Bioenergieverbände sehen wichtige Botschaften in Sondierungsgesprächen

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Die im Hauptstadtbüro Bioenergie organisierten Bioenergieverbände sehen in dem ersten Ergebnispapier der Sondierungsgespräche von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP einige wichtige Botschaften. „Das Bekenntnis der Gesprächspartner, alle Hürden und Hemmnisse abbauen zu wollen, die dem Ausbau der Erneuerbaren Energien entgegenstehen, erscheint uns wegweisend“, sagte Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie. „Im Erneuerbare-Energien-Gesetz, aber auch im Planungs- und Genehmigungsrecht gibt es gerade im Bereich der dezentralen Bioenergieanlagen erhebliches Mobilisierungspotenzial, das es nun entschlossen zu heben gilt“.

Das Hauptstadtbüro Bioenergie begrüßt auch, dass die Verhandler bei der Umsetzung der Vorschläge der EU-Kommission im Rahmen des „Fit for 55“-Pakets nach dem Grundsatz der Technologieneutralität verfahren möchten. „Getreu diesem Grundsatz wird es in den sich nun anschließenden tiefergehenden Gesprächen darauf ankommen, auch die Rolle der Holzenergie im Wärmebereich sowie die Rolle der Biokraftstoffe im Mobilitätssektor zu stärken“, so Rostek. Die Bioenergie stehe als wichtiger Partner der anderen Erneuerbaren Energien bereit, um insbesondere immer dort einen Beitrag zu leisten, wo andere Klimaschutztechnologien an ihre Grenzen stoßen. „Große Chancen sehen wir beispielsweise in der Bereitstellung flexibler Leistung durch den bestehenden Biogasanlagenpark – in dem angekündigten neuen Strommarktdesign sollte der Flexibilisierung daher besondere Aufmerksamkeit gezollt werden.“

Das Hauptstadtbüro Bioenergie bündelt die Kompetenzen des Bundesverbands Bioenergie (BBE), des Deutschen Bauernverbands (DBV), des Fachverbands Biogas (FvB) und des Fachverbands Holzenergie (FVH).

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