sei getroffen. Der Windpark werde nach seiner Fertigstellung in die alleinige Eigentümerschaft des Unternehmens übergehen. Vattenfall werde den Windpark bauen und mindestens zehn Jahre lang betreiben sowie für einen Zeitraum von 15 Jahren den produzierten Strom abnehmen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie stehe ein detaillierter Zeitplan für das Bauvorhaben noch aus. Die kommerzielle Inbetriebnahme sei aber für das erste Quartal 2023 geplant.
Berliner Stadtwerke starten Bau des 31-MW-Windparks in Bernau
(24. April 2020)
Die Berliner Stadtwerke haben in Bernau mit dem Bau der Fundamente des aktuell größten Windpark-Projekts in der Region begonnen. Der Windpark wird neun Vestas-Anlagen (acht vom Typ V 117 und eine V 126) mit einer Gesamtleistung von 31 MW umfassen. Die Nabenhöhe liegt bei 141,5 Metern. Bis zum Spätherbst sollen die Türme und Rotoren montiert werden, so dass die Anlagen ab Anfang 2021 in das Netz einspeisen können. Mit dem Projekt in Bernau steigern die Berliner Stadtwerke ihre Windanlagenkapazitäten eigenen Angaben zufolge auf das Zweieinhalbfache. Die Stadtwerke investieren 38,7 Mio. € in die Windkraftanlagen – inklusive des 110 kV-Netzanschlusses. Ein weiteres Windprojekt mit bis zu drei Anlagen bei Stahnsdorf südlich Berlins befinde sich in der Planung.
Notus énergie France erhält Zuschlag für 22,5-MW-Windpark
(24. April 2020)
NOTUS énergie France hat in der aktuellen Ausschreibungsrunde den Zuschlag für drei Windkraftanlagen nördlich von Paris erhalten. Der Windpark mit insgesamt neun Anlagen vom Typ Nordex N100/2500 erreicht eine Nennleistung von 22,5 MW und soll 2021 zum ersten Mal ins Netz einspeisen. „Der Baubeginn für die neun Anlagen ist trotz der Corona-Krise für den Herbst 2020 vorgesehen“, erklärt Heinrich Lieser, Präsident der NOTUS énergie France in Paris.
Der Windpark liegt rund 90 Kilometer nördlich von Paris in der Nähe der Stadt Compiegne. Sechs der insgesamt neun Windkraftanlagen werden noch nach dem Einspeisetarif des Jahres 2017 vergütet. Die „Commission de Régulation de L´Énergie“ (CRE) hat in der aktuellen Ausschreibungsrunde insgesamt 630 MW vergeben. Für NOTUS énergie France ist es der erste vollständig von der NOTUS-Gruppe entwickelte Windpark. Insgesamt entwickelt die NOTUS-Gruppe in Frankreich Wind- und PV-Projekte mit mehr als 600 MW.
Encavis AM erwirbt Windpark Gieboldehausen für Spezialfonds
(24. April 2020)
Die Encavis Asset Management AG (Encavis AM) hat kürzlich den Windpark „Gieboldehausen“ im niedersächsischen Landkreis Göttingen erworben. Der Windpark umfasst acht Windenergieanlagen vom Hersteller Vestas mit einer Gesamtnennleistung von 28,5 MW. Die Anlagen sind zwischen 2016 und 2019 errichtet und in Betrieb genommen worden. Projektiert wurden die Anlagen vom Energieparkentwickler UKA, der über die UKB Umweltgerechte Kraftanlagen Betriebsführung weiterhin das technische Windparkmanagement übernimmt. Die akquirierten Anlagen werden in den von Encavis AM aufgelegten Spezialfonds Encavis Infrastructure II Renewables Europe II (EIF II) eingebracht. Das Beteiligungsangebot richtet sich an Kreditinstitute, die in ein diversifiziertes Portfolio aus Wind- und Solarparks in Europa investieren wollen. Administriert wird der Spezialfonds von der Hansainvest Lux S.A. Der EIF II wird exklusiv von der BayernLB vertrieben.
innogy steigt in taiwanesischen Offshore-Windmarkt ein
(3. April 2020)
innogy ist mit der Asia Cement Corporation eine strategische Partnerschaft eingegangen. Es gut um die Weiterentwicklung eines großen Offshore-Windprojekts vor der Nordwestküste Taiwans. Das „Chu Feng“ Offshore-Windprojekt in der Nähe der Stadt Hsinchu hat eine geplante installierte Leistung von bis zu 448 MW. Derzeit werde es für die Teilnahme an der nächsten Auktionsrunde für die Vergabe von Netzanschlusskapazitäten vorbereitet, teilt innogy mit.
2018 hat innogy ein Büro in Taipeh eröffnet, mit dem Ziel das Erneuerbaren-Geschäft in Taiwan auszubauen und darüber hinaus den asiatisch-pazifischen Raum insgesamt zu erschließen. „Die Regierung plant, den Anteil der Offshore-Windenergie an der Stromerzeugung in Taiwan deutlich zu steigern“, erklärt Sven Utermöhlen, Senior Vice President Renewables Operations Offshore der innogy SE. „Mit dem Chu Feng-Projekt steigen wir in diesen Wachstumsmarkt ein.“
Nordex errichtet 4,5-MW-Turbine in den Niederlanden
(3. April 2020)
Die Nordex Group hat Ende März im Windpark Heibloem in den Niederlanden die erste von zwei Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 errichtet. Dies sei unter Einhaltung aller möglichen Vorsichtsmaßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie geschehen, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Die Onshore-Turbine hat eine installierte Leistung von 4,5 MW. Der 149-Meter-Rotor sei derzeit der größte im Land. Kunde der Nordex Group ist die Coöperatie Zuidenwind. Der Windpark entsteht nahe Roermond in der niederländischen Provinz Limburg nahe der Stadt Maas. Die Inbetriebnahme der zwei Turbinen ist für Ende April vorgesehen.
Siemens Gamesa liefert 5.X Plattform nach Brasilien
(1. April 2020)
Siemens Gamesa hat den ersten Auftrag für seine 5.X Plattform in Brasilien erhalten. Die Lieferung von 52 Windkraftanlagen vom Typ SG 5.8-170 wurde mit dem Energieversorger AES vereinbart. Mit einer installierten Gesamtleistung von 312 MW ist dieser Auftrag den Angaben zufolge der bisher größte für die Siemens Gamesa 5.X und der erste Auftrag in Brasilien von AES. Der Windpark Tucano wird im Bundesstaat Bahia errichtet und soll 2021 in Betrieb genommen werden. Siemens Gamesa will seine Lieferkette nutzen und sein Werk in Bahia anpassen, um die Windturbinen vor Ort zu produzieren und so die Wettbewerbsfähigkeit der Siemens Gamesa 5.X zu erhöhen.
Nordex liefert 51 MW nach Norwegen
(1. April 2020)
Die Nordex Group hat einen weiteren Auftrag für ihre Delta4000-Turbinen mit einer Nennleistung von 5 MW+ in Norwegen erhalten. Der Hersteller liefert neun N149/5.X-Turbinen für den Windpark „Lutelandet“. Das Projekt wurde von Vestavind Kraft entwickelt und gehört Lutelandet Energipark AS, einer Tochter der norwegischen Stadtwerke SFE Produksjon AS, die sich auf die Stromerzeugung spezialisiert haben. Der Auftrag umfasst auch einen Premium-Servicevertrag mit einer produktionsbasierten Verfügbarkeitsgewährleistung. Die Laufzeit des Servicevertrags beträgt zunächst fünf Jahre, mit der Option, den Vertrag zu den gleichen Bedingungen um bis zu vier zusätzliche Laufzeiten von je fünf Jahren zu verlängern.
Der 51-MW-Windpark wird auf der Insel Lutelandet, etwa 100 Kilometer nördlich der Stadt Bergen im Südwesten Norwegens gebaut. Die Errichtung der ersten Turbinen ist für Mitte 2021 vorgesehen. Der Windpark werde nach der Fertigstellung Ende 2021 jährlich 150 GWh sauberen Strom erzeugen.
Notus energy entwickelt drei Windparks nahe Odessa
(25. März 2020)
Die Potsdamer Notus energy Gruppe und Vertreter der Odessa Regionalverwaltung haben ein „Memorandum of Understanding“ zur Entwicklung von drei Windparks unterzeichnet. Die Inbetriebnahme der Windparks wird für 2022 erwartet, wie Notus energy mitteilt. Die Projekte liegen im Bezirk Ovidiopol, rund 30 Kilometer westlich der ukrainischen Schwarzmeermetropole. Die Windparks sollen in der Nähe der Gemeinde Libental (ca. 120 MW) und am Rande der Dörfer Roksolany und Ovidiopol (ca. 180 MW) entstehen.
Aktuell seien rund 50 Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von bis zu 250 Metern geplant. Mit den Vorarbeiten habe Notus energy inzwischen begonnen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Zentralregierung in Kiew die derzeitigen Diskussionen um Höhe und Laufzeit der Vergütungstarife sehr zeitnah und mit einem positiven Resultat für die Branche der erneuerbaren Energien beendet. Wir wollen noch in diesem Jahr die ersten Fundamente errichten“, erklärt Hannes Otto, Prokurist von Notus energy.
Nordex erhält 400-MW-Großauftrag aus Norwegen
(24. März 2020)
Die Nordex Group hat einen Großauftrag über 400 MW mit Turbinen der 5-MW-Klasse aus Norwegen erhalten. Für einen deutschen Investor liefert und errichtet die Nordex Group 72 Turbinen des Typs N149/5.X auf 105 Meter Stahlrohrtürmen für den Windpark „Øyfjellet“. Die Fertigstellung des Windparks ist für den Herbst 2021 vorgesehen. Nordex hat zudem einen Premium-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren erhalten – mit Verlängerungsoptionen auf insgesamt 30 Jahre.
Der Windpark „Øyfjellet“ wurde von Eolus Vind entwickelt, einem der größten Entwickler von Windkraftprojekten in Skandinavien. Der Windpark entsteht in der Nähe der Stadt Mosjøen in der Kommune Vefsn. Die 5-MW-Turbinen der Delta4000-Baureihe werden mit dem Nordex Anti-Icing System ausgestattet, da sich der Starkwindstandort auch durch ein sehr kaltes Klima auszeichnet.
Eolus Vind hat bereits im Jahr 2018 mit Alcoa Norway einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) mit einer Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen. Der Windpark wird die Aluminiumproduktionsanlage von Alcoa mit Strom versorgen.
Dark Sky und Becker Avionics bringen Transponderlösung auf den Markt
(18. März 2020)
Die Dark Sky GmbH aus Neubrandenburg will künftig gemeinsam mit der Becker Avionics GmbH BNK-Projekte umsetzen. Zum Einsatz kommen sollen Transponderlösungen, wie die Unternehmen mitteilen. „Gemeinsam mit Dark Sky haben wir unseren luftfahrtzugelassenen Transponderempfänger individuell auf die Anforderungen der neuen Allgemeinen Verwaltungsvorschrift angepasst. Mit den eingebrachten Erfahrungen aus Radarprojekten wird das Gesamtsystem perfekt auf den spezifischen Anwendungsfall im Windpark abgestimmt“, so Hans Joachim Venrath, CEO bei Becker Avionics.
Die beiden Unternehmen haben eine Vereinbarung über Ihre Zusammenarbeit unterzeichnet und wollen mit dem gemeinsamen Produkt in Kürze die Baumusterprüfung beginnen, die für alle neuen transponderbasierten Systeme vorgeschrieben ist. Durch die derzeitige, knappe Fristsetzung für eine umfassende BNK-Nachrüstung von ca. 18.000 Windenergieanlagen in Deutschland habe es bei der Produktentwicklung für Dark Sky und Becker Avionics eine besondere Rolle gespielt, wie schnell sich die Systeme in der Fläche installieren ließen.
Gemäß EEG besteht für den Erhalt der Marktprämie eine Pflicht zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung – auch für Bestandsanlagen. Die Frist zur Nachrüstung endet derzeit am 30.06.2021.
ABO Wind bringt fünf französische Windparks zur Baufreife
(18. März 2020)
ABO Wind hat die Entwicklung von fünf französischen Windparks mit insgesamt 16 Anlagen und einer Leistung von 41 MW abgeschlossen. Die Errichtung der Projekte habe bereits begonnen oder starte in Kürze, heißt es in einer Mitteilung. Die fünf nun in der Bauphase befindlichen Windparks liegen in den Departements Charente (2), Côtes-d’Armor, Mayenne und Loiret. Neun der Anlagen gehen planmäßig in diesem, sieben im nächsten Jahr ans Netz. In drei der Windparks kommen Anlagen des Herstellers Nordex zum Einsatz. Je einen Windpark hat ABO Wind mit Turbinen der Hersteller Vestas und Siemens Gamesa geplant. Aktuell habe ABO Wind französische Wind- und Solarparks mit einer Leistung von mehr als 1.000 MW in der Entwicklungsphase.
Nordex liefert 48 MW Windleistung nach Schweden
(16. März 2020)
Die Nordex Group hat erneut einen Auftrag des schwedischen Entwicklers OX2 erhalten. Für den 48-MW-Windpark „Ljungbyholm“ liefert die Nordex Group zwölf Turbinen des Typs N149/4.0-4.5. Der Auftrag umfasst nach Unternehmensangaben auch einen Premium-Service-Vertrag der Anlagen mit einer Laufzeit von 30 Jahren.
Das Projekt entsteht nahe der Stadt Kalmar in Südschweden. Die Nordex Group errichtet die Turbinen auf Stahlrohrtürmen mit 125 Meter Nabenhöhe, um einen möglichst hohen Energieertrag zu erzielen und dabei die Gesamthöhe von 200 Meter nicht zu überschreiten. Die Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 können je nach Projektanforderung flexibel in verschiedenen Modi betrieben werden. In „Ljungbyholm“ wird die installierte Leistung der Turbinen 4,0 MW betragen.
Baubeginn der Infrastrukturarbeiten ist den Planungen zufolge im Frühjahr, die Lieferung und Errichtung der ersten Anlagenkomponenten soll Anfang 2021 erfolgen. Nach Fertigstellung 2021 soll „Ljungbyholm“ jährlich rund 150 GWh Strom ins schwedische Netz speisen.
HCOB schnürt Finanzierungspaket für schwedischen Windpark
(5. März 2020)
Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) stellt ihrem Kunden Enlight Renewable Energy eine Projektfinanzierung für den Bau sowie die Betriebsphase eines Windparks in Schweden zur Verfügung. Das Finanzierungspaket umfasst den Angaben zufolge Kredite mit einem Gesamtvolumen von mehr als 80 Mio. €. Der Park „Picasso-Malarberget“ entsteht rund 150 Kilometer nordwestlich von Stockholm, nahe der Städte Norberg und Avesta. Er wurde von der WKN GmbH entwickelt und wird über 27 Vestas Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 113 MW verfügen. Seinen Betrieb soll der Windpark im zweiten Quartal 2021 aufnehmen.
„Diese Transaktion ist für uns ein vielversprechender Auftakt, denn Enlight Renewable hat eine gut gefüllte Projekt-Pipeline“, sagte Nils Driemeyer, Global Head Renewable Energy Project Finance. „Wir nehmen auch vermehrt Interesse von institutionellen Investoren im Bereich Senior Debt wahr. Für derartige Projekte ist dies ebenfalls in Zukunft eine Option, da so noch längere Laufzeiten erreicht werden können, die dann auch zu der langen Nutzungsdauer solcher Anlagen passen.“ Die HCOB hat zunächst den vollständigen Kredit unterschrieben und wird Teile dieser Transaktion bei Banken und Investoren platzieren.
AREAM erwirbt Windpark in Baden-Württemberg
(5. März 2020)
Die AREAM GmbH hat den im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis gelegenen Windpark Lauda-Heckfeld für ihren Clean Energy Future Fund gekauft. Der von der juwi AG geplante und errichtete Windpark besteht aus zwei Windenergieanlagen des Typs Vestas V 126 mit einer Gesamtnennleistung von 6,9 MW. Die Anlagen wurden Ende Januar 2020 vollständig in Betrieb genommen. Die technische Betriebsführung wurde langfristig an die juwi Operations & Maintenance GmbH vergeben.
Berliner Neulichbrauerei bezieht Strom aus Brandenburger Windpark
(5. März 2020)
Das Brauhaus neulich aus Berlin Neukölln bezieht seit Februar dieses Jahres bilanziell Strom aus Windkraft. Die Windenergieanlagen stehen nur 25 Kilometer nördlich von Berlin Mitte und werden von der Unternehmensgruppe Teut betrieben. Lieferant ist Regiogröön. Stromproduzent, Lieferant und Endverbraucher hatten sich auf der Plattform Lokale Energie des IKEM Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität vernetzt, wie aus einer Mitteilung des Instituts hervorgeht. Damit sei die Neulichbrauerei der erste Gewerbekunde in Berlin, der in Echtzeit mit Windkraft aus Brandenburg versorgt werde.
Nordex liefert 120 MW in die Türkei
(5. März 2020)
Die Nordex Group hat aus der Türkei einen Auftrag über die Lieferung und Errichtung von 27 Turbinen des Typs N149/4.0 4.5 erhalten. Kunde des 120 MW Windparks „Evrencik“ ist Evrencik Elektrik. Der Auftrag umfasst zudem einen Premium Service Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Im Oktober 2020 soll die Errichtung der ersten Turbinen an ihrem Standort in der Provinz Kirklareli in Ostthrakien (Westtürkei) beginnen. Hier beträgt die mittlere Windgeschwindigkeit in 125 Meter Nabenhöhe 8 m/s. Der kalkulierte Jahresenergieertrag der 27 Anlagen der Delta4000 Serie liegt den Angaben zufolge bei ca. 534 GWh.
Nordex liefert 33 Turbinen für 156-MW-Windpark in Chile
(26. Februar 2020)
Die Nordex Group hat einen Großauftrag für einen Windpark mit Anlagen der Generation Delta4000 aus Chile erhalten. Der 156-MW-Windpark umfasst 33 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5. Zudem hat sich der Kunde für den Premium-Service mit einer Laufzeit von 15 Jahren entschieden.
Der Standort des Windparks befindet sich in der Region Los Lagos, rund 30 Kilometer nördlich der Stadt Puerto Varas. Um die hier herrschenden Windverhältnisse optimal zu nutzen, kommen die Anlagen auf 145 Meter Stahlrohrtürmen zum Einsatz. Die Fertigstellung ist für 2021 anvisiert.
ABO Wind erzielt Erfolge im Heimatmarkt
(24. Februar 2020)
Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind hat sich in der ersten – erneut deutlich unterzeichneten – Ausschreibungsrunde des Jahres 2020 Zuschläge für Windparks in Einöllen (Rheinland-Pfalz, 15,9 MW) und am Autobahndreieck Spreeau (Brandenburg, 25,2 MW) gesichert. In Einöllen errichtet ABO Wind drei Windenergieanlagen von General Electric mit 158 Metern Nabenhöhe und jeweils 5,3 MW Leistung. Am Autobahndreieck Spreeau gehen unweit der geplanten Tesla-Fabrik sechs Vestas-Anlagen (150 Meter Nabenhöhe, jeweils 4,2 MW Leistung) ans Netz, heißt es in einer Mitteilung.
Zu einem guten Jahresauftakt in Deutschland trage außerdem die Genehmigung für zwei weitere Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz bei, die ABO Wind dieser Tage erhalten habe. Mit dem Windpark Gielert (neun MW) werde sich ABO Wind voraussichtlich an der Tarifausschreibung am 1. Juni beteiligen. Dort plane der Projektierer Turbinen des Herstellers Nordex Acciona mit 149 Metern Nabenhöhe und jeweils 4,5 MW Leistung. Alle drei Windparks sollen im Jahr 2021 ans Netz gehen.
„Weder die Bundes- noch die Landespolitik hat die kritische Situation bisher entschärft. Unsere Branche wartet zum Beispiel weiter auf eine Stärkung der kommunalen Wertschöpfung aus der Windkraft, damit mehr Flächen bereitgestellt werden“, sagt Thomas Treiling, Bereichsleiter Projektentwicklung bei ABO Wind.
innogy und NEW Re erhalten Zuschlag für Windpark Jüchen
(20. Februar 2020)
Die innogy SE und NEW Re, ein Tochterunternehmen der NEW AG, haben in der jüngsten deutschen Auktion für Windenergieanlagen an Land den Zuschlag für den Kooperationswindpark Jüchen erhalten. Das gemeinsame Windprojekt hat eine geplante Leistung von 27 MW. Der Windpark soll im Stadtgebiet von Jüchen entlang des neuen Teilstücks der A44 auf rund 90 Hektar rekultivierter Fläche des Tagebaus Garzweiler entstehen. Dieser Standort ermöglicht den Angaben zufolge große Abstände zur Wohnbebauung von mindestens 2.700 Metern.
© innogy SE
Geplant ist die Errichtung von sechs Nordex-Windkraftanlagen der 4,5 MW-Klasse (Typ N149, 164 Meter Nabenhöhe, 238 Meter Gesamthöhe. Baustart ist für das zweite Quartal 2020 geplant, die Inbetriebnahme soll ein Jahr später erfolgen. innogy ist mit 51 Prozent und der regionale Partner NEW Re mit 49 Prozent am Projekt beteiligt.
Nordex gewinnt 83-MW-Projekt in Brasilien
(20. Februar 2020)
Für einen Windparkkomplex in Brasilien hat die Nordex Group den Auftrag für die Lieferung von 24 Turbinen des Typs AW132/3465 erhalten. Es handelt sich den Angaben zufolge um die vierte Ausbaustufe des Parks. Der Auftrag umfasst zudem einen Servicevertrag für die Wartung und Instandhaltung der Turbinen über 15 Jahre.
Das Windparkareal befindet sich im Bundesstaat Rio Grande do Norte nahe der Stadt São Miguel do Gostoso am Atlantik. Es besteht aus vier einzelnen Abschnitten, von denen die Nordex Group auch für die ersten Bauabschnitte 50 AW132-Turbinen errichtet. Nach Fertigstellung der vierten Ausbaustufe wird der Windparkkomplex insgesamt 74 Turbinen mit einer installierten Gesamtkapazität von über 256 MW umfassen.
Die Betontürme lässt Nordex in seinem lokalen Werk in Areia Branca nahe des Standorts produzieren. Die Maschinenhäuser fertigt der Hersteller in seinem Werk in Bahia. Um das Projekt unter Einbezug eines maximalen lokalen Anteils zu realisieren, bezieht die Nordex Group die Rotorblätter ebenfalls aus Brasilien.
ABO Wind entwickelt Windmühlen in La Mancha
(3. Februar 2020)
ABO Wind hat zum Jahreswechsel in der spanischen Provinz Kastilien-La Mancha das Windparkprojekt „Cuevas de Velasco“ mit einer Leistung von 100 MW von der spanischen Investmentfirma Azora erworben. Ziel sei es, den Windpark bis Ende 2021, spätestens Anfang 2022, ans Netz zu bringen. Dabei werde ABO Wind das Projekt zunächst bis zur Baureife entwickeln, teilte das Unternehmen mit. Zudem liefen Gespräche darüber, ob sich das Wiesbadener Unternehmen auch beim Bau engagiert.
Die Planungen für Cuevas sind weit fortgeschritten: Das Projekt verfügt über einen Netzzugang. Die benötigten Grundstücke sind fast vollständig gesichert. Gutachten zu Umwelt, Bau und Archäologie liegen vor. Weitere Anträge hat ABO Wind bei den spanischen Behörden eingereicht. Spätestens im zweiten Quartal 2021 soll der Bau starten. Die insgesamt 19 Windenergieanlagen des Typs General Electric GE158 haben eine Leistung von jeweils 5,5 MW und eine Nabenhöhe von 120,9 Metern.
Im vergangenen Jahr hat ABO Wind in Spanien Projekte mit 500 MW Leistung veräußert. Zudem arbeitet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge an der Entwicklung weiterer spanischer Wind- und Solarparks mit mehr als 1.000 MW Leistung.
Luxcara setzt auf Vestas-Technik in Finnland
(3. Februar 2020)
Der auf erneuerbare Energien spezialisierte Asset Manager Luxcara und der Windanlagenproduzent Vestas haben Turbinenlieferverträge über 160 MW sowie langfristige Serviceverträge für die drei Windprojekte Välikangas, Pihtipudas und Sievi geschlossen.
Vestas habe eine Windkraftlösung mit 38 V150-4,2 MW-Turbinen und speziell auf die Projekte angepassten Türmen entwickelt, heißt es seitens der Unternehmen. Damit werde die jährliche Stromproduktion optimiert. Die Projekte liegen in der Landschaft Nordösterbotten und können den Angaben zufolge von sehr guten Windbedingungen in Küstennähe profitieren. Die Projekte wurden für ein Portfolio für institutionelle Investoren akquiriert.
Der Vertrag beinhaltet die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Turbinen, sowie einen Servicevertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Die Turbinenlieferung ist für die zweite Jahreshälfte 2021 vorgesehen mit einer voraussichtlichen Inbetriebnahme Ende 2021.
Repowering-Projekt von Energiequelle startet in Esterwegen
(30. Januar 2020)
Im niedersächsischen Esterwegen hat die Energiequelle GmbH ein Repowering Projekt begonnen. Abgebaut werden drei in 2002 fertig gestellte Anlagen des Typs E-58 mit einer Nabenhöhe von 70 Metern und einer Leistung von 1 MW. Neu errichtet werden zwei Enercon E-138 Anlagen mit einer Nabenhöhe von 160 Metern und einer Leistung von 4,2 MW. Die Leistung des Parks wird damit von 3 MW auf 8,4 MW erhöht.
Betreiber der Anlagen war und bleibt die Windpark Esterwegen GmbH & Co. KG, in der Energiequelle auch als Kommanditist auftritt. Projektpartner ist die UMaAG, die seit 2002 bereits die kaufmännische Betriebsführung übernimmt. Die technische Betriebsführung verbleibt bei Energiequelle. Die Inbetriebnahme ist für September 2020 vorgesehen. Energiequelle plant in den nächsten Jahren weitere Repowering Projekte zu realisieren. „Um die 55 Anlagen sind allein bis 2023 geplant“, so Projektleiter Daniel Schütte.
STAWAG schließt Bürgerbeteiligung ab
(30. Januar 2020)
Die STAWAG, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft, hat laut eigener Angaben die „Bürgerbeteiligung Windpark Münsterwald“ innerhalb weniger Tage abgeschlossen und alle Anteile vergeben. Demnach haben insgesamt über 600 Kunden der STAWAG 2,5 Mio. € am Windpark gezeichnet. Für Ökostromkunden der STAWAG gab es ein exklusives Vorzeichnungsrecht über zwei Tage, im Anschluss stand die Beteiligung allen anderen Stromkunden offen. Mit einem Zinssatz von 2,0 Prozent p.a. bei einer Laufzeit von 5 Jahren sowie einer Beteiligung ab 500 € konnten interessierte Bürger in die „eigene“ regionale Ökostromerzeugung investieren.
Deutsche Windtechnik übernimmt GFW
(24. Januar 2020)
Die Deutsche Windtechnik hat mit Wirkung zum 01. Januar 2020 100 Prozent der Geschäftsanteile an der GFW Gesellschaft für Windenergieanlagen übernommen. Ziel sei es, die Unternehmen bei ihrem internationalen Wachstum weiter zu stärken und die Kapazitäten für die Instandhaltung von Windenergieanlagen zu erweitern. Vorerst werde GFW seinen Namen beibehalten und strukturell als Einheit unter der Deutschen Windtechnik X-Service eingebunden. Hauptsitz der GFW bleibt Rennerod im Westerwald.
EnBW gibt Windenergieprojekt in Pfettrach auf
(23. Januar 2020)
Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) gibt das Windenergieprojekt in Pfettrach endgültig auf. Auslöser dafür war die seit Spätherbst 2014 in Bayern geltende 10H-Regelung. Die wäre gemäß dem Urteil des bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in München vom Frühjahr 2019 bei der aus wirtschaftlichen Gründen vorgenommenen Umplanung des Projekts und der dafür Anfang 2018 erteilten Änderungsgenehmigung anzuwenden gewesen, was im Herbst 2019 zum Baustopp führte. Wie EnBW mitteilt, wurde die zwischenzeitlich erwägte Realisierung der ursprünglich genehmigten Anlage nach aktualisierten Erhebungen der Windverhältnisse in Verbindung mit den jetzigen Marktbedingungen verworfen.
Gegenüber dem Landratsamt Landshut habe der Versorger inzwischen den Verzicht auf diese Genehmigung erklärt, womit das formal beim VG Regensburg noch anhängige Verfahren beendet sei.
Nach Angaben von EnBW waren die Genehmigungen für ursprünglich zwei Windkraftanlagen (WKA) am Standort in Pfettrach kurz vor Inkrafttreten der 10H-Regelung erteilt worden. Der technische Fortschritt, insbesondere bei den Rotoren, hatte das Unternehmen dazu bewogen, auf eine der Anlagen zu verzichten und bei der zweiten auf einen um etwa 40 Prozent ertragsstärkeren Typ mit der gleichen Gesamthöhe von 199,5 m zu setzen. Mit der moderneren Windkraftanlage hätten rechnerisch rund 2.400 Haushalte versorgt werden können. Die nach dem verfügten Baustopp auf dem Gelände gelagerten Anlagenteile sollen möglichst bis Ende März verkauft und abtransportiert werden.
Nordex Group steigert Auftragseingang 2019 auf 6,2 GW
(15. Januar 2020)
Die Nordex Group hat ihren Auftragseingang im Jahr 2019 auf 6.207 MW gesteigert – ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 31 Prozent (2018: 4.754 MW). Die Unternehmensgruppe erhielt auch im Schlussquartal 2019 zahlreiche Aufträge aus Europa sowie Nord- und Südamerika. Dabei wurden 359 Windturbinen mit einer Nennleistung von 1.477 MW bestellt (Q4 2018: 1.679 MW). Im vierten Quartal 2019 entfiel der Großteil des Volumens (57 Prozent) auf die Turbinen der Delta4000-Baureihe, im Gesamtjahr kommt diese neueste Anlagengeneration bereits auf 44 Prozent. Die erst im März 2019 vorgestellte Fünf-Megawatt-Turbine dieser Baureihe – der Typ N149/5.X – kommt bei dem schwedischen 286-MW-Projekt Åndberg erstmalig zum Einsatz.
BayWa r.e. realisiert und veräußert alpines Windprojekt
(15. Januar 2020)
BayWa r.e. hat ein weiteres Windprojekt realisiert und veräußert. Es handelt sich um den Windpark Fürstkogel, der in Österreich in den Gemeinden Fischbach und Stanz (Steiermark) auf 1.400 Meter Höhe errichtet wurde. Installiert wurden fünf Vestas-Anlagen des Typs V126 mit einer installierten Gesamtleistung von 17,25 MW. Mit Projektabschluss durch die 100-prozentige Tochter ECOwind wurde das Windprojekt nun an einen von der Encavis Asset Management AG betreuten Versicherungskonzern veräußert. ECOwind wird die technische Betriebsführung der Windenergieanlagen übernehmen.
KWM erwirbt 33-MW-Windpark Straubenhardt
(15. Januar 2020)
Der kommunale Energieerzeuger Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) baut mit dem Erwerb des Windparks Straubenhardt im Nordschwarzwald sein Engagement im Bereich erneuerbare Energien weiter aus. Der Windpark hat eine installierte Leistung von 33 MW, bestehend aus elf WEA vom Typ Siemens Gamesa mit einer Nabenhöhe von 142,5 Metern. Noch im Januar soll nach Angaben der KMW die Inbetriebnahme der neu errichteten WEA Galgenberg in der Westpfalz erfolgen.
EnBW bringt größtes Windkraftwerk Deutschlands ans Netz
(15. Januar 2020)
Das größte Windkraftwerk Deutschlands ist seit Anfang des Jahres vollständig am Netz. Der Windpark „Hohe See“ ist bereits seit Oktober 2019 komplett in Betrieb, jetzt produziert auch sein kleiner Nachbar „Albatros“ Strom, wie die EnBW Energie Baden-Württemberg mitteilt. Zusammen verfügen die insgesamt 87 Windkraftanlagen über eine Gesamtleistung von 609 MW und können so viel Energie produzieren wie ein modernes Gaskraftwerk. Das kanadische Energieinfrastruktur-Unternehmen Enbridge Inc. hält 49,9 Prozent an beiden Windparks, die EnBW jeweils die restlichen 50,1 Prozent.
Nordex erhält 172-MW-Auftrag aus den Niederlanden
(9. Januar 2020)
Die Nordex Group hat den Auftrag zur Errichtung des niederländischen Windparks „De Drentse Monden en Oostermoer“ (DMO) erhalten. Der Auftrag umfasst 44 Anlagen des Typs N131/3900 mit einer Kapazität von 171,6 MW an die Kunden Duurzame Energieproductie Exloermond BV, Raedthuys DDM B.V. und Windpark Oostermoer Exploitatie B.V., die gemeinsam den Windpark „DMO“ bilden. Zudem wurde ein Premium-Service-Vertrag für einen Zeitraum von 25 Jahren abgeschlossen. Die Lieferung und Errichtung der Anlagen soll im Laufe des Jahres 2020 erfolgen.
Der Windpark „DMO“ befindet sich südöstlich von Groningen in der Provinz Drenthe bei Exloo, in unmittelbarer Nähe des zentralen Antennenfelds des „Low-Frequency Array“ (LOFAR). Das LOFAR, unter Leitung des niederländischen Instituts für Radioastronomie ASTRON, ist ein europaweites Netz aus tausend hochsensibler Funkantennen. Es wird im weltgrößten Antennenverbund zur Erforschung des Universums genutzt.
Die Antennen sind sehr empfindlich gegenüber elektromagnetischer Strahlung. Die Voraussetzung für den Zuschlag des 172-MW-Auftrags sei es deshalb gewesen, dass die Höhe der Emission elektromagnetischer Strahlung der Turbinen im Park auf ein festgelegtes absolutes Minimum reduziert wird. Um dies sicherzustellen, hatte Nordex im Sommer 2019 eine extrem strahlungsarme Version der bewährten N131-Turbine entwickelt und am Standort errichtet. Vor Ort hat ASTRON mit den LOFAR-Antennen und eigener Technologie die sehr geringe elektromagnetische Strahlung der Anlage bestätigt und Ende 2019 den Auftrag erteilt.
SGRE soll Turbinen für 2,64-GW-Offshore-Projekt in den USA liefern
(8. Januar 2020)
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) ist als bevorzugter Turbinenlieferant für das Dominion Energy Virginia Offshore Wind Project mit einer Gesamtleistung von 2,64 GW in den USA ausgewählt worden. Wie das Unternehmen berichtet, handelt es sich bei dem Vorhaben um das bisher größte Offshore-Windkraftprojekt im stark wachsenden US-Markt. Für den Windpark vor der Küste von Virginia sind ein langfristiger Service- und Wartungsvertrag sowie die Nutzung von Turbinen der Direct Drive Offshore-Windkraftanlagen-Plattform von Siemens Gamesa vereinbart, die endgültige Anzahl der Einheiten und das Turbinenmodell stehen allerdings noch nicht fest.
Alle Installationen für den Offshore-Windpark sollen voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein. Nach Inbetriebnahme soll der 2,64-GW-Windpark eine Strommenge erzeugen, die dem Bedarf von 650.000 Haushalten entspricht. Die Vereinbarung steht unter verschiedenen Vorbehalten wie der endgültigen Investitionsentscheidung von Dominion Energy, der Genehmigung durch die Regierung sowie anderer erforderlicher Genehmigungen.
Nordex meldet 308 MW Auftragseingang im Dezember
(7. Januar 2020)
Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat im Dezember 2019 Aufträge über insgesamt 308 MW aus unterschiedlichen Ländern in Europa erhalten. Hauptabsatzmarkt war die Türkei mit drei Projekten über insgesamt 105 MW, teilte die Gruppe mit. Neben Aufträgen unter anderem aus Spanien und Italien konnte sich die Nordex Group Order in Frankreich (68 MW), Finnland (43 MW), Deutschland (34 MW) sowie Kroatien (32 MW) sichern. Mit 72 Anlagen erstreckte sich das Gros der erteilten Aufträge auf Turbinen der Delta- und Delta4000-Serie mit Nennleistungen zwischen 3,0 und 4,8 MW.
Abo Wind verkauft spanisches 50-MW-Windprojekt „Andella“
(19. Dezember 2019)
Abo Wind hat das in Spanien in der Region Castilla y León gelegene 50-MW-Windkraftprojekt Andella veräußert. Käufer ist Ke‑Reninvestment S.A.U., eine in Madrid ansässige Schwesterfirma des türkischen Energieunternehmens Kinesis Enerji. Mit dem Windpark Andella habe Kinesis Enerji sein Entwicklungs‑Portfolio aus subventionsfreien Wind‑ und Solarprojekten in Spanien und Italien auf 200 MW ausgebaut, heißt es in einer Mitteilung.
Das spanische Projekt verfüge bereits über Netzzugang, gesicherte Grundstücke und vorbereitende Studien. Die Umwelt‑ und Baugenehmigung sei beantragt. ABO Wind werde das Projekt bis Anfang 2021 zur Baureife entwickeln und den Käufer bei der Finanzierung unterstützen. Als Dienstleister sei Abo Wind auch für die Erstellung des Parklayouts, den Anlageneinkauf und die Bauüberwachung zuständig. Der Windpark soll voraussichtlich im Jahr 2022 ans Netz gehen.
Abo Wind hat in diesem Jahr laut eigener Angaben Wind‑ und Solarprojekte in Spanien mit insgesamt 500 MW Leistung verkauft. Aktuell arbeite Abo Wind in Spanien an der Entwicklung weiterer Wind‑ und Solarparks mit mehr als 1.000 MW Leistung. Davon verfüge ein großer Teil bereits über einen gesicherten Netzanschluss, der in Spanien wegen der großen Nachfrage derzeit schwer zu erlangen sei.
VSB Gruppe gelingt Markteintritt in Südkorea
(13. Dezember 2019)
Die VSB Gruppe führt ihre Internationalisierungsstrategie fort: Die neu gegründete koreanische Tochter „VSB Renewable Energy Korea Ltd.“ mit Sitz in Seoul hat sich ein 35-MW-Windprojekt gesichert und mit den Planungen begonnen. Südkorea hat sich laut VSB das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 den Anteil der Erneuerbaren Energien von aktuell 7 Prozent auf 35 Prozent zu erhöhen. Bisher decke Südkorea seinen Energiebedarf vorrangig durch Energieimporte. Um das 2040-Ziel zu erreichen, setze die Regierung auf Unterstützung von internationalen Experten. Nach Erschließung zahlreicher europäischer Märkte sei die Ausweitung des Marktportfolios auf Asien eine konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Strategie der VSB Gruppe.
Commerz Real plant Spezialfonds und erwirbt Parchim V
(12. Dezember 2019)
Der Finanzdienstleister Commerz Real hat von dem Energieparkentwickler UKA – Umweltgerechte Kraftanlagen den Windpark Parchim V in Mecklenburg-Vorpommern erworben. Es sei das erste Investment für einen neuen Spezialfonds für erneuerbare Energien, heißt es in einer Mitteilung. Parchim V umfasst fünf Vestas-Windenergieanlagen mit einer kumulierten Nennleistung von 17,25 MW. Es wird von einer verbleibenden Nutzungsdauer von 23 Jahren ausgegangen. Seit Inbetriebnahme im Jahr 2016 profitiert der Windpark von einer EEG-Vergütung mit einer kalkulierten Laufzeit von 20 Jahren. Für die technische Betriebsführung der Anlagen ist die UKB Betriebsführung GmbH verantwortlich.
Turbinen vom Typ N149/4.0-4.5 gehen erstmals nach Chile
(12. Dezember 2019)
Auch zum Jahresende reißt die Auftragswelle der Nordex Group nicht ab. Jetzt hat der WEA-Hersteller seinen ersten Auftrag für Turbinen des Typs N149/4.0-4.5. aus Chile erhalten. Der internationale Wind- und Solarprojekteentwickler Mainstream Renewable Power hat 18 Anlagen der Delta4000-Serie für den Windpark „Alena“ bestellt, die im Betriebsmodus von je 4,8 MW ausgeliefert werden. Zudem wurde Nordex mit einem Premium Service-Vertrag über 15 Jahre beauftragt, mit der Option zur Verlängerung um weitere fünf Jahre. Der Beginn der Errichtung der Turbinen ist für Herbst 2020 vorgesehen. Der 86-MW-Windpark „Alena“ entsteht in der Region Bío-Bío. Nach der Fertigstellung Anfang 2021 soll „Alena“ jährlich über 270 GWh sauberen Strom liefern.
Darüber hinaus hat Nordex erneut einen Auftrag in der Türkei gewonnen. Das Unternehmen wird 13 Turbinen des Typs N133/4.8 für den Windpark „Mersinli“ liefern. Der 62,4-MW-Auftrag umfasst zudem einen Premium Service über zehn Jahre. Es ist der erste Auftrag aus der Türkei für die N133/4.8-Turbine, die Starkwindvariante der Delta4000-Serie. Die Auslieferung soll im Sommer 2020 erfolgen; die Fertigstellung ist für Ende 2020 vorgesehen. Der Windpark „Mersinli“ entsteht nahe Torbali, ca. 36 Kilometer südöstlich von Izmir. Die Nordex Group wird vor Ort die Ankerkörbe, Türme, Rotorblätter und Generatoren produzieren.
Nordex punktet erneut mit Aufträgen über 128 MW
(9. Dezember 2019)
Die Nordex Group hat Aufträge über insgesamt 128 MW von sieben Kunden aus Irland, Deutschland, Frankreich und Schweden erhalten. Der Baustart der Projekte soll 2020 und 2021 erfolgen. Die Aufträge betreffen Turbinen des Typs N149/4.0-4.5, N100/3300 sowie des Typs N117/3600. Laut Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group, zeigt die geographische Verteilung der Aufträge erneut die größere Unabhängigkeit der Nordex Group von der Entwicklung in Einzelmärkten.
In Deutschland ist der Zubau bei der Windenergie zuletzt fast vollständig eingebrochen. Die Nordex-Konkurrenten Senvion und Enercon mussten drastische Maßnahmen ergreifen, um dem Marktzusammenbruch zu begegnen.
Windenergie im Wald: Städtebaulicher Vertrag für sieben WEA in Schwielowsee unterzeichnet
(5. Dezember 2019)
Die Gemeindevertretung in Schwielowsee hat jetzt dem Bau von sieben Windenergieanlagen in der Bliesendorfer Heide zugestimmt. Zuvor hatte der Potsdamer Windplaner Notus energy den Antrag auf Wunsch der Gemeinde angepasst. Die Anlagen des Windparks Dachsberg werden in den Kiefernforsten entlang der A10 hinter dem Autobahndreieck Werder errichtet. Von den ursprünglich geplanten 18 WEA in der Bliesendorfer Heide hatte Notus energy schon im September die Anträge für 9 Anlagen zurückgezogen.
Das Gebiet wurde 2015 vom Land Brandenburg als Eignungsgebiet für Windenergie ausgewiesen. Die umliegenden Gemeinden profitieren auch finanziell: Durch den sogenannten Windeuro, der ab 2020 in Brandenburg verpflichtend wird, gehen jedes Jahr 10.000 € je Windenergieanlage an die umliegenden Gemeinden. Schwielowsee erhält von dieser Abgabe etwa 40 Prozent.
Nordex erhält Türkei-Order über 77 MW
(5. Dezember 2019)
Ein weiterer Großauftrag für die Nordex Group aus der Türkei. Der Neukunde Karayel Elektrik hat für den 76,8-MW-Windpark „Vize-2“ 16 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 geordert. Die Anlagen der Delta4000 Baureihe werden im Betriebsmodus von je 4,8 MW ausgeliefert. Der Auftrag beinhaltet auch einen Premium Service über zehn Jahre. Karayel Elektrik ist eine Projektgesellschaft der Nokta Investment Holding und Yilsan Investment Holding in Istanbul.
Der Windpark „Vize-2“ entsteht im Norden der Türkei nahe der Stadt Kirklareli. Auch bei diesem Projekt erhält Karayel Elektrik – wie alle Kunden der Nordex Group in der Türkei – eine höhere Einspeisevergütung: Die Türme, Rotorblätter, Generatoren und Ankerkörbe lässt die Nordex Group lokal im Land fertigen.
Nordex liefert 138 MW Windleistung nach Mexiko
(4. Dezember 2019)
Die Nordex Group hat einen Auftrag über die Lieferung von insgesamt 40 Turbinen des Typs AW132/3300 sowie zwei Anlagen des Typs AW132/3000 mit einer Nennleistung von zusammen 138 MW erhalten. Der Auftrag beinhaltet nach Angaben des Windkraftanlagenherstellers auch einen Full-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren.
Das Projekt entsteht im Staat Tamaulipas im Nordosten Mexikos. Der Beginn der Errichtungen ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Dabei installiert die Nordex Group die Anlagen mit einer Nabenhöhe von 120 Metern auf Betontürmen, die in ihrem mexikanischen Werk in Marín im Staat Nuevo León gefertigt werden. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Windpark befindet sich ein 180-MW-Windpark mit Anlagen des Typs AW125/3000, den die Nordex Group bereits 2018 errichtet hat.
BayWa r.e. verkauft schottischen Windpark Tralorg an Pensionsfonds Railpen
(2. Dezember 2019)
BayWa r.e. hat den schottischen Windpark Tralorg an RPMI Railpen (Railpen), einen der größten britischen Pensionsfonds, veräußert. Wie die Erneuerbaren-Tochter das BayWa-Konzerns in einer Mitteilung berichtet, besteht der etwa 100 km südlich von Glasgow gelegene Windpark aus 8 Windenergieanlagen und soll mit einer installierten Leistung von 18,8 MW etwa 15.000 Haushalte mit Energie versorgen. Die Anlagen sind bereits errichtet und sollen voraussichtlich im Frühjahr ans Netz gehen, der Netzanschluss ist bereits gesichert.
Es handelt sich um einen der letzten Onshore-Windparks, die im Rahmen des Contracts for Difference (CfD)-Regimes gebaut werden. Bereits 2014 hat das Projekt in einem Ausschreibungsverfahren den 15-Jahres CfD gesichert.
Der Geschäftsführer der BayWa.r.e. UK Ltd., Gordon MacDougall, erklärte: „Wir sind sehr zufrieden, dass wir diesen ersten Projektverkauf mit Railpen abschließen konnten. Wir freuen uns darauf, eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen und nach Inbetriebnahme des Windparks den optimalen Betrieb und höchste Erträge durch unser Serviceteam sicherzustellen.“
PNE stellt Windparks Neuenwalde und Kittlitz fertig
(27. November 2019)
Die PNE-Gruppe hat zwei weitere Windparks in Deutschland fertig gestellt. In den Windparks „Neuenwalde“ (Niedersachsen) und „Kittlitz III“ (Brandenburg) sind insgesamt acht Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 27,9 MW entstanden. Sieben der errichteten Windenergieanlagen werden von der PNE AG im eigenen Portfolio betrieben. Eine der Anlagen im Windpark „Kittlitz III“ war zuvor bereits veräußert worden und wurde für den Käufer errichtet.
Bei dem „Windpark Kittlitz III“ im Landkreis Oberspreewald-Lausitz handelt es sich um eine Erweiterung eines bereits früher in zwei Phasen errichteten Windparks. In „Kittlitz III“ wurden je drei Anlagen von Typ Vestas V126 und Vestas V136 errichtet. Bei unterschiedlichen Nabenhöhen kommen sie jeweils auf eine Gesamthöhe von knapp 200 Meter.
Im niedersächsischen Windpark „Neuenwalde“ im Landkreis Cuxhaven wurden zwei Windenergieanlagen vom Typ Nordex N117 mit einer Gesamthöhe von rund 149 Meter errichtet. Zusammen verfügen die Anlagen über eine Nennleistung von 7,2 MW.
Wpd Europe erreicht Financial Close für Windpark Aldermyrberget
(26. November 2019)
Wpd Europe hat mit dem Financial Close einen weiteren Meilenstein für die Realisierung des schwedischen Windparks Aldermyrberget erreicht. Als Partner für die Projekt-Finanzierung konnte die KfW IPEX-Bank gewonnen werden. Im Mai dieses Jahres war es gelungen, einen PPA-Vertrag mit einem großen schwedischen Industrieunternehmen für den Strombezug aus dem Windpark zu schließen (PPA Kompakt, Mai 2019).
Der 72-MW-Windpark, der in der Gemeinde Skellefteå im Norden Schwedens entsteht, wird aus 17 Windenergieanlagen des Typs Vestas V150 mit einer Nennleistung von je 4,2 MW, einer Nabenhöhe von 155 Metern und einer Gesamthöhe von 230 Metern bestehen. Baustart für die Infrastruktur des Projekts war im Juni 2019. Die Anlagenerrichtung soll im Sommer 2020 abgeschlossen werden, so dass die Inbetriebnahme im dritten Jahresquartal stattfinden kann. Der Windpark Aldermyrberget blickt auf eine lange Planungszeit zurück. Veränderungen im schwedischen Markt für erneuerbare Energien hatten eine fortschreitende Optimierung der Projektplanung notwendig gemacht.
Nordex erhält Neuaufträge über 248 MW in der Türkei
(13. November 2019)
Die Nordex Group hat in der Türkei Neuaufträge über insgesamt 248 MW gewonnen. Für den Stammkunden Boydak Enerji liefert Nordex 21 Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 mit je einer Nennleistung von 4,8 MW für den Windpark „Ömerli“. Weiterhin hat Boydak Enerji 22 Turbinen des Typs N117/3675 für das Projekt „Sibel“ bestellt. Beide Aufträge umfassen zudem einen Premium Service der Anlagen über die Laufzeit von zehn Jahren.
Der künftige 110,8-MW-Windpark „Ömerli“ entsteht nahe Istanbul. „Sibel“, mit einer Gesamtkapazität von 80,9 MW, baut die Nordex Group in der Ägäis-Region zwischen Izmir und Manisa. Darüber hinaus hat ein Energieversorger 14 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 mit je einer Nennleistung von 4,8 MW für einen 67-MW-Windpark in der Marmara-Region bestellt. Auch hier umfasst der Auftrag einen Premium Service der Anlagen über die Laufzeit von zehn Jahren. Seit ihrem Markteintritt im Jahr 2007 hat Nordex über 2,03 GW Windkapazität in der Türkei installiert und hält damit heute einen Marktanteil von fast 27 Prozent.
Bürgerbeteiligung am Stawag-Windpark Münsterwald
(11. November 2019)
Die Stawag, Stadtwerke Aachen AG, bietet ihren privaten Stromkunden ab Anfang 2020 die Möglichkeit, in den Windpark Münsterwald zu investieren. Über ein qualifiziertes Nachrangdarlehen, das der Betreibergesellschaft gewährt wird, können sich Interessierte ab 500 € aufwärts bis zu maximal 5.000 € am Windpark Münsterwald beteiligen. Die Laufzeit der Anlage beträgt fünf Jahre, der Zinssatz zwei Prozent, wie aus einer Mitteilung der Stawag hervorgeht.
Ab dem 14. Januar 2020 wird die Zeichnung über ein Online-Portal zunächst für die Ökostrom-Kunden freigeschaltet. Ab dem 16. Januar 2020 erhalten alle Stromkunden die Möglichkeit einer Beteiligung. Insgesamt werde ein Volumen von maximal 2,5 Mio. € nach dem „Windhundprinzip“ vergeben – entscheidend ist also die zeitliche Reihenfolge der Zeichnungsgebote. Die Vergabe findet ausschließlich über das Online-Portal www.buergerbeteiligung.stawag.de statt. Hier sind bereits jetzt alle Informationen zur Bürgerbeteiligung zu finden.
UKA verkauft Windparkportfolio an Blue Elephant Energy
(6. November 2019)
Die UKA-Gruppe hat zwei Windenergiegesellschaften an die Blue Elephant Energy AG aus Hamburg verkauft. Wie der bundesweit tätige Energieparkentwickler mitteilt, wurden die von ihm projektierten 6 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 20,4 MW im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern errichtet. Mit ihren rund 60.000 MWh pro Jahr können sie etwa 17.000 Drei-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgen.
Es handelt sich bereits um die zweite Transkation zwischen UKA und Blue Elephant Energy. Im verkauften Portfolio sind drei Anlagen des Typs Vestas V112 mit je 3,3 MW enthalten, die 2016 in Betrieb genommen wurden. Das Portfolio umfasst außerdem zwei Anlagen des Typs Vestas V126 mit je 3,45 MW, die 2016 in Betrieb gingen, und eine Anlage des Typs Vestas V136 mit 3,6 MW. Sie ist seit 2018 in Betrieb. Die Blue Elephant Energy AG wird die kaufmännische Betriebsführung der erworbenen Windenergieanlagen selbst übernehmen. Die technische Betriebsführung erfolgt weiterhin durch die UKB, den Betriebsführer der UKA-Gruppe.
Windwärts übernimmt 115-MW-Portfolio von ERG Germany
(8. November 2019)
Die Windwärts Energie GmbH mit Sitz in Hannover übernimmt ein Betriebsführungsportfolio über 115 MW von der ERG Germany GmbH. Darüber hinaus übernimmt Windwärts von der ERG das Büro am Standort Leisnig nahe Leipzig. Die Vereinbarung mit Windwärts erlaube es ERG, sich auf ihr eigenes Bestandsportfolio von derzeit 272 MW sowie auf die Entwicklung und den Bau weiterer Windparks in Deutschland zu konzentrieren, heißt es in einer Mitteilung. Die Betriebsführung von Windwärts betreut bundesweit Windenergie- und Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 700 MW.
RWE Renewables steigt in polnischen Offshore-Markt ein
(25. Oktober 2019)
RWE Renewables will in den polnischen Offshore-Windmarkt einsteigen. Das Unternehmen habe sich eine Projekt-Pipeline von bis zu vier Offshore-Windprojekten gesichert, die über eine Gesamtkapazität von mehr als 1,5 GW verfügen, heißt es in einer Mitteilung. Die RWE-Tochter habe die Anteile an den Projektgesellschaften von privaten Eigentümern und Entwicklern erworben und beabsichtige, die Projekte weiter zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben.
Alle vier Projekte liegen an der Sandbank von Slupsk in der zentralpolnischen Ostsee. Sie befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Die Entwicklungsaktivitäten sollen in den nächsten Jahren fortgesetzt werden, um mit der Bauphase bereits 2023 beginnen zu können.
BayWa r.e. verkauft französischen 18 MW Windpark an Encavis
(23. Oktober 2019)
Die BayWa r.e. hat den französischen Windpark „Les Landes“ an einen von der Encavis Asset Management AG betreuten institutionellen Investor veräußert. Der Windpark, der rund 80 km südöstlich von Poitiers, im Département Haute-Vienne liegt, besteht aus sechs Senvion Anlagen vom Typ 3.4M122 und kommt auf eine Gesamtleistung von 18 MW.
Nach Angaben des Geschäftsführers der BayWa r.e. France SAS, Can Nalbantoglu, zählen die Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von 200 Metern zu den höchsten, die bisher in Frankreich errichtet wurden. Der Windpark Les Landes werde künftig rund 50 GWh Windstrom pro Jahr erzeugen. Die Betriebsführung der Anlagen verbleibt bei der BayWa r.e. Das Unternehmen kündigte drei weitere Windprojekte in den nächsten 12 Monaten an.
wpd wird Betriebsführer von kroatischem Windpark Jasenice
(16. Oktober 2019)
Die Bremer wpd windmanager übernimmt die Betriebsführung des kroatischen Windparks Jasenice, rund 40 Kilometer nordöstlich von Zadar gelegen. Der Windpark besteht aus fünf Enercon E-70 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 11,5 MW. Für den Windpark des österreichischen Energieversorgers KELAG ist wpd windmanager seit dem 1. Juli 2019 neben der technischen Betriebsführung unter anderem auch für behördliche Abstimmungen und Meldepflichten verantwortlich.
Aktuell verfüge der kroatische Markt über ein Gesamtvolumen von rund 587,5 MW. Mit 103,3 MW in der Betriebsführung gehört wpd windmanager laut eigener Angaben zu den Marktführern in Kroatien. Mit Standorten in Dubrovnik und Šibenik sieht sich das Unternehmen fachlich und geografisch hervorragend positioniert und plant seine Präsenz weiter auszubauen.
Nordex Group: Aufträge in Q3/2019 erreichen 1,7 GW
(16. Oktober 2019)
Die Nordex Group verzeichnete im dritten Quartal 2019 einen Auftragseingang von 1,7 GW (Q3/2018: 974 MW). Das entspricht 436 Windenergieanlagen für Projekte in 14 Ländern, wie Nordex mitteilte. Die Aufträge der Monate Juli bis September entfallen zu 60 Prozent auf Europa, zu 28 Prozent auf die USA und zu zwölf Prozent auf Lateinamerika. Mit einem Anteil von 49 Prozent machen die Turbinentypen der Delta4000-Plattform im dritten Quartal nahezu die Hälfte des Auftragsvolumens aus.
Neben den bereits einzeln gemeldeten Projekten erhielt die Nordex Group im September unter anderem Großaufträge aus Schweden, den USA, Brasilien, Mexiko und Großbritannien. Insgesamt steigt der Auftragseingang (ohne Servicegeschäft) in den ersten neun Monaten 2019 damit auf 4,7 GW (9M/2018: 3,1 GW).
Deutsche Windtechnik übernimmt Service von Borkum II
(16. Oktober 2019)
Die Deutsche Windtechnik übernimmt die Instandhaltung der 32 im Installationsprozess befindlichen Anlagen vom Typ Senvion 6.3M 152 im Trianel Windpark Borkum II. Die Serviceaufgaben umfassen im Wesentlichen das Troubleshooting der Windenergieanlagen (inklusive garantierter Verfügbarkeit), die Fernentstörung, das Ersatzteilmanagement sowie die Logistik von Borkum bzw. Emden aus.
„Nach den Aufträgen für Riffgat, alpha ventus und nun Trianel Windpark Borkum II sind wir fortlaufend auf dem Weg, unsere Offshore-Aktivitäten, insbesondere den Turbinenservice, auf breiter Ebene auszubauen“, sagt Matthias Brandt, Vorstand der Deutschen Windtechnik AG. Für die Arbeiten im Borkum Cluster bedeute das, dass weitere Schnittstellen reduziert würden, um insbesondere im logistischen Bereich Kosteneinsparpotenziale zu nutzen.
Axpo-Tochter Volkswind eröffnet 16-MW-Windpark in Frankreich
(14. Oktober 2019)
Die Axpo-Tochtergesellschaft Volkswind hat im westfranzösischen Antezant-la-Chapelle einen 16-Megawatt-Windpark in Betrieb genommen. Der Windpark liegt rund 70 Kilometer südöstlich von La Rochelle und besteht aus acht Windturbinen mit einer Leistung von je 2 MW. Die Windturbinen sollen pro Jahr rund 44 GWh Strom produzieren.
Axpo fokussiert sich laut eigener Angaben im Bereich Windkraft in die Entwicklung und den Bau von Anlagen im Wachstumsmarkt Frankreich. Die Tochtergesellschaft Volkswind sei einer der wichtigsten Player in diesem Markt, sagt Christoph Sutter, Leiter Division Neue Energien bei Axpo.
juwi und Stawag entwickeln gemeinsam weitere Projekte um Aachen
(10. Oktober 2019)
Der rheinland-pfälzische Windparkplaner juwi und die Stawag Energie GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Stawag, wollen gemeinsam weitere Windenergieprojekte in der Region um Aachen entwickeln. Darauf haben sich beide Unternehmen am Rande der Branchenmesse Husum Wind verständigt, wie jetzt bekannt gemacht wurde.
Die Städteregion Aachen in Nordrhein-Westfalen verfügt über sehr gute Windstandorte. Juwi und Stawag haben viele dieser Standorte gemeinsam erschlossen – zuletzt die Windparks Münsterwald und Simmerath mit zusammen knapp 40 MW Leistung. Seit 2012 haben die Unternehmen mehrere erneuerbare Energien Projekte im Wind- und Solarbereich gemeinsam umgesetzt. Zusammen haben diese eine Leistung von mehr als 250 MW.
Energiekontor veräußert 13,5-MW-Windpark an CEE
(1. Oktober 2019)
Die Energiekontor AG hat den Windpark Waldfeucht an die Hamburger CEE Group veräußert. Es ist die erste Transaktion zwischen Energiekontor und CEE. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Fremdkapitalfinanzierung erfolgte durch die DKB Deutsche Kreditbank AG. Der Windpark befindet sich in Nordrhein-Westfalen westlich von Heinsberg unweit der Grenze zu den Niederlanden. Dort generieren drei Nordex-Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 125 m und einer Leistung von jeweils 4,5 MW jährlich einen erwarteten Ertrag von rund 35 GWh.
Sowitec verkauft drei Windprojekte mit 770 MW in Brasilien
(25. September 2019)
Die Sowitec group hat in Brasilien drei Windprojekte mit insgesamt 770 MW Leistung an einen „großen europäischen Energieversorger“ verkauft. Zwei Projekte mit zusammen 620 MW befinden sich im Bundesstaat Bahia, das dritte Projekt mit 150 MW in Pernambuco. Im Januar hatte Sowitec ein 200-MWac-Photovoltaik-Projekt erfolgreich veräußert und eigenen Angaben zufolge Verträge über 2.793 MW mit großen internationalen Investoren abgeschlossen.
Sowitec ist seit 2002 mit einer Niederlassung in Salvador da Bahia in Brasilien präsent. Derzeit beschäftigt Sowitec do Brasil ein multidisziplinäres Team von 47 Fachleuten. Das Projektportfolio beläuft sich den Unternehmensangaben zufolge auf über 10.000 MW.
Nordex erhält 110-MW-Auftrag in der Türkei
(25. September 2019)
Die Nordex Group hat einen Auftrag über 110 MW in der Türkei gewonnen. Für den Windpark „Söke“ liefert und errichtet Nordex 23 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5. Die Anlagen werden im Betriebsmodus von je 4,8 MW ausgeliefert. Kunde und künftiger Betreiber des Windparks ist Ulusoy Enerji, der die Nordex Group auch mit einem Premium-Service Vertrag über 10 Jahre für die Turbinen beauftragt hat.
Der Windpark entsteht nahe der Stadt Aydin im Westen der Türkei. Nach der Fertigstellung Ende 2020 liefern die Anlagen mit Nabenhöhen von 105 Metern jährlich über 286 GWh Strom. Die Rotorblätter, Ankerkörbe und Türme lässt die Nordex Group vor Ort fertigen. Dank dieser lokalen Herstellung erhält Ulusoy Enerji das Anrecht auf eine höhere Einspeisevergütung.
Notus energy plant Windparks mit 270 MW in der Ukraine
(20. September 2019)
Die Notus energy Gruppe, mit Sitz in Potsdam, plant bis zum Jahr 2021 drei Windparks mit einer Leistung von insgesamt 270 MW in der Ukraine. Notus strukturiert die Finanzierung und ist für Planung, Bau und Betrieb aus einer Hand verantwortlich. Ein Teil der Anlagen soll langfristig die eigene Stromerzeugung der Notus Gruppe stärken, heißt es in der Mitteilung. Die Projekte liegen in den Gemarkungen der Orte Roksolany, Ovid und Libental, rund 30 Kilometer westlich von Odessa. Geplant sind 54 Windenergieanlagen der 5-MW-Klasse mit einer Gesamthöhe von jeweils etwa 250 Metern. Das 270 MW Projekt in der Ukraine sei Teil einer Projektpipeline von aktuell 2.310 MW.
Valeco wird zur Marke der EnBW in Frankreich
(20. September 2019)
Die EnBW wächst mit ihrer Tochter Valeco auf dem französischen Wind- und Solarmarkt. Bis Ende dieses Jahres sollen insgesamt elf Wind- und Solarprojekte neu in Betrieb genommen werden. Insgesamt steigere Valeco ihr Betriebsportfolio mit der in 2019 hinzukommenden Leistung um 95 MW.
Valeco ist die Marke der EnBW für Erneuerbare Energien aus Wind und Sonne in Frankreich, teilte das Karlsruher Unternehmen mit. Die Mitarbeiterzahl von Valeco habe sich in den letzten vier Jahren verdreifacht und liege aktuell bei 150. Die guten Aussichten auf „einem der wichtigsten Märkte für Erneuerbare Energien in Europa“ stehen laut EnBW derzeit in starkem Kontrast zur schwierigen Situation des Windkraftausbaus in Deutschland.
Trianel Erneuerbare Energien realisiert zwei Windparks in Hessen und Niedersachsen
(17. September 2019)
Die AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen setzt mit ihrer Beteiligung an der Trianel Erneuerbare Energien (TEE) zwei Windenergieprojekte außerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises um. Der Windpark im hessischen Bad Arolsen wird aus zwei Anlagen vom Typ Vestas V 126 mit einer Gesamtleistung von 6,6 MW bestehen, die gemeinsam mit der ABO Wind projektiert worden sind. Bis Ende 2019 soll der Windpark seinen Betrieb aufnehmen. Die prognostizierte jährliche Stromproduktion liegt bei rund 15 GWh.
Der zweite Windpark liegt in der niedersächsischen Gemeinde Wennerstorf im Landkreis Harburg. Die TEE hat ihn im Juli von ABO Wind übernommen. Wennerstorf hat eine Leistung von 9 MW und besteht aus zwei Anlagen der 4,5-MW-Klasse von Nordex. Es ist der erste Windpark in Niedersachsen im TEE-Bestand. Die jährliche Stromproduktion liegt bei rund 27 GWh. Im Oktober und Dezember 2018 sind die beiden Anlagen in Betrieb gegangen. Sie ersetzen im Rahmen des Repowerings vier alte Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 5 MW, die 2018 vollständig zurückgebaut wurden.
BayWa r.e. nimmt 48 MW-Windpark San Lupo in Italien in Betrieb
(16. September 2019)
BayWa r.e. hat den Windpark San Lupo in der süditalienischen Region Kampanien in Betrieb genommen. Das 48 MW-Projekt wurde vollständig von BayWa r.e. entwickelt und gebaut und zählt mit 16 installierten 3 MW-Windturbinen von Vestas zu den größten Windparks Italiens. BayWa r.e. übernimmt weiterhin die Betriebsführung und Wartung der Anlagen. Das Unternehmen hat bereits vor wenigen Monaten zwei kleinere Windparks in der Region Latium in Betrieb genommen. Bei allen drei Projekten wurde die Finanzierung durch die NORD/LB ermöglicht und gesichert.
Neue Aufträge für Nordex von Projektentwicklern, Versorgern und Bürgerwindparks
(9. September 2019)
Nordex hat sich, neben kürzlich gemeldeten Projekten aus Spanien und Schottland, jetzt weitere Projekte über 195 MW aus Europa gesichert. Zwölf unterschiedliche Kunden, darunter Projektentwickler, Versorger und Bürgerwindparks aus Belgien, den Niederlanden, Griechenland, Frankreich, Deutschland und Kroatien, haben Turbinen des Typs N100/3000, N117/3600, N131/3900, N131/3300 und N149/4.0-4.5 bestellt, teilte der Windenergieanlagenhersteller mit. Der Baustart der Projekte ist 2019 und 2020.
Global waren in den zurückliegenden Wochen erneut die N149/4.0-4.5 Anlagen der neusten Turbinenplattform Delta4000 die „Bestseller“, heißt es. Seit der Markteinführung der N149/4.0-4.5 hat die Nordex Group inzwischen weltweit Aufträge für diesen Turbinentyp über 1,95 GW erhalten. Davon entfielen 819 MW auf Projekte in Europa, 806 MW auf Nordamerika sowie 328 MW auf Lateinamerika und Australien.
Terravent Deutschland kauft 10,35-MW-Windpark Windhübel
(6. September 2019)
Die Terravent Deutschland GmbH erweitert mit dem Erwerb des Windparks Windhübel ihr Onshore-Windenergieportfolio in Deutschland. Neu verfügt die Terravent-Gruppe im Bereich der Onshore-Windkraft über Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 138 MW; die Stromproduktion beläuft sich auf über 335 GWh. Der Windpark Windhübel besteht aus drei Anlagen des Typs Vestas V126 mit 212 Metern Gesamthöhe und befindet sich im Donnersbergkreis etwa 50 Kilometer südlich von Mainz.
Entwickelt und realisiert wurde er von der in Wörrstadt ansässigen juwi AG. Bei einer Gesamtnennleistung von 10,35 MW liegt der erwartete Jahresertrag des Windparks bei über 25 GWh. „Mit dem Kauf des Windparks können wir die angestrebte geografische Diversifizierung unseres Portfolios konsequent fortführen“, sagt Dieter Hauser, Geschäftsführer der Terravent Deutschland GmbH. „Der Standort im Südwesten Deutschlands bildet eine ideale Ergänzung zu unseren Bestandparks in Nord- und Ostdeutschland.“
BayWa r.e. beginnt mit Bau des 94,6 MW-Windparks Lyngsåsa
(5. September 2019)
BayWa r.e. beginnt im Oktober mit dem Bau des 94,6 MW-Windparks Lyngsåsa in Südschweden. Der Park zählt zu den größten, den das Unternehmen bisher gebaut hat. Lyngsåsa wurde im Vorfeld an den Investor für nachhaltige Energieinfrastruktur Susi Partners verkauft, der sich ein langfristiges Power Purchase Agreement (PPA) zum Festpreis gesichert hat. Die Finanzierung übernimmt die Hamburg Commercial Bank (HCOB).
Der Windpark Lyngsåsa wurde als Greenfield-Projekt entwickelt und wird aus 22 Vestas V150-Turbinen bestehen. BayWa r.e. übernimmt dabei die komplette schlüsselfertige Errichtung des Projekts. Der Windpark wird voraussichtlich 2021 in Betrieb genommen werden und jährlich rund 315 GWh Strom produzieren.
VSB und Nordex nehmen 4,5 MW-WEA in Betrieb
(5. September 2019)
Der Projektentwickler VSB und die Nordex Group haben die 238,5 m hohe N149/4.0-4.5 mit einem Rotordurchmesser von 149 m in Pustleben, Thüringen, in Betrieb genommen. Die Windenergieanlage auf der Gemarkung Mitteldorf ergänzt den aus sechs Anlagen bestehenden Windpark Wipperdorf, den VSB 2017 in Betrieb genommen hat.
Dank ihrer Höhe kann die moderne Turbine ertragreichere Luftschichten nutzen und kommt ab einer Windgeschwindigkeit von 11,5 m/s auf ihre Nennleistung von 4,5 MW. Die Stromgestehungskosten der Anlage sind den Angaben zufolge geringer als die von Braunkohlekraftwerken.
Eine Besonderheit dieser Anlage ist der Ventur-Turm mit achteckigem Grundriss, der über die Höhe konisch zuläuft und aus Betonfertigteilen zusammengesetzt wird. Auf der Höhe von etwa 104 m werden die Stahlrohrturmsegmente aufgesetzt. Der Hybridturm aus Beton und Stahl kommt auf eine Nabenhöhe von 164 m.
Nordex erhält ersten Auftrag für Starkwindanlage N133/4.8
(4. September 2019)
Die Nordex Group hat einen Auftrag für die Errichtung von zehn 133/4.8 Turbinen für das Projekt „Crossdykes“ in Schottland gewonnen. Es ist der erste Auftrag der Nordex Group für die im Frühjahr 2018 vorgestellte Variante für Starkwindstandorte der Delta4000 Generation. Baubeginn für den 13 Kilometer nordöstlich der Stadt Lockerbie gelegenen Windpark ist im Herbst 2019.
Auftraggeber ist Muirhall Energy, die den Windpark ohne staatliche Förderung betreiben wird. Der mit Muirhall Energy abgeschlossene Servicevertrag für eine Laufzeit von 20 Jahren sieht eine produktionsbasierte Verfügbarkeit vor. Das biete zusätzliche Produktionssicherheit für den Windparkbetreiber und ermögliche es wiederum der Nordex Group, die Wartungsarbeiten vorausschauend, windbedingt zu planen.
PNE verdreifacht Ergebnis in H1/2019
(8. August 2019)
Die PNE AG verzeichnet eine positive Entwicklung trotz des schwierigen Marktumfelds. Die Verkaufserfolge lassen sich in dem heute veröffentlichten Halbjahresbericht ablesen. Demnach haben sich die Umsatzerlöse auf 65,6 Mio. € mehr als verdoppelt (Vorjahr: 28,4 Mio. €). Die Gesamtleistung ist auf 85,6 Mio. € angestiegen (Vorjahr: 38,2 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte 18,5 Mio. € (Vorjahr: 8,7 Mio. €) und das Betriebsergebnis (Ebit) hat sich mit 12,9 Mio. € verdreifacht (Vorjahr: 4,1 Mio. €). Dementsprechend wurde die Prognose für das Gesamtjahr, ein Ebit in Höhe von 15 bis 20 Mio. € zu erreichen, bestätigt.
In Deutschland ist der Windparkentwickler beim Aufbau des „Windparkportfolios 2020“ eigenen Angaben zufolge im Plan weiter vorangekommen. Hier sollen Windparks mit bis zu max. 200 MW Nennleistung gebündelt werden. Für das Portfolio wurden im ersten Halbjahr die Projekte „Gerdau-Repowering“ (21,6 MW, Niedersachsen) und „Schlenzer“ (6,5 MW, Brandenburg) in Betrieb genommen. Damit seien jetzt bereits Windparks mit 95,7 MW für das Portfolio in Betrieb (71,3 MW) oder im Bau (Windpark „Neuenwalde“ mit 7,2 MW, Niedersachsen, und Windpark „Kittlitz“ mit 17,2 MW, Brandenburg).
Nordex erhält 67-MW-Auftrag in Spanien
(8. August 2019)
Die Alfanar Group hat Nordex mit der Lieferung und Errichtung von 22 Turbinen für zwei Windparks mit insgesamt 67,2 MW beauftragt. Beide Windparks entstehen in der Provinz Albacete in Kastilien-LaMancha. Im Windpark „Barrax“ kommen zehn Anlagen des Typs AW140/3000 sowie drei W132/3300 Turbinen zum Einsatz. In den Windpark „Chinchilla“ liefert Nordex acht AW140/3000 Anlagen und eine AW132/3300 Turbine. Die Anlagen werden mit 120 Meter Nabenhöhe auf Betontürmen errichtet. Lieferbeginn ist für das zweite Halbjahr 2020 vorgesehen. Die Aufträge umfassen auch einen Full Service mit einer Laufzeit von jeweils 20 Jahren.
PNE realisiert BNK für Windpark Kührstedt-Alfsted
(6. August 2019)
Im Windpark Kührstedt-Alfsted in Niedersachsen kann jetzt ein System für die „Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung“ (BNK) in Betrieb genommen werden. Dieses hat die PNE AG gemeinsam mit Partnern entwickelt und zur Praxisreife gebracht. Die erforderliche Genehmigung der Deutschen Flugsicherung (DFS) liegt jetzt nach Angaben der PNE vor.
In dem Windpark befinden sich 13 Windenergieanlagen der Hersteller Siemens und Senvion. Der Windpark wird seit 2017 von PNE betrieben. Im Rahmen der Projektentwicklung hatte PNE freiwillig zugesagt, die luftverkehrsrechtlich vorgeschriebene Nachtkennzeichnung der Windenergieanlagen auf BNK umzustellen. Für die Anbindung weiterer Windparks sei das System geeignet.
Nordex liefert 269 MW in die USA
(5. August 2019)
Die Nordex Group hat einen weiteren Großauftrag für die N149/4.0-4.5 der Delta4000-Serie erhalten. Dieser umfasst insgesamt 56 Turbinen sowie einen zweijährigen Service-Vertrag für ein Projekt im Norden der USA. Der Baubeginn ist für den Sommer 2020 vorgesehen. Die Anlagen werden im Modus von 4,8 MW betrieben. Zudem sind die Turbinen mit der Klimaversion „Cold Climate“ ausgestattet. In dieser Variante haben die Anlagen einen erweiterten Betriebsbereich und sind bis zu einer Außentemperatur von -30 Grad Celsius betriebsbereit.
Deutsche Bucht speist ersten Strom ein
(1. August 2019)
Die erste Turbine im 269-MW-Offshore-Windpark Deutsche Bucht ist Anfang der Woche erfolgreich in Betrieb genommen worden und speist Strom in das deutsche Netz ein. Das teilte die Northland Deutsche Bucht GmbH mit. Bis Ende dieses Jahres sollen alle 33 Windenergieanlagen mit je 8,4 MW Leistung installiert sein. MHI Vestas Offshore Wind hat bislang 21 der 31 Turbinen auf Monopiles errichtet. Die Endfertigung der beiden neuartigen Mono Bucket Fundamente erfolgt laut Northland zurzeit bei Bladt Industries in Lindoe, Dänemark. Die Installation dieser beiden Saugglockenfundamente und ihrer Turbinen sowie ihre Verkabelung seien für das vierte Quartal geplant.
EWE EE erwirbt Windparks in Brandenburg
(29. Juli 2019)
Die EWE Erneuerbare Energien GmbH (EWE EE) aus Oldenburg hat zwei schlüsselfertige Windparks mit einer Leistung von 20 MW erworben. Es handelt sich um die Windparks Bärfang sowie Buchhain 8 und 11, die im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg stehen und seit 2018 am Netz sind. Verkäufer ist die in Kiel ansässige getproject GmbH & Co. KG. Die Windparks bestehen aus zehn Windenergieanlagen vom Typ Siemens Gamesa G114. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. EWE EE hat laut der Mitteilung die kaufmännische Betriebsführung der Anlagen übernommen, der technische Part soll auch nach dem Verkauf bei getproject bleiben.
Siemens Gamesa vor Rekordauftrag über 1,7 GW in den USA
(22. Juli 2019)
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) steht vor einem Rekordauftrag in den USA über 1,7 GW Offshore-Leistung. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionszusage von Ørsted und Eversource umfasst der Auftrag drei Windkraftprojekte. Zum Einsatz kommen sollen Anlagen vom Typ SG 8.0-167 DD mit einer Nennleistung von 8,0 MW. Die entsprechenden Serviceaufträge sollen ebenfalls an Siemens Gamesa erteilt werden.
Teil des Rekordauftrags ist das 880-MW-Projekt Sunrise Wind, das etwa 50 km vor dem Montauk Point in New York entsteht. Es handelt sich um den bis dato größten Offshore-Windkraftauftrag für SGRE in den USA. Sunrise Wind wird voraussichtlich 2024 in Betrieb gehen. Das Projekt Revolution Wind mit einer Leistung von 704 MW wird 24 km vor der Küste von Rhode Island liegen. Die Inbetriebnahme ist bis 2023 vorgesehen. Darüber hinaus hat SGRE den vorläufigen Auftrag für das 130-MW-Windkraftprojekt South Fork erhalten. Es liegt 56 Kilometer vor Long Island und soll Ende 2022 in Betrieb gehen.
Erste WEA von EnBW Hohe See produziert Strom
(17. Juli 2019)
Die erste Windkraftanlage von dem EnBW Offshore-Windpark Hohe See hat am Montagabend die erste Kilowattstunde Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Pro Tag sollen im Durchschnitt zwei Windkraftanlagen in Betrieb genommen werden, teilte EnBW mit.
Der Energieversorger hat bereits 49 der insgesamt 87 Windkraftanlagen von „Hohe See“ und dem benachbarten „Albatros“ in der deutschen Nordsee errichtet. Die Installationsschiffe „Brave Tern“ und „Blue Tern“ laden die Teile für jeweils vier WEA im Hafen von Esbjerg in Dänemark an Bord und installieren diese auf See auf die bereits im Meeresboden verankerten Fundamenten. Voraussichtlich Ende 2019 werden die insgesamt 87 WEA mit 609 MW installierter Leistung ans Netz gehen.
Enercon und DunoAir schließen Rahmenvertrag
(28. Juni 2019)
Enercon und DunoAir haben einen neuen Rahmenvertrag geschlossen. Damit solle die gemeinsame Zukunft vor dem Hintergrund sich rasant ändernder Bedingungen auf ein neues Fundament gestellt werden, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. Geplant sei, in den kommenden fünf Jahren in Deutschland Anlagen mit einer Leistung von rund 300 MW zu errichten. Darüber hinaus sollen weitere Projekte im Ausland entwickelt und realisiert werden. Mit dem neuen Rahmenvertrag stelle DunoAir sicher, als jahrelanger Partner von Enercon neue Windenergieanlagen beziehen zu können. Mit dem Vertragswerk wolle man „Kräfte bündeln, um noch stärker gemeinsam die Herausforderungen der Energiewende zu meistern“, heißt es.
Nordex liefert N131/3600-Turbinen nach Kroatien
(27. Juni 2019)
Der staatliche kroatische Energieversorger Hrvatska elektroprivreda (HEP Group) hat dem Windturbinenhersteller Nordex jetzt den Auftrag zur Lieferung von 18 Anlagen des Typs N131/3600 für den Windpark „Korlat“ erteilt. Die Nordex Group ist zudem über einen Premium-Service-Vertrag für die Wartung und Instandhaltung der Anlagen über die Laufzeit von 20 Jahren zuständig. Für die HEP Group ist es der erste Windpark in ihrem Kraftwerksportfolio.
„Korlat“ wird rund 40 Kilometer von der Hafenstadt Zadar nahe der Stadt Benkovac im Landesinnern entstehen. Der Park entsteht in einer Höhe von 270 bis 340 Metern über dem Meeresspiegel. Am Standort herrscht eine mittlere Windgeschwindigkeit von 7,2 Meter pro Sekunde. Für die auf Schwachwindgebiete ausgerichtete N131/3600 seien dies ideale Bedingungen, heißt es bei Nordex. Der Start der Lieferung der Anlagen erfolgt Ende 2019. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2020 vorgesehen. Der Windpark soll rund 170 GWh Strom erzeugen. Das entspräche rund 1,5 Prozent des kroatischen Stromverbrauchs.
Juwi und Windkraft Thüringen verlängern Kooperation
(24. Juni 2019)
Juwi und die Windkraft Thüringen GmbH & Co. KG (WKT) verlängern ihre seit 2013 bestehende Kooperation um weitere fünf Jahre. Das gab die MVV-Tochter bekannt. Seit Ende 2013 arbeiten juwi und der Verbund aus 14 Thüringer Stadtwerken und Energieversorgungsunternehmen bei der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung von Windenergieprojekten in Thüringen zusammen.
In den kommenden Jahren wollen die beiden Kooperationspartner weitere Projekte vorantreiben. Dabei haben sich juwi und WKT dazu verpflichtet, alle Interessensgruppen im Umfeld eines Windparks während der gesamten Projektphase zu beteiligen, einen transparenten Umgang mit projektspezifischen Informationen vor Ort sicherzustellen und Angebote für eine faire Teilhabe in den Projekten zu unterbreiten, heißt es. Hierfür wurden sie den Angaben zufolge von der Thüringer GreenTech-Agentur (ThEGA) und dem Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz mit dem Siegel „Partner für faire Windenergie in Thüringen“ ausgezeichnet.
SGRE winkt 376-MW-Großauftrag in Taiwan
(17. Juni 2019)
Ein Konsortium aus dem Private-Equity-Investor Macquarie Capital und Swancor Renewable Energy hat Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) mit der Lieferung der Turbinen für das taiwanesische 376-MW-Offshore-Projekt „Formosa 2“ beauftragt. Der Auftrag sei aber unter dem Vorbehalt der abschließenden Investitionszustimmung erteilt worden, wie SGRE heute mitteilt.
Zum Einsatz kommen sollen 47 Offshore-Windturbinen vom Typ SG 8.0-167 DD. Der Auftrag, der die komplette Betreuung und Wartung der Anlagen umfasst, hat den Angaben zufolge eine Laufzeit von 20 Jahren. Der Baubeginn ist für 2020 geplant.
„Formosa 2“ soll in der Nähe des Windparks „Formosa 1“ liegen, der Ende dieses Jahres mit 22 SGRE-Offshore-Windkraftanlagen fertig gestellt werden soll. Formosa 2 wird laut SGRE eines der ersten Projekte sein, die vollständig aus dem Förderprogramm zur Zonenentwicklung der taiwanesischen Regierung hervorgegangen sind. Ziel sei es, bis 2025 5,5 GW an Offshore-Windenergie zu realisieren.
Green Wind steigt in dänischen Windmarkt ein
(13. Juni 2019)
Die in Berlin ansässige Green Wind Gruppe ist in den dänischen Windmarkt eingestiegen. Green Wind hat die dänischen Unternehmen Ecopartner ApS, Aarhus, und FWE Administration ApS, Kopenhagen, übernommen und ergänzt nun das bisherige Portfolio um mehr als 150 MW. Damit betreut Green Wind derzeit mehr als 550 MW in der Betriebsführung Onshore in Deutschland und in Dänemark. Die Geschäftsstelle in Aarhus wird künftig die zentrale Anlaufstelle für den dänischen Windmarkt sein.
Nordex holt Aufträge in Spanien und Polen
(12. Juni 2019)
Die Nordex Group hat Aufträge in Polen und Spanien erhalten. Wie das Unternehmen mitteilt, gehen 27 Turbinen des Typs AW132/3300 mit einer Nennleistung von zusammen 93,55 MW an den spanischen Projektentwickler Grupo Enhol. Der Auftrag beinhaltet auch einen Full-Service-Vertrag über 10 Jahre, mit der Verlängerungsoption um weitere 10 Jahre. Die Projekte „Cabanillas“ mit 15 Turbinen und „Ablitas“ mit zwölf Anlagen entstehen in der Provinz Navarra im Norden Spaniens. Beginn der Errichtung ist für April, die Inbetriebnahme für Juni 2020 vorgesehen. Beide Windparks werden jährlich rund 320 GWh sauberen Strom erzeugen.
Darüber hinaus hat Nordex einen Auftrag für die Errichtung eines 94-MW-Projekts in Polen erhalten. Das Projekt „Pomerania“ entsteht im Norden des Landes nahe der Stadt Sztum. Auftraggeber ist der litauische Energieversorger Lietuvos Energija, der 28 Anlagen des Typs N131/3600 sowie eine Anlage des Typs N117/3000 bei Nordex bestellt hat. Die Fertigstellung ist für Sommer 2020 geplant. Auch ein Premium-Servicevertrag über die Laufzeit von 15 Jahre ist Bestandteil dieses Vertrags. Für die polnische Tochtergesellschaft Nordex Polska ist es der bisher größte Auftrag.
Baywa r.e. übernimmt Talanx-Windpark-Portfolio
(3. Juni 2019)
Die Talanx Gruppe überträgt die technische und kaufmännische Betriebsführung für ihr Onshore-Windpark-Portfolio auf die BayWa r.e. Das Portfolio umfasst 112 Windenergieanlagen in Frankreich und Deutschland mit einer Gesamtleistung von über 300 MW. „Die Gesamtbetreuung aus einer Hand lässt uns auf Kapitalanlegerseite kostengünstiger und fokussierter arbeiten, weil wir Bearbeitungs- und insbesondere Reportingprozesse deutlich vereinfachen und uns so mehr auf Wertsteigerungen im Portfolio ausrichten können“, fasst Peter Brodehser, Head of Infrastructure Investments der Talanx zusammen.
Nordex Group baut 198-MW-Windpark in Texas
(29. Mai 2019)
Die Nordex Group hat einen Auftrag zum Bau eines 198-MW-Windparks in Texas, USA, vermeldet. Der Windkraftanlagenhersteller wird ab Frühjahr 2020 einen Windpark mit 63 Turbinen des Typs AW125/3150 ausstatten. Die Anlagen mit 87,5 Meter Nabenhöhe werden auf Stahlrohrtürmen errichtet. Der Auftrag beruht den Angaben zufolge auf einer Safe-Harbor-Transaktion aus dem Jahr 2016. Die Nordex Group erhielt für diese Komponenten eine Anzahlung und produzierte sie im selben Jahr. Die 5 Prozent Safe-Harbor-Komponenten qualifizieren Kunden-Projekte für eine Steuervergütung, wenn die Errichtung bis zum Jahr 2020 erfolgt.
CEE übernimmt Waldwindpark von Max Bögl
(24. Mai 2019)
Die CEE Group hat einen 16,5-MW-Windpark von der Max Bögl Wind AG erworben. Der Waldwindpark im saarländischen Nonnweiler besteht aus sechs Anlagen vom Typ GE 2.75-120 mit Nabenhöhen von je 139 Metern auf Hybridtürmen der Firmengruppe Max Bögl. Die kaufmännische Betriebsführung wird von der CEE Operations GmbH durchgeführt, die technische Betriebsführung übernimmt die Max Bögl Wind AG. Damit baut der Asset Manager sein Portfolio weiter erfolgreich aus. Die Gesamtkapazität aller CEE-Energieparks liegt derzeit bei rund 710 MW.
innogy startet Bau des 33-MW-Windparks Zukowice
(24. Mai 2019)
Die innogy SE hat den Baubeginn für den 33-MW-Windpark Zukowice in Polen bekannt gegeben. Der Windpark wurde in der ersten polnischen Onshore-Windauktion im vergangenen November bezuschlagt. Installiert werden insgesamt elf Anlagen des Herstellers Nordex: zehn vom Typ N131/3000 sowie eine N117/3000. Zukowice soll bereits 2020 in Betrieb gehen. Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE, erklärt hierzu: „Nach vier Jahren können wir in Polen endlich wieder neue Windkraftanlagen bauen. Die für uns überaus erfolgreiche Auktion im vergangenen November war ein wichtiger Schritt zur Neubelebung des polnischen Windmarktes mit seinen vielen hervorragenden Windstandorten.“
Nordex stellt neue N155/4.5 vor
(22. Mai 2019)
Die Nordex Group präsentiert derzeit auf der Windpower USA in Houston das vierte Turbinenmodell der Delta4000 Baureihe: die N155/4.5. Die Turbine optimiere die Leistung für große Wachstumsmärkte mit weniger Standortbeschränkungen, so Nordex. Ihr Einsatz sei für mittlere Windgeschwindigkeiten ohne intensive Turbulenzen geeignet, die keinen strengen behördlichen Anforderungen an Geräuschemissionen unterliegen. Dies treffe besonders auf Standorte in weiten Teilen der Vereinigten Staaten, Lateinamerikas, Südafrikas und Südostasiens zu.
Neu sind den Angaben zufolge das längere Rotorblatt aus Glasfaser sowie eine größere Nabe. Die Turbine hat eine Nennleistung von 4,5 MW sowie einen Rotordurchmesser von 155 Meter. Die Turbine soll zunächst mit drei Turmhöhen angeboten werden: Mit einem 108 Meter Stahlrohrturm, einem 120 Meter Betonturm und einem 164 Meter hohen Hybridturm. Der Produktionsbeginn für die N155/4.5 ist für 2020 geplant.
Erlös aus Repowering stärkt Ergebnis der ABO Invest
(17. Mai 2019)
Der ABO Invest-Konzern hat erstmals ein positives Vorsteuerergebnis erreicht. Dies soll nicht zuletzt an der Repowering-Maßnahme am Standort Wennerstorf gelegen haben, die einen außerordentlichen Erlös in Höhe von knapp zwei Mio. € einbrachte. Das EBT erreichte 124.000 € gegenüber einem Minus von 2,66 Mio. € in 2017.
Der Projektentwickler ABO Wind hatte die vier im Jahr 2003 errichteten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 5,2 MW durch zwei Nordex-Prototypen mit zusammen neun MW ersetzt. Durch das 2018 umgesetzte Repowering konnte die Stromproduktion am Standort den Angaben zufolge verdreifacht werden. „Es ist nicht zu erwarten, dass uns jedes Jahr ein so gutes zusätzliches Geschäft gelingt“, sagt Vorstand Andreas Höllinger. Allerdings belege das Beispiel erneut die unternehmerischen Möglichkeiten, die sich beim Betrieb eines großen Portfolios immer wieder böten.
Der Umsatz aus der Stromproduktion zuzüglich der Erstattungen von Versicherungen und anderen Vertragspartnern blieb dem Geschäftsbericht zufolge in 2018 rund elf Prozent hinter der Erwartung für ein durchschnittliches Windjahr zurück. Trotzdem produzierten die Windparks der ABO Invest vor allem wegen des Kaufs von sieben weiteren Windkraftanlagen im finnischen Haapajärvi mit insgesamt 368 GWh rund ein Viertel mehr Strom als im ebenfalls windschwachen Jahr 2017 (295 GWh).
Schweizer EBL Wind Invest erwirbt Windpark „Parchim VI“
(16. Mai 2019)
Die Schweizer EBL Wind Invest AG (EWI) hat einen weiteren Windpark von der UKA-Gruppe (Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG) erworben. Der Windpark Parchim VI im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern umfasst drei WEA des Herstellers Vestas mit einer Gesamtleistung von 10,35 MW. Die Windenergieanlagen vom Typ Vestas V126 sowie V112 sind seit 2016 am Netz. Für die technische Betriebsführung der Anlagen wird den Angaben zufolge weiterhin die UKB Umweltgerechte Kraftanlagen Betriebsführung – ein Tochterunternehmen der UKA – verantwortlich sein.
PNE AG übernimmt Windpark „Papenrode“
(16. Mai 2019)
Die PNE AG übernimmt den Windpark „Papenrode“ im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Der Windpark, in dem 15 WEA mit einer Nennleistung von insgesamt 22,3 MW betrieben werden, soll für ein Repowering vorbereitet werden. Zunächst werde PNE den Windpark in Eigenregie betreiben, heißt es in der Mitteilung.
PNE-Gruppe sieht sich „voll im Plan“
(13. Mai 2019)
Die PNE-Gruppe hat in dem für die Branche laut eigener Angaben „für gewöhnlich schwachen ersten Quartal“ das beste Ergebnis seit Jahren erzielt und sieht sich damit „voll im Plan“. Der Konzern erzielte von Anfang Januar bis Ende März Umsatzerlöse in Höhe von 28,0 Mio. € (Vorjahr: 10,9 Mio. €), eine Gesamtleistung von 44,4 Mio. € (15,7 Mio. €), ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 6,9 Mio. € (2,1 Mio. €) sowie ein Betriebsergebnis (Ebit) von 4,3 Mio. € (-0,2 Mio. €). Aufgrund dieser Ergebnisse hat PNE das Gesamtjahresziel – ein Konzern-Ebitda in Höhe von 25 bis 30 Mio. € sowie ein Ebit in Höhe von 15 bis 20 Mio. € – bestätigt.
Beim Aufbau des „Portfolios 2020“, in dem Windparks mit bis zu max. 200 MW Nennleistung gebündelt werden sollen, ist PNE mit der vollständigen Inbetriebnahme des Projekts „Gerdau-Repowering“ (21,6 MW, Niedersachsen) einen weiteren Schritt vorangekommen. Damit sind jetzt 71,3 MW für das Portfolio bereits in Betrieb (64,8 MW) oder im Bau (Windpark „Schlenzer“, 6,5 MW, Brandenburg). Ein weiterer Windpark in Deutschland befindet sich in Bau: Der Windpark „Kittlitz“ in Brandenburg (20,7 MW).
Enercon übertrifft 4-GW-Marke in Frankreich
(13. Mai 2019)
Meilenstein für Enercon: Das Unternehmen hat in Frankreich beim Aufbau von Windenergieanlagen im Projekt „La Montagne II“ auf Guadeloupe die installierte Leistung von 4 GW übertroffen. In dem zu Frankreich gehörenden Überseegebiet in der Karibik hat Enercon acht WEA vom Typ E-44/900 kW errichtet. Frankreich ist aktuell der bedeutendste Auslandsmarkt für das Unternehmen.
wpd veräußert Windparkportfolio an Stadtwerke Heidenheim
(09. Mai 2019)
Der Bremer Windparkprojektierer und -betreiber wpd hat erneut ein deutsches Windparkportfolio an ein kommunales Stadtwerk veräußert. Die Stadtwerke Heidenheim AG – Unternehmensgruppe investierte im April in fünf Windparks mit insgesamt 16 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtnennleistung von 38,3 MW. Die wpd windmanager GmbH & Co. KG erbringt die technische Betriebsführung als langfristiger Dienstleistungspartner.
Die zwischen Dezember 2015 und November 2017 in Betrieb gegangenen Windparks befinden sich in den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig Holstein, Thüringen und Brandenburg. Zum Einsatz kommen Windenergieanlagen der Hersteller Enercon, GE und Nordex.
Zur Zusammenarbeit mit Stadtwerken erklärte Carsten Schulz, Leiter der kaufmännischen Projektentwicklung Deutschland: „In der aktuellen Debatte um Klimawandel und Energiewende begrüßen wir das Engagement gerade auch der Stadtwerke als Investoren im Bereich der erneuerbaren Energien. Der Verkauf von in Betrieb befindlichen Windparks an verschiedene deutsche Stadtwerke in den letzten Jahren zeigt die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Stadtwerke im internationalen Investorenvergleich.“
Nordex erhält Folgeauftrag für „Syvash“ in der Ukraine
(03. Mai 2019)
Die Nordex Group hat nun auch den Auftrag über die Endausbaustufe des Windparks „Syvash“ in der Ukraine erhalten. Nordex wird weitere 29 Anlagen der Baureihe N131/3900 (113,1 MW) liefern. Im Februar 2019 hatte das Unternehmen den Markteinstieg in die Ukraine mit dem Lieferauftrag über die ersten 34 Anlagen (132,6 MW) vermeldet. Nach Fertigstellung 2020 wird „Syvash“ mit 245,7 MW den Angaben zufolge der größte Windpark der Ukraine sein. Er entsteht in der Region Kherson, an der Nordküste des Sywaschsees.
Vertragspartner ist Powerchina Ltd., der den Windpark für die lokale Projektgesellschaft SyvashEnergoProm baut. Diese ist ein Gemeinschaftsunternehmen des norwegischen Projektentwicklers NBT AS und des französischen Stromerzeugers Total Eren. Der im Windpark „Syvash“ erzeugte Strom soll an das staatliche Unternehmen „Energorynok“ – den ukrainischen Stromgroßhandelsbetreiber – verkauft werden.
Deutsche Windtechnik mit Wartung von Siemens SWT-3.6 beauftragt
(26. April 2019)
Die Deutsche Windtechnik AG spricht von einem „Meilenstein“: Nach erfolgreicher Teilnahme am EU-Tenderverfahren hat der Servicedienstleister den Zuschlag für die Maschinenwartung von 30 Anlagen des Typs Siemens SWT-3.6-120 im Offshore-Windpark Riffgat erhalten. Damit sei die Deutsche Windtechnik nun weltweit der erste ISP (Independent Service Provider), der Siemens-Anlagen vom Typ SWT-3.6 in der Wartung hat. Vertragsbeginn ist Juni 2019. Das Tenderverfahren wurde von der EWE Offshore Service und Solutions GmbH (EWE OSS) initiiert. Beide Unternehmen arbeiten den Angaben zufolge seit über zwei Jahren im OWP alpha ventus zusammen. Die vertraglich geregelten Leistungen umfassen Basiswartung, Troubleshooting, Fernentstörung, Ersatzteilmanagement, Wartung der Sicherheitsausrüstung sowie Prüfungen der elektrischen Betriebsmittel nach DGUV V3.
EDF Renewables ordert 96 SG 4.5-145 für Windparks in den USA
(26. April 2019)
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat in den USA zwei Aufträge für die SG 4.5-145 erhalten. Beide Projekte wurden von EDF Renewables North America vergeben und betreffen die Windparks Coyote in Texas (241 MW) sowie Oso Grande in New Mexico (246 MW). Die Lieferung umfasst insgesamt 96 Turbinen vom Typ SG 4.5-145 sowie 24 bereits bestellte SWT-2.3-108.
Coyote soll mit 48 WEA des Typs SG 4.5-145 und weiteren 11 WEA des Modells SWT-2.3-108 aufgebaut werden. Der Projektabschluss wird für Sommer 2020 erwartet. Oso Grande umfasst ebenfalls 48 WEA vom Typ SG 4.5-145 sowie weitere 13 SWT-2.3-108. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für das letzte Quartal 2020 geplant. Zudem beinhalten die Verträge Service- und Wartungsleistungen aus dem Premium-Wartungsprogramm von Siemens Gamesa.
E.ON steigt in japanischen Offshore-Windenergiemarkt ein
(24. April 2019)
E.ON steigt in den japanischen Offshore-Windmarkt ein. Dazu hat E.ON mit Kyuden Mirai Energy eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung von Offshore-Windprojekten unterzeichnet. Laut Mitteilung beider Unternehmen, konzentriert sich die Zusammenarbeit auf die Technologie mit fest installierten Fundamenten. Doch zunächst soll eine Studie Aufschluss über die Auswahl eines Projekts für Entwicklung, Bau und Betrieb im Kyushu-Gebiet, der südlichsten Insel Japans, geben. E.ON und Kyuden Mirai Energy prüfen, die Partnerschaft auf andere Regionen in Japan auszuweiten.
Kyuden Mirai Energy ist den weiteren Angaben zufolge einer der führenden Entwickler des Offshore-Windparkprojekts Hibiki-nada in Kyushu. Hibiki-nada ist das erste Erneuerbaren-Projekt, das nach den neuen japanischen Gesetzen ausgeschrieben wurde. E.ON hat mit einem Standort in Tokio bereits eine lokale Präsenz in Japan aufgebaut und will nun seine Erfahrung und sein technisches Know-how aus der 1,8 GW installierten Offshore-Windkapazität von Europa nach Japan übertragen.
Stadtwerke München bauen 132-MW-Windpark in Polen
(24. April 2019)
Die SWM Stadtwerke München bauen einen Windpark in Polen. Der Erwerb sei gestern vollzogen worden, heißt es in einer Mitteilung der SWM. Windparkentwickler sind WKN und seine Tochtergesellschaft Sevivon, die zur PNE-Gruppe gehören. Der Windpark soll südöstlich von Gdansk entstehen, 40 Kilometer von der Ostsee entfernt. Der Baubeginn steht nach Angaben der SWM unmittelbar bevor. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für Ende 2020 vorgesehen. Die 39 Windkraftanlagen stammen vom Hersteller Vestas und werden zusammen eine Leistung von 132 MW haben.
SGRE und EMF: Rahmenvertrag über bis zu 1.000 MW Offshore-Leistung
(18. April 2019)
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) und Eolien Maritime France (EMF) haben eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die Lieferung und Wartung von Offshore-Windturbinen mit einer Leistung von rund 1.000 MW für zwei der drei in Entwicklung befindlichen französischen Offshore-Windprojekte von EMF vorsieht. Beide Projekte werden voraussichtlich mit SWT-7.0-154 DD Offshore-Windturbinen ausgestattet und liegen bei EMF zur finalen Investitionsentscheidung und zum Vertragsabschluss, heißt es von Seiten des Technologiekonzerns. Das EMF-Konsortium besteht aus EDF Renewables und Enbridge.
Die Vereinbarung sehe zudem vor, dass Siemens Gamesa den Service der Windturbinen für einen Zeitraum von zunächst 15 Jahren übernimmt, ebenfalls vorbehaltlich des Vertragsabschlusses und der endgültigen Investitionsentscheidung von EMF. Die geplante Produktionsstätte von Siemens Gamesa für Offshore-Windturbinen im Hafen von Le Havre, die sich derzeit in Entwicklung befindet, soll die Windturbinen für die Projekte des Konsortiums produzieren.
Siemens Gamesa liefert 77 MW nach Dänemark
(15. April 2019)
Siemens Gamesa hat von Eurowind Energy den Zuschlag für die Lieferung von Windturbinen für das Projekt Thorup-Sletten, den bisher größten Onshore-Windpark Dänemarks, erhalten. Die 18 Onshore-Turbinen haben eine Gesamtleistung von 77 MW. Die erzeugte Energiemenge reicht laut Siemens aus, um den Jahresbedarf von rund 65.000 Haushalten zu decken.
Das Upgrade der Turbine von 3,6 auf 4,3 MW in Kombination mit dem 130 Meter langen Rotor seien entscheidend dafür, die niedrigsten Stromgestehungskosten pro produzierter kWh zu erzielen, meint Jens Rasmussen, CEO von Eurowind Energy.
Die Installation des Projekts Thorup-Sletten westlich der Aggersund-Brücke im nordwestlichen Jütland soll im Oktober dieses Jahres beginnen. Siemens Gamesa übernimmt darüber hinaus die Wartung des Windparks über 20 Jahre im Rahmen eines langfristigen Serviceprogramms.
E.ON baut 220-MW-Windpark in Texas
(12. April 2019)
E.ON hat den Baustart für ein neues Wind-Großprojekt in den USA bekanntgegeben. Im texanischen Refugio County ist das erste Fundament für die Turbinen des Windparks „Cranell“ gegossen worden. Das 220-MW-Projekt soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, teilte E.ON mit. Cranell werde mit 100 Turbinen des Herstellers Vestas angetrieben. Mit der Übernahme dieses Windparks verfügt E.ON eigenen Angaben zufolge über eine Gesamtkapazität von mehr als 3.000 MW Windkraft im US-Bundesstaat Texas.
Im März hatte E.ON den Baubeginn eines weiteren Onshore-Windparks in Südtexas, das 151-MW-Projekt Peyton Creek in Matagorda County, bekannt gegeben. Auch Peyton Creek soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen.
Innogy eröffnet offiziell ersten Windpark in Irland
(12. April 2019)
Innogy hat seinen ersten Windpark in Irland offiziell eröffnet. Der Windpark „Dromadda Beg“ liegt im County Kerry im Südwesten der Republik Irland und verfügt mit seinen drei Windkraftanlagen über eine installierte Leistung von 10,2 MW. Der Windpark ist bereits Ende 2018 in Betrieb gegangen. Darüber hinaus berichtet innogy, dass der Bau des 32-MW-Projektes „Mynydd y Gwair“ in Wales in dieser Woche abgeschlossen wurde. Zudem soll der schottische Windpark „Bad á Cheo“ mit 26 MW in Kürze den Betrieb aufnehmen.
Erste Anlage von „EnBW Hohe See“ steht
(12. April 2019)
Die erste Windkraftanlage des Offshore-Windparks „EnBW Hohe See“ steht. Voraussichtlich Ende 2019 werden die insgesamt 87 Windkraftanlagen mit 609 MW installierter Leistung ans Netz gehen. „Hohe See“ und der benachbarte Windpark „Albatros“ werden in einem Zug errichtet und sind das größte Offshore-Projekt, das derzeit in Deutschland realisiert wird, erklärt Dr. Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand der EnBW. Auch Albatros soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Das kanadische Energieinfrastruktur-Unternehmen Enbridge Inc. hält 49,9 Prozent an beiden Windparks, die EnBW jeweils die restlichen 50,1 Prozent.
CEE erwirbt Windparks in Hessen und Rheinland-Pfalz
(4. April 2019)
Der Hamburger Asset Manager CEE hat zwei Windparks in Hessen und Rheinland-Pfalz vom niederländischen Windprojekt-Anbieter DunoAir erworben. Mit der Akquisition erhöht sich die Nennleistung des CEE-Windportfolios den Angaben zufolge auf 370 MW. Der hessische Windpark Kuhbett besteht aus vier Anlagen vom Typ Enercon E-115 und verfügt über eine Gesamterzeugungsleistung von 12 MW. Der Park ist seit März 2018 in Betrieb. Der rheinland-pfälzische Windpark Kappel-Faas besteht aus zwei WEA vom Typ Enercon E-82 E-2 mit je 2,3 MW. Dieser Windpark wurde bereits im September 2013 in Betrieb genommen. Die kaufmännische Betriebsführung wird von der CEE Operations GmbH durchgeführt. DunoAir Windpark Management B.V. übernimmt die technische Betriebsführung der beiden Windparks.
PNE erwartet Wachstum in 2019
(4. April 2019)
Der Windpark-Projektierer PNE hat einen positiven Ausblick für das laufende Geschäftsjahr vorgestellt. Zwar müsse PNE weitere Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells und die Vorbereitung des Eintritts in neue Märkte erbringen. Dennoch rechnet das Unternehmen mit einem deutlich positiven Konzern-Ebitda in Höhe von 25 bis 30 Mio. €. Das Ebit wird in Höhe von 15 bis 20 Mio. € erwartet.
Geschäftsjahr 2018 bleibt hinter Erwartungen zurück
Für das Geschäftsjahr 2018 verbuchte PNE nur ein Ebitda von rund 16,5 Mio. € sowie ein Ebit in Höhe von 7,8 Mio. €. Damit wurde die Prognose eines Ebitda von 20 bis 26 Mio. € und eines Ebit von 10 bis 16 Mio. € nicht erreicht. Als Grund führt PNE eine Neueinschätzung bei Offshoreprojekten an, die zu liquiditätsneutralen Wertberichtigungen in Höhe von rund 10,8 Mio. € geführt habe. Der Kurs für die kommenden Jahre bleibe klar: Das Kerngeschäft stärken und gleichzeitig die Erweiterung im Bereich Services, Technologien und Märkte vorantreiben.
Weiterer Großauftrag der Delta4000-Baureihe in Australien
(4. April)
Das Neugeschäft der Nordex Group mit ihrer N149/4.0-4.5 nimmt an Fahrt auf. Der Hersteller hat einen weiteren Großauftrag über 35 Turbinen der Delta4000-Baureihe über 157,5 MW in Australien erhalten. Nordex wird für seinen Kunden Acciona Energy Australia den Windpark „Mortlake South“ im Bundesstaat Victoria errichten. Die Infrastrukturarbeiten haben bereits begonnen, die Fertigstellung des Parks ist für die zweite Jahreshälfte 2020 vorgesehen.
Nordex erhält Delta4000-Großauftrag in Argentinien
(1. April 2019)
Die Nordex Group hat einen Großauftrag in Argentinien erhalten und liefert erstmals Anlagen der Delta4000-Reihe nach Übersee. Dabei handelt es sich um den Gesamtauftrag für die Projekte Chubut Norte II, III und IV. Auftraggeber des Windparks ist der Kraftwerksbetreiber Genneia, für den die Nordex Group derzeit bereits das argentinische Projekt Pomona I & II (113,1 MW) errichtet. In Summe umfasst der neue Auftrag ein Volumen von 166,4 MW, bestehend aus 38 Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 mit einer installierten Leistung von jeweils 4.380 MW. Die Errichtung der Turbinen ist im vierten Quartal 2019 vorgesehen. Nordex ist zudem für den mehrjährigen Service des Parks verantwortlich.
Enercon sucht Investoren für schwedisches „Maximus-Projekt“
(1. April 2019)
Für das Projekt „Markbygden Phase II“ werden 201 Windenergieanlagen aus Enercons neuer Baureihe E-138 EP3 mit einer installierten Gesamtleistung von 844,2 MW in der Gemeinde Piteå in der nordschwedischen Provinz Norrbotten ans Netz gehen. Die Arbeiten an der Infrastruktur für das „Maximus“ genannte Projekt haben bereits begonnen. Nun sucht Enercon nach Investoren.
Enercon hat DNB zum Berater für Eigenkapital und PPA ernannt. Das Structured Finance-Team der Nord/LB ist den weiteren Angaben zufolge beratender Partner für den Fremdfinanzierungsprozess. Cirio ist weiterhin als Rechtsberater für Enercon tätig.
Der Windpark soll den Betrieb aufnehmen, sobald bis Mitte 2020 die Netzanbindung verfügbar ist. In Trolltjärn wird ein neues Umspannwerk errichtet. Diese neue 1.300-MW-Station ist direkt an das 400-kV-Netz angeschlossen. Der gesamte Windpark soll bis Ende des dritten Quartals 2021 betriebsbereit sein.
Baubeginn des E.ON-Windparks Peyton Creek in Texas
(22. März 2019)
E.ON hat mit dem Bau des 151-MW-Projekts Peyton Creek im texanischen Matagorda County begonnen. Der Windpark soll aus 48 Turbinen der 3,15-MW-Klasse des Herstellers Nordex bestehen und noch vor Ende 2019 in Betrieb gehen. Peyton Creek ist den Angaben zufolge das 24. Windprojekt von E.ON in Nordamerika. Mit dem Neubau werde das Unternehmen die Marke von 4.000 MW installierter Gesamtkapazität in den USA überspringen. Weitere Projekte seien in Vorbereitung.
TÜV Nord zertifiziert eine der größten OWEA der Welt
(21. März 2019)
Der TÜV Nord soll im Auftrag von Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) eine der größten Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) der Welt zertifizieren. 2022 sollen die neuen 10 MW-Anlagen marktreif sein. Mit einem Durchmesser von 193 Metern und einer Leistung von 10 MW gehört die SG 10.0-193 DD zu den weltweit größten OWEA. Die Turbine soll jährlich 30 Prozent mehr Energie als ihr Vorgängermodell produzieren. Noch in diesem Jahr soll der erste Prototyp errichtet werden.
Senvion ernennt Neil Robson zum CRO
(21. März 2019)
Senvion hat Neil Robson zum Chief Restructuring Officer (CRO) benannt. Robson soll die Sanierung des Unternehmens voranbringen und wird Vorstandsmitglied. In seiner neuen Rolle als CRO soll Robson die Finanzierungsverhandlungen maßgeblich unterstützen, die entscheidend für den Erfolg des Transformationsprogramms bei Senvion seien. Dieses wurde erst kürzlich – im Januar 2019 – initiiert. Hierzu erklärte Yves Rannou, CEO von Senvion: „Wir haben einen klar definierten Maßnahmenplan, um das Unternehmen mittelfristig zu stabilisieren und zu stärken. Neil wird Senvions laufenden Finanzierungsgespräche mit wichtigen Stakeholdern als CRO erfolgreich vorantreiben.“
BayWa r.e. und Nord/LB schließen Finanzierung für italienische Windparks ab
(21. März 2019)
BayWa r.e. und die Norddeutsche Landesbank Nord/LB haben die Finanzierung von drei neuen Windparks in Italien mit einem Volumen von insgesamt mehr als 100 Mio. € abgeschlossen. Die Windparks werden derzeit von BayWa r.e. (München) in den italienischen Regionen Lazio und Campania gebaut und kommen auf eine Gesamtleistung von rund 66 MW.
Die Projekte Arlena und Tessennano wurden in den gleichnamigen Orten in der Region Lazio errichtet und bestehen aus insgesamt neun Vestas V110 Turbinen mit einer Leistung von 18 MW. Die Anlagen wurden im Oktober 2018 in Betrieb genommen. Der dritte Windpark Eolica San Lupo in der Region Campania besitzt mit 16 Vestas V117 Turbinen eine Leistung von 48 MW. Die Inbetriebnahme ist für Juli 2019 geplant.
BayWa r.e. arbeitet mit Thüringer Projektentwickler zusammen
(21. März 2019)
Die BayWa r.e. renewable energy GmbH ist eine Partnerschaft mit dem regionalen Wind-Projektentwickler PMF Alternative Energiesysteme GmbH in Thüringen eingegangen. Der vereinbarte Kooperationsvertrag sieht die Entwicklung und Realisierung von zunächst drei Windparks mit einer Gesamtkapazität von bis zu 50 MW in der Region vor. Eine Ausweitung der Kooperation ist laut BayWa r.e. bereits in Planung.
Serienstart der Delta4000-Reihe
(18. März 2019)
Seit Mitte März produziert die Nordex Group die Anlagen der Delta4000-Produktreihe in Serie. Für Bestellungen von mehr als 700 MW laufen jetzt die ersten Turbinen vom Typ N149/4.0-4.5 der europäischen Linienfertigung im Rostocker Werk vom Band. Hier soll in Zukunft die Montage der Anlagen der Delta4000-Produktreihe in einer 100 Prozent flexiblen Reihenfolge mit den bisherigen Produkten gefertigt werden.
Laut Nordex ermöglicht es die Delta4000-Produktreihe, unter Beibehaltung der äußeren Abmessungen des Maschinenhauses, unterschiedliche Anlagentypen für alle Windklassen zu fertigen. Das sei neben identischen Transportanforderungen für alle Varianten dieser Serie auch ein großer Vorteil in der Anpassung der Linienfertigung. Die Delta4000 Produktreihe umfasst heute die speziell für Mittel- und Schwachwindstandorte ausgelegte, flexibel konfigurierbare N149/4.0-4.5 sowie die N133/4.8, ein Modell für Starkwindstandorte.
Nordex gewinnt Projekte über 108 MW in Griechenland
(12. März 2019)
Nordex hat neue Aufträge aus Griechenland erhalten und setzt damit die positive Entwicklung des Neugeschäfts fort. Die Terna Energy SA hat insgesamt 36 Anlagen unterschiedlicher Turbinentypen mit einer Kapazität von insgesamt 108 MW bestellt, wie der Windanlagenhersteller mitteilt. Die Aufträge umfassen zudem einen Premium-Service-Vertrag über fünf Jahre, der eine Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre enthält.
Die gesamte installierte Windleistung der Terna Energy Gruppe beträgt laut Nordex derzeit 986 MW. Der Konzern soll über Kapazitäten von 561 MW in Griechenland, 293 MW in den USA und 132 MW in Südosteuropa verfügen. Gleichzeitig baue das Unternehmen derzeit 301 MW in Griechenland sowie im Ausland.
Nordex erhält ersten Auftrag aus Luxemburg
(06. März 2019)
Die Nordex Group hat mit einem 23-MW-Projekt ihren ersten Auftrag aus Luxemburg erhalten. Der Hersteller liefert für den Windpark „Wincrange“ sieben Anlagen des Typs N131/3300. Kunde ist die Projektentwicklungsgesellschaft PW34 S.a.r.l. mit Sitz in Derenbach. Darüber hinaus hat die Nordex Group einen Premium-Servicevertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Die Kabelarbeiten im Windpark „Wincrange“ sind bereits abgeschlossen, der Fundamentbau startet im April. Errichtungsbeginn der Turbinen ist für Ende 2019 vorgesehen, für Februar 2020 ist der Netzanschluss geplant.
Enercon installiert Prototyp der E-138 EP3-Schwachwindanlage
(01. März 2019)
Im Windenergie-Testfeld Wieringermeer in den Niederlanden hat der Windkraftanlagenhersteller Enercon jetzt den Prototyp der E-138 EP3 installiert. Die Schwachwindanlage (IEC-Windklasse IIIA) ist nach der für Windklasse-IIA-Standorte ausgelegten E-126 EP3 der zweite Anlagentyp mit dem neuen Kompaktdesign. Als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerbs- und Kostendruck in Onshore-Windenergiemärkten weltweit folgten die neuen EP3-Anlagentypen einem durchweg funktionalen Design mit „kompakter, kosten- sowie aufbau- und logistikoptimierter Auslegung“, heißt es seitens des Auricher Unternehmens. Äußerlich rückt Enercon mit der neuen Anlage vom typischen eiförmigen Gondeldesign ab. Die E-138 EP3 besitzt einen Rotordurchmesser von 138,6 Meter, eine Nennleistung von 3,5 MW und ist in Nabenhöhen von 81 bis 160 Meter verfügbar.
Luxcara erwirbt 100 MW Windpark in Finnland
(21. Februar 2019)
Luxcara hat ein finnisches Windprojekt in der Landschaft Nordösterbotten mit einer projektierten Leistung von 100 MW erworben. Der produzierte Strom wird auf Basis eines Power Purchase Agreements (PPA) direkt an einen Stromabnehmer verkauft werden. Über die Laufzeit wurde nichts bekannt gegeben. Projektentwickler und Bauherr des Windparks ist ABO Wind. Der Netzanschluss ist für Sommer 2020 geplant.
Windwärts verkauft Windpark Düste II
(20. Februar 2019)
Die Windwärts Energie GmbH hat den Windpark Düste II an einen von der AREAM GmbH verwalteten Fonds verkauft. Der Windpark besteht aus fünf Windenergieanlagen des Typs Enercon E-92 mit 104 Meter Nabenhöhe, 150 Metern Gesamthöhe und einer Gesamtleistung von 11,75 MW. Die kaufmännische Betriebsführung übernimmt AREAM, der Auftrag für die technische Betriebsführung wurde langfristig an Windwärts vergeben.
Windwärts hat das Projekt geplant, entwickelt und gebaut. Die Anlagen sind Mitte Januar 2019 vollständig in Betrieb gegangen. Der Windpark Düste II ist eine Erweiterung des ebenfalls von AREAM übernommenen Windparks Düste, in dem Windwärts schon im September 2017 fünf baugleiche Anlagen ans Netz gebracht hatte. Somit drehen sich seit Mitte Januar 2019 in Summe zehn Anlagen in dem Windenergievorranggebiet zwischen Düste und Dreeke. Insgesamt würden die Anlagen zukünftig etwa 50 GWh Windstrom pro Jahr erzeugen.
GWO-Zertifizierungen im Jahr 2018 um 65 Prozent gestiegen
(20. Februar 2019)
Die Global Wind Organisation (GWO) hat im Jahr 2018 mehr als 74.000 Beschäftigte im Bereich Windenergie nach ihren Standards ausgebildet. Das sind 65 Prozent mehr als im Vorjahr (45.314) und entspricht schätzungsweise 5-10 Prozent der weltweiten Windkraftbelegschaft, die im vergangenen Jahr nach GWO-Standards zertifiziert wurden. Für den Vorsitzenden der Global Wind Organisation Eloy Jauregui ist dies ein Erfolg. „Aber unsere Herausforderung hat gerade erst begonnen“, sagte er bei Vorlage des GWO-Jahresberichts 2018. „Menschen, die weltweit an Windkraftanlagen arbeiten, sind in der Regel nicht nach GWO-Standards ausgebildet und wir glauben, dass sie es, wo immer möglich, sein sollten.“
Nordex steigt mit 133-MW-Lieferung in ukrainischen Windmarkt ein
(13. Februar 2019)
Die Nordex Group ist nun auch im ukrainischen Windmarkt aktiv. Bis Ende des laufenden Jahres wird der Hersteller 34 Turbinen der Baureihe N131/3900 für die erste 133-MW-Bauphase des Projekts „Syvash“ liefern. Insgesamt ist der Windpark mit 250 MW geplant, berichtet Nordex.
Vertragspartner ist die Powerchina Ltd., die den Windpark für die lokale Projektgesellschaft SyvashEnergoProm baut. Diese ist ein Gemeinschaftsunternehmen des norwegischen Projektentwicklers NBT AS und des französischen unabhängigen Stromerzeugers mit erneuerbaren Energien Total Eren. Der Windpark entsteht in der Region Kherson, an der Nordküste des Sywaschsees. Nach Fertigstellung des Windparks in seiner Endausbaustufe von 250 MW im Jahr 2020 soll er jährlich 850 GWh Strom in das öffentliche Netz speisen.
Energiequelle erwirbt zwei Windpark-Standorte in Ostfrankreich
(13. Februar 2019)
P&T Technologie erwirbt zwei Windpark-Standorte in Frankreich mit einer potenziellen Leistung von 35 MW. Wie das Mutterunternehmen Energiequelle berichtet, handelt es sich um zwei Standorte in Burgund, die zur Errichtung von Windparks geeignet seien. Die geplanten Parks befinden sich im Département Saône-et-Loire und Yonne und bestehen aus mindestens 10 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 35 MW. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Extrawind GmbH und ihrer deutschen Muttergesellschaft, der New Energy Scout GmbH, entwickelt. Das Unternehmen ist auf die Ermittlung von Standorten und die technische Planung von Windkraftprojekten spezialisiert.
Enercon erhält Großaufträge für neue EP3-Plattform in Kanada
(06. Februar 2019)
Enercon hat die ersten Großaufträge für Windenergieanlagen (WEA) der neuen EP3-Plattform in Kanada erhalten. Im Rahmen der Vereinbarung wird Enercon die neuen E-138 EP3 mit einer Gesamtleistung von 345 MW für zwei Projekte liefern. Neben der Lieferung der Windenergieanlagen wurde Enercon mit den Servicedienstleistungen beauftragt. Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig spricht von einer positiven Dynamik der neuen EP3-Plattform in verschiedenen internationalen Märkten. In Kanada ist Enercon mit mehr als 2.200 MW in acht Provinzen aktiv. Die Präsenz soll weiter wachsen, so Enercon.
Siemens festigt führende Position in Spanien
(06. Februar 2019)
Mit neuen Verträgen über die Lieferung von WEA mit insgesamt 200 MW Leistung festigt Siemens Gamesa seine Spitzenposition auf dem spanischen Markt. Insgesamt wird Siemens Gamesa in diesem Jahr 63 Windturbinen für sieben Windparks in Navarra (32 Turbinen), Valladolid (4), Saragossa (15), Málaga (9) und Cádiz (3) liefern. Das Unternehmen wird auch Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für alle diese Windparks erbringen.
Die meisten dieser Vereinbarungen beinhalten die Lieferung des Modells SG 3.4-132 (insgesamt 42 Turbinen), aber auch die Installation von 16 Turbinen des Typs SG 2.6-114 und fünf SG 2.6-126. Mit diesen Aufträgen hat Siemens Gamesa seit Ende 2017 in Summe 1,2 GW in Spanien verkauft, was 265 WEA entspricht. Auf das Unternehmen entfallen fast 55 Prozent der gesamten installierten Leistung (über 12.500 Anlagen) in dem Land. Zudem ist Siemens Gamesa auch für die Instandhaltung von über 7.500 MW verantwortlich, was etwa einem Drittel der gesamten installierten Leistung Spaniens entspricht.
567-MW-Auftrag in Indien
Darüber hinaus hat Siemens Gamesa seinen größten Auftrag in Indien erhalten. Er umfasst die Lieferung von 270 Windturbinen des Typs SG 2.1-122 mit einer Gesamtleistung von 567 MW an ReNew Power, Indiens größtem unabhängigen Energieerzeuger. Der Auftrag umfasst zwei schlüsselfertige Windprojekte, die in den Staaten Gujarat (127 WEA) und Karnataka (143) entwickelt werden. Gemäß der Vereinbarung wird Siemens Gamesa die Infrastruktur für die Installation und den Betrieb beider Windkraftwerke bereitstellen. Die Inbetriebnahme der beiden Projekte ist für das erste Quartal 2020 vorgesehen.
BayWa und GP Joule veräußern Wind-Projekte an CEZ
(25. Januar 2019)
Die CEZ Group hat Ende 2018 von BayWa r.e. Projekte mit einer potenziellen Gesamtleistung von 60 MW übernommen. Zudem erwarb die Gruppe von GP Joule Windkraftprojekte mit 170 MW. Wie der tschechische Konzern berichtet, wird das Gros der akquirierten Projekte zwischen 2020 und 2022 im deutschen Auktionssystem in den Wettbewerb treten.
Die Investitionen stärken nach Unternehmensangaben den Fokus auf Windenergie in der Entwicklungsphase – fast 70 Prozent des Portfolios der CEZ Group in Westeuropa entfallen auf solche Vorhaben in der Entwicklung. Das Unternehmen rechnet für Europa mit einem jährlichen Zubau von jährlich 10 GW in den kommenden Jahren. Die Hälfte dieses Volumens solle dabei in Deutschland und Frankreich gebaut werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt betreiben die zur CEZ Group gehörenden Unternehmen in Deutschland 53 Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 135 MW.
Neben Deutschland sucht die CEZ Group auch in anderen europäischen Ländern wie etwa Frankreich nach geeigneten Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Ziel sei es, ein stabiles Portfolio in unterschiedlichen Projektphasen zu bilden und daran anknüpfende Leistungen anzubieten.
ABO Wind verkauft französische Windparks an CEZ
(17. Januar 2019)
ABO Wind veräußert ein zweites Projektportfolio französischer Windparks an CEZ. Der Energieversorger gehört zu 70 Prozent dem tschechischen Staat und zählt zu den zehn größten Energieunternehmen Europas. Das nun veräußerte Portfolio besteht laut ABO Wind aus acht Windparks mit insgesamt 116,5 MW Leistung in verschiedenen Planungsstadien.
ABO Wind wird die Projekte in den nächsten Jahren ans Netz bringen und dann auch die Betriebsführung übernehmen. Neben dem Verkaufspreis für die Projektrechte erhält ABO Wind Meilensteinzahlungen, die vom Planungsfortschritt der Projekte abhängen.
Für die nun veräußerten Projekte hat ABO Wind noch Vergütungen gemäß dem bis 2016 gültigen Tarifsystem gesichert: Es bietet über Marktprämien eine inflationsindexierte Einspeisevergütung über 15 Jahre von ca. 80 €/MWh. Neue Wind- und Solarprojekte müssen sich in Frankreich wie auch in Deutschland in Ausschreibungen um Vergütungen bewerben.
EnBW erwirbt 7 schwedische Windparks
(10. Januar 2019)
Die EnBW hat mit ihrer schwedischen Landesgesellschaft „EnBW Sverige AB“ zwei Betreibergesellschaften mit sieben Windparks und 105 MW installierter Leistung in Schweden erworben.
47 der 51 Windkraftanlagen erwirbt die EnBW mit der Betreibergesellschaft „Power Wind Partners AB“ (PWP), hinter der zu gleichen Teilen die drei schwedischen Finanzinvestoren Proventus (eine privat geführte Kapitalanlagegesellschaft), FAM (ein familiengeführtes Unternehmen der Wallenberg-Stiftung) sowie das Versicherungsunternehmen Folksam stehen. Die übrigen vier Anlagen erwirbt die EnBW von der Gnosjö Energi AB, die zu Folksam gehört.
Im Einsatz sind den Angaben zufolge 42 WEA des Typs Vestas V90-2,0, fünf Anlagen von Siemens SWT-101 und vier Anlagen Nordex N90-2,5. Die Windparks liegen im Landesteil Svealand (Mittelschweden), Norrland und Gotaland (Südschweden). Zudem habe EnBW auch zwei Netzgesellschaften erworben, die unter anderem eigene Windparks dem Portfolios anschließen.
Neben Frankreich ist Schweden für die EnBW der zweite europäische Auslandsmarkt, in dem sie sich für die nächsten Jahre weiteres Wachstum im Bereich Windenergie an Land vorgenommen hat.
Nordex erhält von Vattenfall Auftrag für zwei Projekte in Niederlanden
(10. Januar 2019)
Die Nordex Group hat von Vattenfall einen Auftrag über die Lieferung und Errichtung von 13 Turbinen für zwei Projekte in den Niederlanden erhalten. Das 22-MW-Projekt „Haringvliet“ umfasst sechs Anlagen vom Typ N117/3675 und das 27-MW-Projekt „Moerdijk“ sieben N131/3900 Anlagen. Der Auftrag enthält einen zweijährigen Premium Servicevertrag für beide Windparks, mit der Option einer anschließenden Verlängerung um 23 Jahre.
Die ersten N117/3675-Turbinen für „Haringvliet“ sollen im Dezember 2019 geliefert werden. Im Frühjahr 2020 ist der Netzanschluss des Windparks vorgesehen. Der Standort befindet sich in der Provinz Südholland auf der Insel Goeree-Overflakkee, nahe der Stadt Middelharnis. Der Windpark „Moerdijk“ entsteht im Hafen- und Industriegebiet der Stadt Moerdijk, in der Provinz Nordbrabant. Die Fertigstellung ist hier für Sommer 2020 vorgesehen.
Internationale Aufträge für Nordex – darunter 300-MW-Projekt in Indien
(09. Januar 2019)
Die Nordex Group hat im Dezember 2018 von der indischen Sprng Energy Private Limited einen Auftrag über die schlüsselfertige Errichtung des 300-MW-Windparks „Mulanur“ erhalten. Der Standort befindet sich im Bundesstaat Tamilnadu, nahe der Stadt Coimbatore, wie Nordex berichtet.
Der Vertrag umfasst die Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme von 100 Turbinen vom Typ AW140/3000 mit 3 MW installierter Kapazität, 140 Meter Rotordurchmesser und 120 Meter Nabenhöhe. Errichtungsbeginn des 300-MW-Windparks „Mulanur“ ist für Mai 2019 vorgesehen, die Fertigstellung Anfang 2020. Laut Nordex werden die Turbinen und Rotorblätter lokal in ihren Werken nahe Chennai hergestellt. Ebenso sollen in Tamilnadu nahe des Windparks die 120 Meter hohen Betontürme produziert werden.
Nordex liefert 27 Großturbinen nach Frankreich
Darüber hinaus berichtet Nordex von Aufträgen aus Frankreich über mehr als 84 MW. Ab Sommer 2019 liefert das Unternehmen 27 Turbinen für vier Windparks an unterschiedliche Kunden aus. Für seinen Stammkunden EDF Energie Nouvelles errichtet die Nordex Group den Windpark „Pays d‘Anglure“ mit sechs N131/3600 Anlagen. Fünf Anlagen des gleichen Typs sowie eine N100/3300 hat der Kunde Eurowatt für das Projekt „Parc du Rio“ bestellt.
Ein weiterer Auftraggeber ist den Angaben zufolge der französische Windparkentwickler JP Energie Environnement, für den Nordex den Windpark „Brinay“ mit zwei N131/3000 und vier N131/3600 Turbinen ausstattet. Der Kunde Valorem hat neun Anlagen vom Typ N117/2400 für den Windpark „Reuilly Diou“ bestellt. Alle Projekte umfassen auch einen mehrjährigen Servicevertrag.
PNE verkauft polnisches Windparkprojekt „Barwice“
(21. Dezember 2018)
Im November hat das Windparkprojekt Barwice der PNE-Gruppe einen Zuschlag in der polnischen Ausschreibung erhalten. Jetzt konnte Barwice bereits innerhalb weniger Wochen an einen Investor verkauft werden: die Wirtgen Invest Energy GmbH. Die PNE-Tochter WKN GmbH übernimmt die Bauleitung im Auftrag des Investors. Zusätzlich wird die PNE-Gruppe nach der Fertigstellung des Windparks für dessen technische Betriebsführung verantwortlich sein.
Das Projekt Barwice befindet sich in Westpommern im nordwestlichen Teil Polens. Gebaut werden dort 14 Windturbinen des Typs Siemens SWT-3.0-113 mit zusammen 42 MW installierter Nennleistung. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für Ende 2019 geplant.
Yves Rannou wird neuer CEO von Senvion
(14. Dezember 2018)
Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wird Yves Rannou Chief Executive Officer (CEO) bei Senvion. Rannou übernimmt die Position von Interim-CEO und CFO Manav Sharma. Rannou hat langjährige Erfahrung als Führungskraft in der Erneuerbaren Energien-Branche. So war er global in verschiedenen Positionen bei General Electric und Alstom tätig. Zuletzt war Rannou President und Chief Executive Officer des Geschäftsbereichs Hydro von GE Renewable Energy. Bevor er Ende 2015 nach der Übernahme von Alstom zu GE kam, war er über 18 Jahre für den französischen Konzern tätig. In dieser Zeit war er als Senior Vice President für alle Aktivitäten des Onshore- und Offshore-Windgeschäfts von Alstom verantwortlich.
Windpark Grohnde in Betrieb genommen
(10. Dezember 2018)
Das inhabergeführte Familienunternehmen Ebert Erneuerbare Energien hat den Windpark Grohnde-Kirchohsen in Betrieb genommen. Der Standort in der Gemeinde Emmerthal habe Symbolcharakter für die Energiewende, teilte das Unternehmen mit. So wurde der Windpark in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerks Grohnde errichtet, welches 2021 abgeschaltet werden soll.
Der Windpark besteht aus acht Windenergieanlagen des Typs Vestas V-136 mit einer Nabenhöhe von 149,0 m. Die installierte Gesamtleistung beträgt 27,6 MW. Die Anlagen mit einer Gesamthöhe von 217 m seien aktuell die höchsten des Landkreises Hameln-Pyrmont in Niedersachsen.
Das Projekt gestaltete sich dem Unternehmen zufolge schwierig – es war geprägt durch Projektverzögerungen und Gesetzesänderungen. Noch vor dem Baubeginn wurde das EEG 2017 mit einer Verringerung der Windstromvergütung eingeführt. Die Anlagen konnten dennoch innerhalb der Übergangszeit in Betrieb genommen werden.
PNE-Gruppe übernimmt MEB Services
(6. Dezember 2018)
Die zur PNE-Gruppe gehörende energy consult GmbH hat die MEB Services GmbH als 100-prozentige Tochtergesellschaft übernommen. Alle 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt. Die PNE-Gruppe baue damit ihre Dienstleistungen rund um den Betrieb von Windenergieanlagen und Windparks gemäß ihrer Scale Up-Strategie weiter aus, heißt es seitens des Cuxhavener Unternehmens.
Die MEB Safety Services GmbH ist im Bereich der Sicherheitstechnik für Windenergie- und Industrieanlagen tätig. Neben speziellen Services an Befahranlagen, Kränen, Aufstiegshilfen und Serviceliften werden Schulungen zur persönlichen Arbeitssicherheit angeboten. Darüber hinaus handelt die MEB Safety Services GmbH auch mit Komponenten der Sicherheitstechnik.
Energy consult ist spezialisiert auf Tätigkeiten an Sonderkomponenten, Subsystemen in Windenergieanlagen, Sicherheitssystemen und Nachtkennzeichnung, führt aber auch Spezialistenprüfungen im Bereich Netzschutz und Sachverständigenprüfungen durch.
Nordex erhält Großauftrag über 475 MW aus Schweden
(3. Dezember 2018)
Die Nordex Group hat ihren bisher größten Auftrag für die N149/4.0-4.5 Turbine der Delta4000-Serie erhalten. Credit Suisse Energy Infrastructure Partners (CSEIP) und E.ON Climate & Renewables haben bei der Nordex Group insgesamt 114 Turbinen mit einer installierten Gesamtleistung von 475 MW für das Projekt „Nysäter“ in Schweden bestellt, das aus den zwei Einzelprojekten „Hästkullen“ und „Björnlandhöjden“ besteht.
Zudem ist es der größte Auftrag des Unternehmens, bei dem sich Nordex neben Lieferung und Errichtung der Anlagen auch für die Infrastrukturarbeiten verantwortlich zeichnet, wie das Unternehmen heute mitteilt. Darüber hinaus ist das Unternehmen für zwei Jahre für den Service verantwortlich, der danach von E.ON übernommen wird.
Die Infrastrukturarbeiten haben bereits begonnen. Die Errichtung der Turbinen beginnt im März 2020 in Hästkullen und im Mai 2021 in Björnlandhöjden.
Siemens Gamesa mit neuen Onshore-Projekten über 263 MW
(3. Dezember 2018)
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat Zuschläge für Onshore-Projekte mit einer installierten Gesamtleistung von 263 MW erhalten. Das Unternehmen wird 34 Windturbinen (137 MW) für Windparks in Deutschland, Schweden und Norwegen liefern. Darüber hinaus gehen Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 126 MW an zwei Windprojekte in der Türkei.
Der deutsche Windpark Mautitz in Sachsen wird mit sieben Anlagen (25 MW) ausgestattet. Es ist den Angaben zufolge der erste Vertrag mit Saxovent Ökologische Investments und beinhaltet einen 20-jährigen Vollbetriebs- und Wartungsvertrag. Die Turbinen werden in Dänemark hergestellt. Die Inbetriebnahme soll noch im Dezember erfolgen.
In Schweden hat SGRE mit seinem neuen Kunden Arise Windpower AB einen Vertrag über die Lieferung von 20 Turbinen (82 MW) abgeschlossen. Elf dieser Maschinen werden im Windpark Bröcklingberget und die anderen neun in Enviksberget installiert. Beide Projekte sollen im Herbst 2019 in Betrieb genommen werden. Der Auftrag beinhaltet einen 20-jährigen Betriebs- und Wartungsvertrag.
In Norwegen gehen sieben Turbinen mit einer Gesamtleistung von 30 MW an Eolus Vind AB für den Windpark Stigafjellet – südlich von Stavanger gelegen. Der Windpark soll im Jahr 2020 mit einem fünfjährigen Full-Service-Vertrag seinen Betrieb aufnehmen.
Darüber hinaus wird Siemens Gamesa Afken Renewable Energy A.Ş in der Türkei 37 WEA mit einer Gesamtleistung von mehr als 125 MW für zwei Windprojekte im Osten des Landes zur Verfügung stellen: 22 Anlagen für den Windpark Denizly und 15 für den Windpark Hasanoba. Bei beiden Projekten ist die Inbetriebnahme in 2019 vorgesehen. Der Vertrag beinhaltet einen Wartungs- und Servicevertrag über 15 Jahre.
wpd windmanager übernimmt polnischen Windpark Radzyn
(30. November 2018)
Die polnische Regierung fördert nach rund drei Jahren Stillstand wieder den Ausbau der Windenergie durch neue Ausschreibungen. Auch einige deutsche Unternehmen nahmen erfolgreich an der Ausschreibung teil (PNE und innogy berichteten). Die wpd windmanager GmbH & Co. KG aus Bremen forciert ihrerseits das Geschäft im Nachbarland und übernimmt zum 01. Dezember 2018 die Betriebsführung des Windparks Radzyn der Green Bear Corporation Poland Sp. z o.o.
Der Windpark in der Woiwodschaft Kuyavian-Pomeranian liegt rund 200 Kilometer nordwestlich von Warschau und verfügt mit 12 Vestas V112 Anlagen über eine Gesamtleistung von 36 MW. Betreut wird der Windpark Radzyn künftig vom polnischen wpd windmanager Standort in Posen.
Bereits im Januar dieses Jahres übernahm wpd windmanager die Geschäftsbesorgung des Windparks Kisielice. Mit über 40 Windenergieanlagen betreut wpd windmanager in Polen mittlerweile rund 95 MW Gesamtleistung.
Wandelanleihe von Abo Wind auf der Zielgeraden
(30. November 2018)
Bis Ende des Jahres nimmt Abo Wind noch Zeichnungen für eine Wandelanleihe entgegen. Dann wird die Emission geschlossen. Das gab der Projektentwickler jetzt bekannt. Mehr als acht Mio. € seien bereits gezeichnet. Bis zu 15 Mio. € stehen insgesamt zur Verfügung. Die mit drei Prozent verzinste Anleihe läuft bis Mai 2020. Eine Wandlung in Aktien ist letztmals im Oktober 2019 möglich. Der Preis einer Anleihe beträgt 15 €. Der Aktienkurs ist seit Beginn der Zeichnungsfrist im April 2018 um 16 Prozent auf aktuell rund 14 € gestiegen. Damit ist ein Kursniveau in greifbarer Nähe, bei dem es sich für Anleger lohnt, die Anleihen in Aktien zu wandeln.
In dieser Woche bestätigte Vorstand Jochen Ahn auch die Gewinnerwartung für das laufende Jahr. Der Geschäftsbericht 2017 hatte für 2018 ein Ergebnis prognostiziert, das oberhalb der Zehn-Millionen-Euro-Marke liegen werde. Aktuell rechnet Ahn für 2018 mit einem Überschuss von 12,5 Mio. €. Das Ebit stieg bereits zwischen 2013 und 2018 um durchschnittlich rund 15 Prozent jährlich. Auch beim Jahresüberschuss will Abo Wind im mehrjährigen Durchschnitt weiterhin um mehr als zehn Prozent wachsen. Den Jahresabschluss 2018 veröffentlicht Abo Wind Ende Mai 2019.
Nordex baut Windparks in Frankreich
(28. November 2018)
Die Nordex Group hat Aufträge für die Errichtung von zwei Windparks mit insgesamt 15 Turbinen vom Typ N131/3600 (54 MW) in Frankreich gewonnen. Beide Aufträge umfassen zudem einen Premium Servicevertrag über 15 Jahre.
Für den Kunden Quaero realisiert der Hersteller den Windpark Riaucourt Darmannes mit fünf Anlagen im Departement Haute Marne im Osten Frankreichs. Beginn der Errichtung ist für Mai 2019 vorgesehen.
Das zweite Projekt baut die Nordex Group für seinen Neu-Kunden Valorem im Departement Somme im Norden des Landes. Hier entsteht ab Sommer 2019 der Windpark Ablaincourt-Pressoir mit zehn N131/3600-Turbinen.
PNE erhält Zuschlag für zwei Projekte in Polen
(28. November 2018)
Bei der aktuell in Polen durchgeführten Ausschreibung für Windenergieprojekte war nun auch die PNE-Gruppe erfolgreich (zuvor hatte innogy berichtet). In den Windparks „Barwice“ (42 MW) und „Jasna“ (132 MW) können nun Windenergieanlagen mit insgesamt 174 MW Nennleistung errichtet werden.
Beide Projekte befinden sich an windreichen Standorten im nördlichen Polen und wurden der Mitteilung zufolge von dem Tochterunternehmen WKN entwickelt. Mit dem Bau der Windparks soll bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden. Geplant seien 14 WEA für „Barwice“ und 39 WEA für „Jasna“. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme seien in den Jahren 2019 und 2020 vorgesehen.
Encavis AG sieht sich auf profitablem Wachstumskurs
(26. November 2018)
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Encavis AG zeigt sich mit dem Ergebnis der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres zufrieden. Das Unternehmen habe von dem konsequenten Ausbau des Solar- und Windparkportfolios sowie günstigen meteorologischen Rahmenbedingungen profitiert. Auf Basis des guten Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten hat der Vorstand die Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2018 insgesamt erneut bestätigt.
Die Encavis AG verbuchte ein Umsatzwachstum von rund 12 Prozent auf über 200,9 Mio. € (Q3/2017: 179,8 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 155,3 Mio. € nach 142,1 Mio. € im Vorjahr (+9 Prozent). Das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (Ebit) lag mit rund 100,8 Mio. € um rund acht Prozent über dem Ergebnis des Vergleichszeitraums 2017 (93,3 Mio. €). Der operative Cashflow stieg den ersten neun Monaten ebenfalls um acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erreichte 128,7 Mio. € (Q3/2017: 118,8 Mio. €).
Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet Encavis mit einer Umsatzsteigerung auf mehr als 240 Mio. €. Das operative Ergebnis (Ebitda) wird der Prognose zufolge auf über 175 Mio. € steigen und das operative Betriebsergebnis (Ebit) auf mehr als 105 Mio. €. Für den operativen Cashflow wird ein Wert von über 163 Mio. € erwartet. Daraus ergäbe sich ein operatives Ergebnis je Aktie von mehr als 0,30 €.
innogy erfolgreich in erster polnischer Onshore-Windauktion
(23. November 2018)
Die polnische Regulierungsbehörde für Energie hat in der ersten polnischen Onshore-Windauktion zwei innogy Onshore-Entwicklungsprojekte bezuschlagt. Der Onshore-Windpark Zukowice ist ein 33-MW-Projekt in Niederschlesien. Das Projekt Dolice soll mit einer Kapazität von 52,2 MW in Westpommern errichtet werden. Die Investitionsentscheidung für beide Projekte ist für Anfang 2019 geplant, wie innogy jetzt mitteilte. Es soll ein sogenannter Contract for Difference geschlossen werden.
Polen ist ein wichtiger Kernmarkt für innogy. In Polen betreibt das Unternehmen bereits acht Onshore-Windparks mit einer installierten Gesamtleistung von mehr als 240 MW. Bis 2020 will Polen mindestens 15 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen. Aktuell sind in Polen Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund sechs GW installiert.
Nordex baut ersten Statkraft-Windpark in Irland
(22. November 2018)
Die Nordex Group liefert sieben Großturbinen vom Typ N100/3300 nach Irland. Auftraggeber ist Statkraft. Der Vertrag umfasst zudem einen Premium-Service mit einer Laufzeit von 20 Jahren, wie Nordex berichtet.
Der 23,1-MW Windpark „Kilathmoy“ entsteht in der Grafschaft Kerry nahe der Grafschaft Limerick, im Südwesten der Republik Irland. Die Infrastrukturarbeiten im Windpark sollen in Kürze beginnen, die Errichtung der ersten Turbinen erfolge im Sommer 2019. Geplant sei, dass der Windpark Ende 2019 vollständig in Betrieb geht.
Nordex hat für Statkraft bereits 2012 den 52,5-MW-Windpark „Baillie“ mit 21 Windenergieanlagen des Typs N90/2500 in Schottland errichtet. Mit dem Auftrag „Kilathmoy“ baut Nordex nun für seinen Kunden erstmals auch einen Windpark in Irland. Für Statkraft ist es die erste Investition in erneuerbare Energien auf der grünen Insel.
BayWa r.e. erwirbt Projektrechte für 19-MW-Windpark in Schottland
(22. November 2018)
BayWa r.e. hat die Projektrechte des bereits vollständig genehmigten Windparks Tralorg von Brookfield Renewable Partners erworben. Der Windpark befindet sich in South Ayrshire im Südwesten Schottlands und soll nach Fertigstellung Ende 2019 eine Gesamtleistung von 18,8 MW erbringen.
Tralorg ist den Angaben zufolge einer der wenigen Onshore-Windparks in Großbritannien, der von dem staatlichen Förderinstrument „Contract for Difference (CfD)“ profitiert. Dieses garantiert einen vereinbarten Strompreis für die nächsten 15 Jahre.
E.ON baut 475-MW-Onshore-Windpark in Schweden
(19. November 2018)
E.ON wird einen der größten Onshore-Windparks Europas bauen. Das Unternehmen gab jetzt die Investitionsentscheidung für das 475-MW-Projekt Nysäter in Schweden bekannt. Es soll aus 114 Turbinen von Nordex mit 3,9 bis 4,4 MW Leistung bestehen. Ende 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 500 Mio. €.
Für das Projekt Nysäter wurde ein Stromliefervertrag mit einem internationalen Energieunternehmen abgeschlossen. Der Vertrag biete ein umfassendes Risikomanagement, heißt es bei E.ON. Die Vereinbarung unterstreiche den zunehmenden Trend zu Stromlieferverträgen aus erneuerbarer Energie in Europa.
Enertrag Windstrom erweitert Geschäftsleitung
(15. November 2018)
Der Energiedienstleister Enertrag Windstrom hat zum 1. November 2018 einen zweiten Geschäftsführer: Michael Dahm (50) leitet nun gemeinsam mit Dietrich Pals das Unternehmen. Dahm ist Ökonom und leitete zuvor beim TÜV Nord die Abteilung Windenergie sowie seit Beginn 2017 den neu geschaffenen globalen Geschäftsbereich erneuerbare Energien.
CPC Germania baut Windenergie in Finnland aus
(9. November 2018)
In Finnland hat die CPC Germania jetzt das Financial Close für den Labiakangas Windpark erreicht. Abnehmer des Stroms wird Google im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPA) sein, wie das IWR berichtet. Derzeit umfasst der Standort zwei Vestas V126 Windenergieanlagen (WEA), die bereits in Betrieb sind. Bis September 2019 sollen zwölf weitere Vestas V150 errichtet und in Betrieb genommen werden. Mit der Inbetriebnahme der zweiten Phase erreiche das CPC-Windenergieportfolio einen Vermögenswert von 300 Mio. €.
PNE sieht sich nach ersten neun Monaten auf Kurs
(8. November 2018)
Die PNE Gruppe – Projektierer von Windparks an Land und auf See – sieht sich zum Ende des dritten Quartals 2018 operativ und finanziell „gut auf Kurs“. Laut der Quartalsmitteilung wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres in Deutschland und in Frankreich bereits Windparks mit rund 37,4 MW Nennleistung fertig gestellt und in Betrieb genommen. Darunter Projekte mit rund 27,2 MW als Dienstleister. Zum Quartalsende befanden sich weitere Windparkprojekte mit rund 93,2 MW Nennleistung in Deutschland, Frankreich und Schweden im Bau.
Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 39,9 Mio. € nach 81,2 Mio. € in Q3/17. Die Gesamtleistung verringerte sich auf 57,7 Mio. € (Q3/17: 101,8 Mio. €) und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Ausschreibungen (Ebitda) auf 10,6 Mio. € (Q3/17: 28,2 Mio. €). Im vierten Quartal stünden noch verschiedene nationale und internationale Projekte zur Realisierung an, so PNE. Der Konzern bestätigte daher seine Prognose für das Gesamtjahr 2018 mit einem deutlich positiven Ebit im Konzern in Höhe von 10 bis 16 Mio. € bzw. einem Ebitda zwischen 20 bis 26 Mio. €.