Umfrage: Bürger akzeptieren Erneuerbaren-Anlagen in der Nachbarschaft sehr wohl

Einer aktuellen Umfrage zufolge sind die Bürger sehr wohl bereit, Erneuerbare-Energien-Anlagen auch in ihrer Nachbarschaft zu akzeptieren. Wie eine Befragung von Kantar Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ergibt, äußerten sich 65 Prozent der Umfrageteilnehmer grundsätzlich positiv gegenüber Anlagen im Umkreis von fünf km vom Wohnort.

Dabei sei die Zustimmung deutlich höher, sobald die Menschen bereits Erfahrung mit entsprechenden Anlagen haben. Während beispielsweise 72 Prozent aller Befragten Solarparks im Wohnumfeld zustimmten, steige der Zustimmungswert sogar auf 94 Prozent, wenn sich tatsächlich eine Photovoltaik-Anlage in der Umgebung der Befragungsteilnehmer befinde. Die Zustimmungswerte für Kohlekraftwerke seien hingegen weit abgeschlagen im einstelligen Prozentbereich.

AEE-Erneuerbare-Umfrage
Quelle: AEE

Zur Finanzierung des Erneuerbaren-Ausbaus sei die Mehrheit der Befragten bereit, ihren Beitrag per EEG-Umlage über den Strompreis zu leisten. So bewerteten 48 Prozent den aktuellen monatlichen Beitrag von 20 € je Drei-Personen-Haushalt (3.500 kWh Jahresverbrauch) für angemessen, während acht Prozent sogar bereit seien, mehr für den Ausbau der Erneuerbaren zu bezahlen. Lediglich 37 Prozent heilten den Beitrag für zu hoch. Insgesamt 95 Prozent der Befragten bewerteten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig.

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