Aus EUWID Neue Energie ist zum Jahreswechsel ContextCrew Neue Energie geworden. Nun ist die erste gedruckte Ausgabe der Publikation erschienen – auch das E-Paper ist online. Wie angekündigt informieren wir unsere Leser auch künftig in kompakter Form über die großen und kleinen Entwicklungslinien an den Märkten für Strom, Wärme und Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien. (Nachweis für Beitragsbild: ContextCrew)

Die Bilanz des vergangenen Jahres, mit der wir uns im Titelbereich der ersten Ausgabe von ContextCrew Neue Energie befassen, fällt ernüchternd aus. Eine Auswertung des Fraunhofer ISE zeigt, dass die Energiewende nicht vorangekommen ist. Der Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung ist spürbar gesunken. Sowohl Wind als auch PV litten unter einem meteorologisch bedingt schwachen Jahr. Aber es hapert eben auch am Ausbau der Erneuerbaren.

Die Analyse des Thinktanks Agora Energiewende legt den Finger in die Wunde: Die Diskrepanz zwischen dem notwendigen Umbau der Versorgungssysteme und dem tatsächlichen Handeln ist sehr groß geworden. Mut macht, dass die neue Bundesregierung dies offenbar genauso sieht: Der neue Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) hat angekündigt, schnelle Schritte gehen zu wollen und das Grundlegende – neben einem Sofortprogramm – so früh wie möglich anzupacken. Zumindest der Tonfall hat sich im Bundeswirtschaftsministerium schon deutlich geändert.

Bei der Lektüre der ersten Ausgabe wünschen wir Ihnen viele interessante Einblicke. Wir freuen uns darauf, ein spannendes Jahr 2022 gemeinsam mit Ihnen anzugehen, ganz nach unserem Motto: Energiezukunft ist jetzt.