Der Ausbau der Photovoltaik kommt immer mehr in Schwung. Die jetzt von der Bundesnetzagentur vorgelegten Zahlen zum Zubau im Jahr 2023 belegen, dass die aktuelle Entwicklung bereits 70 Prozent des erforderlichen Zubautempos für das 2030er-Ausbauziel von 215 GW abbildet. Weiteren Schwung soll nun das „Solarpaket I“ bringen, das vom Bundeskabinett in der vergangenen Woche beschlossen wurde. (Nachweis für Beitragsbild: ABCDstock / stock.adobe.com)

Im Titelbereich der neuen Ausgabe 34.2023 von ContextCrew Neue Energie geht es um das Solarpaket und die Zahlen zum Solarausbau. Neben der Auswertung der Daten aus dem Marktstammdatenregister sind auch die Ergebnisse der Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen (erstes Segment) bemerkenswert: Das verfügbare Volumen von 1.611 MW wurde mit einer Nachfrage in Höhe von 4.653 MW mehrfach überzeichnet, der Zuschlagswert liegt im gewichteten Mittel bei 6,47 ct/kWh.

Durch das Solarpaket I soll das Ausbautempo weiter erhöht werden. Dazu sollen bürokratische Hürden insbesondere im Gewerbesegment gesenkt werden. Aber auch Mieterstromlösungen und Balkonanlagen sollen erleichtert werden und damit einen stärkeren Ausbau zur partizipativen Energiewende leisten.

Mit dem beschleunigten Ausbau der PV – bei der Windenergie ist der Weg dahin noch ein weiter – werden die Fragen nach Flexibilitäten für das zunehmend volatil gespeiste Energiesystems drängender. Die Bioenergiebranche betont seit Langem, dass sie bereitstehe, Systemflexibilität einzubringen. Hierzu sind aus Sicht der Branche aber Anpassungen der Rahmenbedingungen erforderlich.

Die Bereitstellung von Flexibilitäten gehört zu den Antworten, die ein neues Strommarktdesign geben muss. Was dieses nicht tun sollte, ist, Marktlösungen wie PPA zu behindern. Mehr zum aktuellen Status der PPA-Märkte lesen Sie hier.

Zu den Topthemen der Vorwoche:

Bioenergie: Branchenstimmung, Hemmnisse und der Blick in die Zukunft