Die Förderung für sechs große Offshore-Windparks in französischen Hoheitsgewässern steht mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang. Das hat die Europäische Kommission festgestellt. Die Maßnahmen würden dazu beitragen, dass Frankreich die CO2-Emissionen im Einklang mit den Energie- und Klimazielen der EU senkt, ohne dass der Wettbewerb im Binnenmarkt übermäßig verzerrt werde, heißt es in einer Mitteilung.
Die betreffenden sechs Windparks befinden sich in französischen Hoheitsgewässern vor der Nordwestküste Frankreichs an den Standorten „Courselles-sur-Mer“, „Fécamp“, „Saint-Nazaire“, „Iles d’Yeu / Noirmoutier“, „Dieppe / Le Tréport“ und „Saint-Brieuc“. Bei diesen Windparks handelt es sich um die ersten für eine Förderung ausgewählten Offshore-Windkraftprojekte in Frankreich.
Jeder dieser Windparks soll über 62 bis 83 Windenergieanlagen verfügen und eine installierte Gesamtleistung von 450 bis 498 MW erbringen können. Die ausgewählten Anlagen sollen über einen Zeitraum von 20 Jahren in Form von Einspeisevergütungen unterstützt werden.
Der Bau des ersten Windparks werde voraussichtlich in diesem Jahr beginnen, so dass die Parks ab 2022 einsatzbereit sein dürften. Mit Fertigstellung der Windparks wird sich die Kapazität Frankreichs zur Erzeugung erneuerbarer Energien laut EU-Kommission um rund drei GW erhöhen.
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