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Großbatteriespeicher

BW ESS und Mirai Power planen Projekte in Süddeutschland

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Der Energiespeicherbetreiber BW ESS und der in München ansässige Speicherentwickler Mirai Power haben eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung unterzeichnet. Diese sieht die gemeinsame Entwicklung von bis zu 1 GW an Energiespeicherprojekten in Süddeutschland vor, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen.

Deutschland entwickelt sich aktuell zu einem wichtigen Wachstumsmarkt für großflächige Batteriespeichersysteme (BESS) in Europa. Angesichts der zunehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien in das Stromnetz müssen Mechanismen zur Bewältigung von negativen Strompreisen und Abregelungsrisiken geschaffen werden. Deutschland ist sowohl der größte als auch der liquideste Strommarkt Europas. Bis 2026 wird nach Analysen von enervis im Auftrag des BSW-Solar mit einem Anstieg der installierten Großbatteriespeicherleistung von rund 2,6 GWh im Jahr 2024 auf 8,6 GWh gerechnet.

Tennet sieht Ausbaubedarf aktuell vor allem in Süddeutschland

Mirai Power legt den Fokus als BESS-Entwickler auf den europäischen Markt. In Kombination mit der Erfahrung von BW ESS in der schnellen Skalierung von Energiespeicherprojekten auf globaler Ebene sowie deren etablierten Lieferketten- und Investitionsnetzwerken wollen die Partner nun gemeinsam neue Projekte in Süddeutschland initiieren und entwickeln. Süddeutschland biete „enormes Potenzial für die Entwicklung von Energiespeichern“, sagt Marco Frascati, Geschäftsführer von Mirai Power.

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat im Dezember eine Studie mit dem Titel „Quo Vadis, Großbatteriespeicher?“ veröffentlicht, in der Standorte im Süden Deutschlands als besonders attraktiv mit Blick auf die Stabilisierung der Netze eingeordnet werden. Bis 2027 könnten insbesondere Projekte in Bayern, Hessen (außer Frankfurt) und im südlichen Teil Niedersachsens zur Stabilisierung des Systems beitragen. Diese Regionen böten aufgrund der Nähe zur Solarstromerzeugung großes Potenzial, „zumal hier bisher weniger Anfragen für Batteriespeicher vorliegen als im Norden“.

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