Die Defossilisierung der Wärmeversorgung wird von der Bundesregierung über verschiedene Gesetzesvorhaben vorangetrieben. Nachdem der Bundestag nach langen und hochkontroversen Debatten das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verabschiedet hat, soll das Wärmeplanungsgesetz den Rahmen komplettieren. Die Idee ist, dass beide Gesetze so miteinander verzahnt werden, dass Bürger die Möglichkeit besitzen, eine nachhaltige Entscheidung über das eigene Heizungssystem zu treffen. Während das GEG den Rahmen für die individuelle Heizungsanlage vorgibt, wird auf der Grundlage des Wärmeplanungsgesetz Klarheit darüber geschaffen, ob in bestimmten Versorgungsbereichen Wärmenetze ausgebaut oder neu errichtet werden, die den Anschluss der jeweiligen Gebäude möglich machen würden. (Nachweis für Beitragsbild: ContextCrew)
Das Wärmeplanungsgesetz selbst ist ebenso wie die Kopplung des GEG an die Wärmeplanung nicht unumstritten, da individuelle Entscheidungen über defossilisierte Heizungssysteme verschoben werden könnten, bis Klarheit über die kommunale Wärmeplanung herrscht. Umgekehrt warnen Energieversorger und Kommunen davor, dass die in Aussicht gestellten Mittel für den Umbau der Wärmenetze nicht ausreichen könnten, um eine schnelle und zuverlässige grüne Wärmeversorgung zu erreichen.
Der vorliegende Blickpunkt zeichnet die jüngsten Entwicklungen entlang der Berichterstattung von ContextCrew Neue Energie nach. Im gleichen Sachzusammenhang widmen sich weitere Blickpunkte dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der Grünen Fernwärme. Der Blickpunkt wird ergänzt, sobald es neue Entwicklungen gibt. Ein Überblick über sämtliche Blickpunkte von ContextCrew Neue Energie findet sich hier.
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