Die Stadtwerke Tübingen testen den Grünstromtarif der Stromdao GmbH. Der „GrünstromIndex“ zeigt postleitzahlengenau wann wie viel Ökostrom im Netz zur Verfügung steht und wann es besonders klimaschonend ist Energie zu verbrauchen. „So wird Ökostrom aus der Region in der Region verbraucht“, heißt es seitens Stromdao. Der GrünstromIndex zeigt das erwartete Ökostromangebot 36 Stunden im Voraus an.
„Mit dem neuen Tarif können unsere Kunden mit ihrem Verbraucherverhalten aktiven Klimaschutz betreiben und Ökostrom aus der Region fördern“, sagt Sebastian Rudischer, Abteilungseiter Vertrieb und Service bei den Tübinger Stadtwerken.
Stromkunden sehen, wann in ihrer Region das Ökostromangebot groß ist. „Dann ist es Zeit Verbraucher einzuschalten“, heißt es bei der Stromdao GmbH, die mit ihrer Blockchain-Technologie das Fundament für das neue Angebot bereitstellt. Entwickelt hat den Grünstromtarif Stromdao-Gründer und Geschäftsführer Thorsten Zoerner. „Die meisten Ökostromtarife arbeiten mit dem Index der Strombörse. Sinkt der Börsenstrompreis, weil viel Ökostrom im Netz ist, wird zum Kauf geraten“, erläutert Zoerner. „Für effektiven Klimaschutz ist es aber wichtig, dass Kunden wissen, wann in ihrer Region viel Ökostrom produziert wird. Nur dann sind Lieferstrecken kurz, es wird viel und echter Ökostrom aus der Region verbraucht.“
– Sebastian Rudischer, Stadtwerke Tübingen
Der GrünstromIndex der Stadtwerke Tübingen wird nun erst einmal von Testkunden erprobt. Der Wechsel und die Alltagstauglichkeit sollen unkompliziert sein und kein Kunde soll Angst vor aufwendigen Prozessen haben. „Der Tarif soll zukünftig unser bisher passives Angebot um eine dynamische Alternative für engagierte Klimaschützer und Menschen erweitern“, sagt swt-Abteilungsleiter Rudischer.
Stadtwerke Eberbach haben neuen dynamischen Tarif für regionalen Ökostrom