Seit vor fast genau 15 Jahren der Startschuss von ContextCrew Neue Energie – damals noch EUWID Neue Energie – gefallen ist, hat es in steter Regelmäßigkeit Warnungen vor einem bevorstehenden Blackout gegeben. Als Ursache wurde zumeist die Energiewende mit ihrem Fokus auf den dargebotsabhängigen Technologien Wind und PV bei unzureichenden Speicherkapazitäten genannt. Den befürchteten Blackout hat es in dieser Form bis heute nicht gegeben – und die überschaubare Zahl größerer Störungen war meist nicht mit der Energiewende begründbar. Die Versorgungssicherheit wird aber zu Recht immer wieder in den Mittelpunkt der Debatten gestellt. Und sie ist keine Selbstverständlichkeit.

Die jetzt erschienene Ausgabe 6.2023 von ContextCrew Neue Energie im Überblick:

In Ausgabe 6.2023 von ContextCrew Neue Energie geht es im Titelbereich um die Frage, was zu tun ist, wenn in den kommenden Jahren in hohem Tempo erneuerbare Energien die fossilen Zentralkraftwerke ersetzen. Die Bundesnetzagentur hat in einem Bericht abgeschätzt, wie es um die Versorgungssicherheit bis 2031 bestellt ist. Fazit: Es gibt aktuell keinen Grund zu großer Unruhe, das System ist auch perspektivisch robust. Das „Aber“ kommt von der Energiewirtschaft: Sie macht deutlich, dass der Bericht die schnelle Umsetzung systemstabilisierender Maßnahmen postuliert. Hierzu fehlen aus Branchensicht aber die passenden Anreize. Und diese müssten sehr bald kommen.

ContextCrew Neue Energie jetzt kennenlernen: Ein halbes Jahr zum halben Preis – 25 Printausgaben und digitaler Vollzugriff. Wir freuen uns auf Sie!

Auf der Angebotsseite geht es in Sachen Systemstabilität etwa um die Errichtung neuer steuerbarer Anlagen wie den geplanten Biomethan-„Peaker“-Kraftwerken. Systemstützend können auch Altholzkraftwerke agieren. Wie sich die Versorgungslage mit dem Rohstoff und die Preise hier zuletzt entwickelt haben, damit befasst sich der jüngste Marktbericht von EUWID.

Aufgaben der Systemstabilisierung gibt es auch auf der Nachfrageseite. Hier steht unter anderem die Frage im Raum, wie Wärmepumpen oder E-Autos netzdienlich betrieben werden können. Das Regelwerk muss hier darauf abgestimmt werden, dass die Netzbetreiber ihre komplexer gewordenen Aufgaben angesichts sich stark verändernder Herausforderungen auch künftig erfolgreich erfüllen können.

Zu den Topthemen der Vorwoche:

Ist 2030 heimischer oder importierter grüner Wasserstoff günstiger?