Solarenergie: Baden-Württemberg genehmigt Teilfortschreibung des Regionalplans

Baden-Württemberg hat durch die Genehmigung der Teilfortschreibung des Regionalplans den Ausbau der großflächigen Solarenergie den Boden bereitet. Damit stünden nun geeignete „Felder für die Stromernte“ bereit, schreibt der Regionalverband Mittlerer Oberrhein in einer Mitteilung.

Die Flächenkulisse der Teilfortschreibung bestehe aus zwanzig so genannten Vorbehaltsgebieten für Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die jeweils mindestens drei ha groß sind. Zusammengenommen umfassen diese rund 160 ha. Für heutige Anlagen werde eine Energieleistung von etwa einem MW pro ha angenommen. Damit könnten bei gutem Wetter annähernd tausend Haushalte versorgt werden.

Regionalverband sieht Standorte im Freiraum nur als Ergänzung zu Solarenergie auf Dächern

Allerdings betont der Regionalverband, dass Standorte im Freiraum nur eine Ergänzung der Energieproduktion sein könnten. Der Hauptteil der Erzeugung an Solarenergie sollte seiner Ansicht nach auf Dächern stattfinden. „Vor allem dort sind die großen Potenziale für Solarenergie in unserer sonnigen Region nicht ausgeschöpft“, macht Verbandsdirektor Gerd Hager deutlich. Daher schlägt er vor, in neuen Gewerbegebieten im Bebauungsplan die Solarenergie auf Dachflächen als verpflichtende Regelnutzung festzuschreiben. Als Vorreiterprojekte nennt er die Dachflächen des ehemaligen Goodyear-Werkes in Philippsburg sowie des Aldi-Zentrallagers in Rastatt. Vorbildlich sei bereits heute der Trend in vielen Bestandsgewerbegebieten der Region.

Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg gegründet